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Von Antonia Raabe

„Das war wirklich grauenhaft“ Ex-Profi Hanke mit Klartext-Botschaft an Gladbachs Grusel-Kicker

Mike Hanke, hier beim Duell der U19 von Borussia Mönchengladbach am 3.Oktober 2021.

Mike Hanke, Ex-Spieler von Borussia Mönchengladbach, hier am 3. Oktober 2021 in seiner Funktion als U19-Trainer, hat sich zur 0:6-Klatsche gegen den SC Freiburg geäußert. 

„Ich fühlte mich im falschen Film. Das war wirklich grauenhaft“, sagt Mike Hanke (38), ehemaliger Spieler von Borussia Mönchengladbach, zu der historischen 0:6-Klatsche seines Ex-Klubs gegen den SC Freiburg (5. Dezember 2021). 

Gladbach muss gegen Freiburg höchste Heim-Niederlage hinnehmen

Gladbach legt in der laufenden Saison eine Achterbahnfahrt der Leistungen hin: Gut fünf Wochen ist es erst her, dass die Fohlen-Elf den deutschen Rekordmeister FC Bayern München im DFB-Pokal 5:0 (27. Oktober 2021) aus dem Borussia-Park geschossen hat.

Einen guten Monat später müssen sich die Gladbacher 0:6 gegen den SC Freiburg geschlagen geben und damit die höchste Niederlage im heimischen Stadion hinnehmen.

Mike Hanke, der von 2011 bis 2013 als Profi in Gladbach unter Vertrag stand und mittlerweile die U19 trainiert, hat sich zu dieser Niederlage geäußert.

„Es waren insgesamt vier Standardsituationen, bei denen einfach nur auf den Ball geschaut und die Gegenspieler nicht wirklich markiert wurden. Die Körperspannung war nicht da, ebenso wenig der unbedingte Wille, den Ball zu klären“, so der 38-Jährige bei „Sport1“. 

Hanke: „Gladbacher waren komplett verunsichert“

„Das darf so nicht passieren“, stellte er klar und fügte hinzu: „Sicherlich hatte Freiburg auch das eine oder andere Mal das Spielglück, wenn von acht Torschüssen sechs drin sind. Das muss man auch erstmal schaffen.“

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Weiter sagte Hanke: „Die Gladbacher waren komplett verunsichert und wussten gar nicht, wie ihnen geschah. Wenn man etwas Positives finden will, dann dass sie in der zweiten Hälfte sich nicht hängen ließen und versucht haben, stabil zu stehen.“

Nach der 1:4-Niederlage im Derby beim 1. FC Köln eine Woche zuvor (27. November) hätte sich Hanke eine andere Reaktion von der Mannschaft gewünscht: „Vor allem, wenn ich weiß, dass Freiburg die letzten drei Spiele verloren hat. Da versuche ich Freiburgs fehlendes Selbstbewusstsein nicht wieder aufkommen zu lassen“, so der ehemalige Nationalspieler.

Der konsternierte: „Das hat Gladbach überhaupt nicht geschafft, sie waren in jedem Zweikampf zu spät, sie waren nicht wach und wurden eiskalt bestraft.“

Gladbach reist zum Auswärtsspiel nach Leipzig

Nächste Woche steht für Gladbach das Auswärtsspiel bei RB Leipzig auf dem Programm (11. Dezember/15.30 Uhr). RB hinkt den Erwartungen hinterher, steht punktgleich mit der Borussia auf dem 11. Tabellenplatz, hat zuletzt Trainer Jesse Marsch (48) entlassen. 

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Hanke sagt: „Jeder Spieler muss sich an die eigene Nase packen, um sich zu fragen, was er dieser Mannschaft gibt. Da ist jetzt der Trainer gefordert, für Stabilität zu sorgen, damit die Mannschaft in den nächsten Spielen eine Reaktion zeigt. Ich glaube nicht, dass es jetzt komplett bergab geht. Dafür ist der ganze Verein zu stabil und die Mannschaft eigentlich auch“, so Hanke.

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Der Ex-Stürmer sagte weiter: „Man muss das auf jeden Fall intern genau analysieren und ansprechen, was gerade das Problem ist. Es wird immer über die Vertragsverlängerungen von Ginter und Zakaria gesprochen, vielleicht ist das ein Thema, das belastet. Es sind alles Profis, die wissen, um was es für den Verein geht.“

Mit Blick nach vorne hat Hanke, einer von Borussias Relegationshelden aus 2011, eine klare Botschaft: „Gladbach möchte international spielen, das wird ein hartes Stück Arbeit. Laufen, kämpfen und Bereitschaft zeigen, das kann jeder und das erwarte ich dann auch von den Profis in den nächsten Wochen.“