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Von Antonia Raabe

Max Eberl zieht Saison-Fazit „Verkündung von Rose-Abgang tat uns nicht gut!“

Gladbachs Sportdirektor Max Eberl (l.) umarmt Marco Rose (r.) im Bundesligaspiel der Gladbacher beim FC Schalke 04 am 20. März 2021.

Gladbachs Sportdirektor Max Eberl (l.) umarmt Marco Rose (r.) im Bundesligaspiel der Gladbacher beim FC Schalke 04 am 20. März 2021. 

Mönchengladbach - Die Gladbacher haben in der abgelaufenen Spielzeit das Ziel einer erneuten Qualifikation für Europa verfehlt. Selbst am siebten Tabellenplatz, für den es das Ticket für den Trostpreis UEFA Conference League gegeben hätte, sind die Fohlen am letzten Spieltag knapp vorbei gerauscht. Sportdirektor Max Eberl (47) hat nun die Saison Revue passieren lassen und nennt einige Gründe für die enttäuschende Spielzeit.

  • Gladbach hat das Saisonziel einer erneuten Qualifikation für Europa verfehlt
  • Sportdirektor Max Eberl hat die Spielzeit Revue passieren lassen
  • Er nennt mehrere Gründe für das Verpassen des internationalen Geschäfts

„Dass wir den Abgang von Marco Rose verkünden mussten, tat uns mit Sicherheit nicht gut und war nicht förderlich“, sagte Eberl gegenüber „Sport Bild“.

Gladbach schaut auf verkorkste Rückrunde zurück

Zur Erinnerung: Am 15. Februar 2021 verkündeten die Gladbacher, was schon lange vermutet worden war. Nämlich, dass Cheftrainer Marco Rose (44) den Verein am Ende der Saison zu Borussia Dortmund verlassen wird.

Der VfL stand damals nach einem Punktgewinn gegen Wolfsburg (14. Februar 2021) und der Derby-Niederlage gegen Köln (6. Februar 2021) punktgleich mit Borussia Dortmund (Platz sechs) auf dem siebten Tabellenplatz. Im DFB-Pokal waren die Fohlen im Viertelfinale und hatten in der Champions League das Achtelfinale gegen Manchester City vor der Brust.

Was nach der Verkündung folgte, war eine sportliche Talfahrt. Denn: Sieben Spiele in Serie gingen wettbewerbsübergreifend verloren, aus DFB-Pokal und Champions League schied man aus. In der Tabelle ging der Anschluss an die Europapokalplätze immer mehr verloren.

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„Ich kann so wie wir uns verhalten haben, in den Spiegel schauen. In dem Fall ist mir Transparenz wichtiger als zu versuchen, eine Lüge wochenlang aufrechtzuerhalten. Das kostet zu viel Kraft“, so der Sportdirektor, der die Niederlagen nicht allein auf die Verkündung des Rose Abgangs schieben will.

Eberl nennt mehrere Gründe für das Verpassen der Europa-League

Stattdessen nennt der Gladbach-Manager einen weiteren Grund für das Verpassen des internationalen Geschäfts: „Wir haben in der Liga 29 Punkte nach Führungen verspielt. Da waren wir nicht gallig genug, teilweise zu naiv, indem wir dachten, wir erzielen gleich schon das zweite oder dritte Tor. Das war ein großer Makel, und daran müssen wir arbeiten.“

„Leider hatten wir zu viel Konstanz in der Inkonstanz. Wir malen uns die Saison überhaupt nicht schön, mit den Vorwürfen kann ich nichts anfangen. Wir erkennen die Probleme, die wir hatten“, lautet das klare Saisonfazit von Eberl.

Unterm Strich kann besonders die Rückrunde der abgelaufenen Saison in die Kategorie „zum Vergessen“ eingeordnet werden. Insgesamt gingen acht Spiele verloren, von 13 Ligaspielen, die ab dem Wolfsburg-Spiel noch zu absolvieren waren, gewannen die Borussen nur fünf Duelle. Zum Vergleich: In der Hinrunde musste sich die Fohlen-Elf nur drei Mal geschlagen geben.