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Von Achim Müller

Auszeit bedeutet nicht Winterschlaf Gladbach-Manager nimmt Trainer und Team in die Pflicht

Gladbachs Manager Max Eberl gestikuliert mit den Händen bei einem Auftritt in der ZDF-TV-Show „Aktuelles Sportstudio“ am 12. Dezember 2020.

Gladbachs Manager Max Eberl, auf diesem Foto beim Auftritt in der ZDF-TV-Show „Aktuelles Sportstudio“ am 12. Dezember 2020 zu sehen, ist, was die Punktausbeute betrifft, nicht ganz zufrieden mit dem bisherigen Abschneiden der Borussia in der Bundesliga.

Mönchengladbach - Borussia überwintert in der Champions League. Auch im DFB-Pokal. In der Bundesliga allerdings läuft es für die Elf vom Niederrhein nicht ganz so top. Platz acht verrät der Blick auf die Tabelle. Weder Europa- noch Champions League würde das am Ende der Saison bedeuten. Mittlerweile wäre das, angesichts der rasanten Entwicklung Gladbachs in den vergangenen Jahren, wohl fast schon enttäuschend.

Gladbach: Im Januar hat Borussia sechs Liga-Duelle vor der Brust

Aber: Es sind gerade einmal 13. Spieltage vorbei. Was bedeutet: In der Tabelle dürfte sich noch einiges tun im neuen Jahr. Sechs Punkte beträgt für die Fohlen der Rückstand auf Platz vier. Dieser würde am Saisonende erneut das Ticket zur Königsklasse sichern. Gladbach kann das nach dem Jahreswechsel aber noch aufholen, zumal weitere 21 Spieltage zu absolvieren sind. Der Tanz auf drei Hochzeiten, er ist voll im Gange für die Elf vom Niederrhein.

Manager Max Eberl (47), der sich in eine vierwöchige Auszeit verabschiedet hat, sagt: „Das ist großartig, gerade auch, weil wir über die Champions League sprechen. Aber natürlich ist es auch so, dass wir in der Bundesliga den einen oder anderen Punkt vermissen. Da sind wir auch nicht ganz so zufrieden, wie wir uns das vorgestellt haben. Aber das ist im Fußball so, dafür hat man die Rückrunde.“

Wer also angenommen hat, Eberl hätte sich nun in eine Art Winterschlaf verabschiedet, irrt. Gladbachs Sportdirektor hat seinem Trainer Marco Rose (44), mit dem er auch im ständigen Austausch steht, vielmehr etwas mit auf den Weg gegeben: Die Entscheider im Borussia-Park hätten gerne im neuen Jahr wieder mehr Erfolg in Sachen Punktausbeute gesehen.

Dass im Dezember 2020 kein Liga-Sieg (drei Remis, eine Pleite) gelungen ist, sollte sich im Januar 2021 nicht fortsetzen. Ganze sechs (!) Liga-Duelle (Bielefeld, Bayern, Stuttgart, Bremen, Dortmund, Union) haben die Fohlen dann binnen eines Monats vor der Brust. Was bedeutet, dass bereits eine Vorentscheidung in Sachen Champions-League-Quali für Gladbach fallen könnte.

Trainer Marco Rose (44) sagt zum Liga-Sieglos-Dezember: „Uns ist am Anfang des Blockes, als wir Real Madrid und Inter Mailand hatten, Ramy Bensebaini in Top-Form weggebrochen. Auch Hoffi (Jonas Hofmann, Anm. d. Red.) ist in einer Top-Form weggebrochen. Zwischendurch auch immer wieder mal Alassane Plea. Einige Dinge sind auch erklärbar. Trotzdem haben wir gepunktet, wir haben nicht in der Konstanz gepunktet, wie wir das wollten. Vor allem nicht dreifach. Wir hatten aber oft die Möglichkeit dazu.“

Gladbach: Manager Max Eberl stellt trotz Pause Arbeit nicht ein

Eberls Botschaft, trotz dessen einmonatiger Auszeit nach Vertragsverlängerung bis 2026, ist dennoch deutlich: Wenn Gladbach erneut in die Königsklasse will, sollte Rose mit seinem Team das Punkte-liegen-lassen stoppen. Zumal Eberl auch betont: „Ich nehme mir zwar eine Auszeit, aber es ist ja nicht so, dass ich die Arbeit ganz einstelle.“