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Von Daniel Thiel

Auch Seoane reagiert Neue Details zum Wolf-Transfer! Geht für Gladbach um Millionen

Hannes Wolf bei einer Trainingseinheit.

Ohne Pflichtspiel-Einsatz unter Gerardo Seoane: Hannes Wolf, hier am 10. Oktober 2023, verlässt Borussia Mönchengladbach nach dreieinhalb Jahren.

„Big Apple“ statt Niederrhein!

Am Donnerstagabend (11. Januar 2024) bestätigte der Berater von Hannes Wolf (24), dass sein Klient Borussia Mönchengladbach nach dreieinhalb Jahren am Niederrhein verlassen wird – und zum New York City FC wechselt.

Gladbach-Transfer von Hannes Wolf durch seinen Berater bestätigt

Demnach sei der Vertrag des Österreichers bei Borussia bereits aufgelöst worden. Ursprünglich war der 24-Jährige noch bis zum 30. Juni 2024 an die Fohlen gebunden, stand aber in der laufenden Saison in keinem einzigen Pflichtspiel im Spieltagskader der Fohlen.

So endet Wolfs Zeit am Niederrhein vorzeitig – und nach 69 Einsätzen für den Klub, der insgesamt elf Millionen Euro investierte, um ihn einst von RB Leipzig loszueisen.

Obwohl Borussia den Deal noch nicht offiziell bestätigt hat – der Medizincheck des gebürtigen Grazers beim MLS-Klub steht noch aus – sprach Gerardo Seoane im Rahmen der Spieltagspressekonferenz vor dem Bundesliga-Duell mit dem VfB Stuttgart über den Abgang.

„Das würde ich jetzt nicht so sagen, dass er keine Rolle gespielt hat, sondern dass die Gegebenheiten sich nicht ergeben haben, dass Hannes sich präsentieren konnte. Mehrere Verletzungen haben ihn immer wieder gebremst. Als er zwei, drei Wochen kontinuierlich trainiert hat, hat er ein nächstes Problem gehabt, dass ihn zwei, drei Wochen aus dem Gefecht genommen hat“, sagte Seoane.

Der 45-Jährige weiter: „Das ist ein Grund und ein anderer Grund ist einfach, dass wir im Sommer gewisse Positionen mit neuen Spielern besetzt haben, dass da die Konkurrenz schon relativ hoch ist. Hannes hat sich eigentlich schon, bevor ich gekommen bin, von einer schweren Verletzung zurückgekämpft. Eigentlich hat er sein mögliches Leistungsniveau, seine Qualitäten, seine Stärken in den letzten sechs Monaten, seit ich hier bin, gar nicht richtig zeigen konnte.“

Im vergangenen Sommer verpflichtete Borussia für die offensiven Außenbahnen Robin Hack (25) von Arminia Bielefeld und Franck Honorat (27) von Stade Brest. Beide standen in Borussias Hackordnung vor Wolf und Yvandro Borges Sanches (19), der in den kommenden sechs Monate auf Leihbasis in Nijmegen spielt.

Spätestens durch die veränderte Konkurrenzsituation rutschte Wolf komplett auf das Abstellgleis. Durch den vorzeitigen Abschied spart Borussia das Gehalt des Flügelspielers, das sonst noch in den kommenden sechs Monaten fällig gewesen wäre – dem Vernehmen nach ein einstelliger Millionen-Betrag.

Aber kassiert Borussia durch die Vertragsauflösung keinen Cent für den Spieler, der einst über zehn Millionen Euro kostete? Laut „Sky“ muss das nicht zwingend der Fall sein. Zwar wurde der Vertrag aufgelöst, allerdings hat sich Gladbach dem Bericht zufolge eine 15-prozentige Weiterverkaufsklausel gesichert. Als Beispiel: Für Wolfs Elf-Millionen-Ablöse wäre durch so eine Klausel ein Betrag knapp unter 1,5 Millionen Euro fällig gewesen.

Damit würden die Fohlen daran mitverdienen, sollte Wolf in New York Fuß fassen, sich entwickeln und dann für eine Ablöse erneut den Verein wechseln. Für Wolf ist der NYCFC die vierte Profi-Station nach den RB-Klubs aus Salzburg und Leipzig und seinen dreieinhalb Jahren am Niederrhein.