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Von Judith Malter

Nach Zoff mit Bensebaini Bayerns Coman versucht Gladbach-Kabine zu stürmen

Bayerns Kingsley Coman, hier im Zweikampf mit Borussias Denis Zakaria, geriet gegen Ende des DFB-Pokal-Spiels mit Gladbachs Ramy Bensebaini aneinander. Er wollte nach der Partie sogar in die Kabine der Fohlen

Bayerns Kingsley Coman (l.) hier im Zweikampf geriet gegen Ende des DFB-Pokal-Spiels mit Gladbachs Ramy Bensebaini (r.) aneinander. Er wollte nach der Partie sogar in die Kabine der Fohlen

Mönchengladbach. Nach dem historischen 5:0-Sieg gegen den FC Bayern in der zweiten DFB-Pokal-Runde ist die Freude bei Borussia Mönchengladbach riesig. Nicht so allerdings bei den Gästen aus München. Schon nach Abpfiff machte sich am Mittwochabend (27. Oktober 2021) ordentlich Frust beim Rekordmeister breit. Dieser saß bei Kingsley Coman (25) offenbar so tief, dass der FCB-Profi noch weit nach Spielende eine Meinungsverschiedenheit aus dem Spiel mit dem Gladbacher Ramy Bensebaini klären wollte.

Emotionen kochen hoch: Gladbachs Bensebaini legt sich mit Bayerns Coman an

Der FC Bayern erlebte am Mittwoch (27. Oktober) ein echtes Debakel. Mit 5:0 ballerten die Borussen den Rekord-Pokalsieger schon in der zweiten Runde des DFB-Pokals aus dem Stadion, schafften es so erstmals in einem K.o-Spiel gegen den FCB zu bestehen.

Kein Wunder also, dass die Spieler der Münchner am Abend nach der Partie äußerst gefrustet waren. Kingsley Coman wollte nach einer Meinungsverschiedenheit mit Gladbachs zweifachem Torschützen Ramy Bensebaini (26) gar nach dem Match die Borussen-Kabine entern.

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Was war passiert? Nach einem Zweikampf an der Seitenlinie in der 80. Minute beim Stand von 5:0 waren Coman und  Bensebaini verbal aneinandergeraten. Schnell waren in der Folge die Emotionen hochgekocht und die beiden französischsprachigen Spieler tauschten augenscheinlich keine Nettigkeiten aus. Mitspieler mussten schließlich dazwischen gehen, um die Situation aufzulösen, Schiedsrichter Tobias Stieler (40) versammelte die zwei Streithähne schließlich und mahnte zur Ordnung.

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Danach war die Situation eigentlich vorbei – eigentlich! Denn: Auch nach Schlusspfiff sollen sich die beiden noch angezickt haben. Bensebaini soll laut übereinstimmenden Medienberichten dann erneut auf Coman zugestürmt und ihn verbal angegangen sein. Wieder mussten Mitspieler eingreifen, um die beiden voneinander zu trennen.

Später war dann der Bayern-Star in den Katakomben des Stadions zu sehen, wie er versuchte sich Zutritt zur Kabine der Fohlen zu verschaffen. Der Franzose stürmte aus der Gäste-Kabine, wollte eigenen Angaben nach das Gespräch mit dem Algerier suchen. „Ich will doch nur reden“, rief Coman Berichten zufolge. Mitspieler Corentin Tolisso (27), Team-Psychologe Dr. Maximilian Pelka, Fitness-Trainer Dr. Holger Broich und Marco Neppe, Technischer Direktor der Bayern, hinderten den Franzosen jedoch in letzter Minute daran, erneut einen Streit anzuzetteln.

Worum es bei der Diskussion der beiden letztendlich ging, blieb bis zum Ende unklar. Coman jedenfalls verließ später mit gesenktem Kopf den Borussia-Park und stieg wortlos in den Mannschaftsbus ohne nochmals das Gespräch mit Gladbachs Linksverteidiger gesucht zu haben.

Der wiederum zeigte sich unbeeindruckt von der Auseinandersetzung mit dem französischen Nationalspieler und postete auf Instagram am Donnerstagmorgen (28. Oktober) einige Bilder der Partie mit dem Kommentar „What a night “(„Was für eine Nacht“). Anders als Coman dürfte Bensebaini den Pokal-Abend also in äußerst positiver Erinnerung behalten.