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Von Judith Malter

Kein Rose-Abschied ohne Geisterspiele? Gladbachs Eberl: „Fans hätten ihn womöglich zum Bleiben bewegt“

Max Eberl schaut nachdenklich bei seinem Besuch im aktuellen „Sportstudio“ am 11. Dezember 2021 in Mainz.

Gladbachs Sportdirektor Max Eberl kann sich vorstellen, dass es ohne Geisterspiele keinen Abgang von Ex-Coach Marco Rose gegeben hätte.

Das Fußballjahr 2021 begann für Borussia Mönchengladbach mit einem Paukenschlag. Hatte Ex-Coach Marco Rose (45) doch im Februar bekannt gegeben, den Klub im Sommer in Richtung Dortmund zu verlassen. Aber: Hätte es keine Geisterspiele gegeben, wäre es womöglich gar nicht so weit gekommen. Diese steile These stellt zumindest jetzt Gladbach-Manager Max Eberl (48) auf. Im Interview auf Borussias Homepage (22. Oktober 2021) sagt er: „Ich kann mir gut vorstellen, dass unsere Fans es geschafft hätten, Marco Rose zum Bleiben zu bewegen.“

Gladbach-Manager Eberl: Fans hätten Marco Rose zu Bleiben bewegen können

2021 war ein turbulentes Jahr für Borussia Mönchengladbach. Das hatte sich schon zu Beginn des Jahres angedeutet. Wochenlange Spekulationen über den Abschied des damaligen Trainers Marco Rose sorgten für erste Unruhen am Niederrhein, denen die offizielle Mitteilung über dessen Wechsel zu Borussia Dortmund am 15. Februar schließlich die Krone aufsetzte.

Sieben Spiele in Folge verloren die Gladbacher nach der Abschiedsverkündung des 45-Jährigen, der bereits eine Woche vor der Bekanntmachung seines Wechsels nach dem verlorenen Derby gegen den 1. FC Köln in die Kritik geraten war.

Das alles wäre vielleicht nicht passiert, hätte es zum Zeitpunkt der Entscheidungsfindung keine Geisterspiele gegeben, sagt VfL-Manager Max Eberl im jüngsten Interview mit Borussias Vereinsmedien. Er geht davon aus, dass die VfL-Anhänger Rose vielleicht dazu hätten bewegen können, eine andere Entscheidung zu treffen. „Ich kann mir gut vorstellen, dass unsere Fans es geschafft hätten, Marco Rose zum Bleiben zu bewegen“, sagt Eberl.

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Wie er das gemeint hat, erklärt er in der Folge so: „Er hat den Klub anderthalb Jahre komplett kennengelernt, aber diese Kraft, die der volle Borussia-Park hätte ausstrahlen können, hätten diesen emotionalen Menschen vielleicht überzeugt.“

Eberl: „Hätten manche Spiele definitiv nicht verloren, wenn wir die Fans im Rücken gehabt hätten“

Doch nicht nur das: Der 48-Jährige ist zudem davon überzeugt, dass die Gladbacher eine erfolgreichere Saison gespielt hätten, hätten sie die eigenen Anhänger im Rücken gehabt. Eberl: „Wir hätten manche Spiele definitiv nicht verloren, wenn wir die Fans im Rücken gehabt hätten, da bin ich mir ganz sicher. Diese Unterstützung ist für diesen Verein und diese Mannschaft so wichtig, dass ich auch davon überzeugt bin, dass wir in der vergangenen Saison mit vollen Rängen die Qualifikation für Europa geschafft hätten. Leider war es nicht so, und wir sind am Ende auf Platz acht gelandet.“

Ob Eberl mit seiner Vermutung recht hat, darüber kann nur spekuliert werden. Denn: Der Ausgang der Geschichte ist bekannt. Marco Rose ist mittlerweile Trainer von Borussia Dortmund, entschied sich dafür, die in seinem mit Borussia vereinbarten Vertrag verankerte Ausstiegsklausel zu ziehen um den Niederrhein im Sommer zu verlassen.

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Roses Nachfolger wurde Adi Hütter (51), der mit dem Klub in seiner bisherigen Amtszeit schon Höhen, wie das 5:0 gegen Bayern München in der 2. Runde des DFB-Pokals, wie auch Tiefen (vier Niederlagen in Folge an den Spieltagen 13 bis 16) erlebte.