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Kramer, Neuhaus oder Itakura? So will Gladbach-Trainer Farke den Weigl-Ausfall auffangen

Florian Neuhaus (l.) und Christoph Kramer im Trainingslager von Borussia Mönchengladbach am 9. Juli 2022 im Sprintduell.

Im Rennen um die Weigl-Vertretung: Florian Neuhaus (l.) und Christoph Kramer, hier im Trainingslager von Borussia Mönchengladbach am 9. Juli 2022, sind die ersten Kandidaten auf einen Platz im defensiven Mittelfeld.

Mittelfeld-Rochade oder Systemwechsel? Im Auswärtsspiel von Borussia Mönchengladbach bei Hertha BSC am Sonntag (12. Februar 2023, 15.30 Uhr) muss Trainer Daniel Farke (46) auf Mittelfeldspieler Julian Weigl (27) verzichten. 

Wie der Gladbach-Trainer den Ausfall des gelbgesperrten Mittelfeldspielers auffangen will, wollte er auf der Pressekonferenz am Freitag (10. Februar) noch nicht vollständig verraten.

Gladbach: Weigl gesperrt, Farke hat viele Optionen

Bereits im Bundesliga-Heimspiel gegen Schalke 04 (0:0) hatte Daniel Farke im Spiel umgestellt, nach der Auswechslung von Julian Weigl bildeten Christoph Kramer (31) und Manu Koné (21) die Doppel-Sechs. Dieses Duo sei auch am Sonntag „auf jeden Fall eine Option“, so Farke.

„Wir haben gerade zu Anfang der Serie oft mit Chris Kramer in der tieferen Sechserposition zusammen mit Manu Koné gespielt. Ich glaube nicht, dass die Jungs lange brauchen würden, um sich einzuspielen“, erklärte der Trainer. 

Farke nannte aber auch andere Optionen, um den Weigl-Ausfall zu kompensieren. Florian Neuhaus (25) könnte bei Hertha BSC ebenfalls im zentralen Mittelfeld auflaufen. Für den 25-Jährigen wäre es der zweite Startelfeinsatz nach seiner Kreuzbandverletzung.

„Flo Neuhaus ist auf dem Weg, sich seinen 100 Prozent zu nähern. Es ist einfach so, dass er lange raus war, da will ich auch gar nicht zu viel Druck auf ihn laden“, betonte Farke. „Jede Trainingswoche tut ihm gut, er hat zuletzt immer im Kader gestanden und dann ist er auch immer ein Thema für die Startelf.“

Auf die Möglichkeit angesprochen, Ko Itakura (26) aus der Innenverteidigung eine Position vorzuziehen, antwortete Farke zurückhaltend: „Ich bin kein Freund davon, ein Problem, das durch einen Ausfall entsteht, dadurch zu kompensieren, dass du auf einer anderen Position ein paar Fragezeichen schaffst.“

In seinen vorigen Stationen hat der Japaner immer wieder auch Spiele im defensiven Mittelfeld absolviert.

Nach nur zwei Gegentoren aus den vergangenen drei Spielen und einem zu Null in der Vorwoche will der Gladbach-Trainer seine Viererkette wohl kaum umbauen. Zwar seien die Innenverteidiger Marvin Friedrich (27) und Tony Jantschke (32) „in guter Verfassung“, für die Startelf schloss Farke eine solche Rotation jedoch aus.

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Allerdings deutete der 46-Jährige an, möglicherweise auch eine Systemumstellung vorzunehmen. „Wir haben aber auch andere Möglichkeiten, zum Beispiel unsere Grundordnung umzustellen und uns offensiver aufzustellen“, ließ Farke durchblicken. „Wie wir es genau machen werden, will ich heute natürlich noch nicht verraten, das werden wir dann sehen.“

Abgesehen von Julian Weigl hat der Gladbach-Coach übrigens voraussichtlich alle Profis an Board. Manu Koné und Jonas Hofmann (30), die unter der Woche jeweils im Training etwas kürzertreten mussten, sind einsatzbereit.

Nur hinter Offensivspieler Alassane Plea (29) steht laut Farke noch ein kleines Fragezeichen: „Lasso Plea hatte gestern und heute mit so ein paar Erkältungssymptomen zu kämpfen, konnte aber soweit trainieren. Da müssen wir mal abwarten, wie sich das entwickelt.“

Nur eine große Frage also, die Farke vor dem Auswärtsspiel beim Tabellensiebzehnten beantworten muss. Für welche Option sich der Gladbach-Coach am Sonntag entscheidet, erfahren Sie spätestens eine Stunde vor Spielbeginn im GladbachLIVE-Ticker.