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Von Daniel Thiel

Verdiente Pleite beim FC Bayern
Eine Position, zwei Top-Leistungen! Beste Fohlen-Noten für Defensiv-Duo 

Borussia-Spieler beim Torjubel.

Seine Borussia-Teamkollegen feiern Nico Elvedi (2.v.r.) nach seinem Tor beim FC Bayern am 3. Februar 2024.

Nach der überraschenden Führung geht’s ohne Punkte zurück an den Niederrhein!

Auswärtspleite für Borussia Mönchengladbach in der Bundesliga! Das sind die Gladbach-Noten und die Einzelkritik nach der Partie gegen Bayern München.

Gladbach gegen Bayern München:
Die Borussia-Profis in der Einzelkritik

Moritz Nicolas: Wieder mit einer Top-Parade in der Anfangsphase bei einem Freistoß von Kane. Beim Ausgleich kurz vor der Halbzeit dann schuldlos, ein Abspielfehler wurde nicht bestraft. Beim zweiten Gegentreffer griff er daneben, Müller irritierte ihn zwar – beging aber kein Foul. Nach seiner Mega-Leistung in Leverkusen musste Nicolas Federn lassen. Note: 3,5

Joe Scally: Ordentliche Partie, häufig in Duelle mit Musiala verstrickt. Das Zusammenspiel mit Honorat in den ersten 60 Minuten funktionierte wieder deutlich besser als in den vergangenen Wochen. Dann wechselte der Youngster auf die linke Seite. Am Ball war der 21-Jährige für sein Alter unter extremem Druck bemerkenswert ruhig. Blieb in der zweiten Halbzeit nach einem Vorstoß trotz eines gefährlichen Konters vorne stehen, Hack rettete. Note: 3

Nico Elvedi: Was für eine Aktion beim Führungstreffer! Es war die wohl auffälligste Szene aus dem Spiel heraus im 290. Pflichtspiel für Elvedi im Gladbach-Trikot. Dazu war die Szene eigentlich sinnbildlich: sowohl im Kopf als auch auf den Beinen sehr schnell gegen Kane und Co. Note: 2

Marvin Friedrich: Leistete sich in der wackligen Anfangsphase einen Horror-Fehlpass – ähnlich wie der von Neuer vor dem 1:0 aus Borussia-Sicht. Nach einer Anpassung von Seoane dann deutlich aggressiver im Zweikampf und immer wieder mit wichtigen Szenen im Spiel gegen den Ball. Hat seine Chance in Abwesenheit von Wöber und Itakura genutzt. Friedrich und Elvedi beim Rekordmeister ein starkes Innenverteidiger-Duo. Note: 2

Luca Netz (bis zur 61. Minute): Nach Frimpong jetzt Sané – und wieder machte es Netz in vielen Szenen gut. Defensiv ließ sich der gebürtige Berliner fast nur überrumpeln, wenn die Bayern auf ihrer rechten Offensivseite Überzahl schafften. Nach vorne deutlich ruhiger als noch in Leverkusen, er wirkte in der zweiten Halbzeit etwas ausgepumpt. Seoane erlöste ihn nach einer Stunde. Note: 3,5

Franck Honorat (bis zur 89. Minute): Wieder deutlich offensiver auf einer Höhe mit Ngoumou und Siebatcheu – das tat Honorat gut. Allerdings unterstützte der Franzose Scally immer wieder mustergültig. Seine Flanke erwischte Neuer einmal komplett auf dem falschen Fuß. In der zweiten Halbzeit tauchte der 27-Jährige aber ab. Note: 3,5

Julian Weigl: Nicht zum ersten Mal setzte Seoane auf den Kniff, Weigl immer wieder zwischen die Innenverteidiger zu ziehen. Der Fohlen-Kapitän füllte diese Rolle bestens aus. Der 28-Jährige überzeugte immer wieder, auch gegen Kane, mit gutem Zweikampfverhalten. Beim 1:1 hätte er mit besserem Timing zum umjubelten Helden werden können, der das Gegentor doch noch verhindert. Note: 2,5

Flo Neuhaus (bis zur 61. Minute): In der Anfangsphase in vielen Szenen unglücklich, dann deutlich verbessert. Hatte noch vor dem Elvedi-Treffer die Führung auf dem Fuß. Der 26-Jährige zeigte in seinem 60-Minuten-Einsatz, dass auch er als Box-to-Box-Spieler eine wichtige Rolle bei Borussia übernehmen kann. Note: 3

Rocco Reitz (bis zur 85. Minute): Kampfstark wie eh und je, auch gegen Müller und Kane komplett unerschrocken im Zweikampf. Am Ball immer wieder mit guter Übersicht, etwa bei einer Verlagerung auf Neuhaus, als sich alles auf der rechten Seite knubbelte. Wichtig für Borussia, dass Reitz seine muskulären Probleme überstanden hat. Note: 2,5

Nathan Ngoumou (bis zur 61. Minute): Das ungeahnte Kopfball-Ungeheuer der Fohlen! Nach gefühlt einer Kopfballchance in seinen ersten 18 Monaten am Niederrhein schon in der ersten Halbzeit mit zwei Kopfbällen, die durchaus gefährlich wurden. Bei seinem Startelf-Comeback war der Franzose extrem bemüht, aber gerade bei Dribblings glücklos. Note: 3,5

Jordan Siebatcheu: Der US-Amerikaner hätte seine Rolle kaum besser ausfüllen können. Zwar gelang ihm kein Treffer, allerdings bereitete er immer wieder gefährliche Gladbach-Szenen mit guten Ablagen vor. Lange Bälle machte er mit seiner starken Physis fest. Ein wichtiger Ankerpunkt im Borussia-System. In der ersten Halbzeit aber präsenter als nach dem Seitenwechsel. Note: 2,5

Ab 61. Minute Stefan Lainer: Übernahm die rechte Defensivseite, für ihn wechselte Scally nach links. Gewohnt bissig in den Zweikämpfen, machte auch in München seine Sache gut. Note: 3

Ab 61. Minute Manu Koné: Kam für Neuhaus in die Partie. Im Zweikampf mit einigen Schwächen, allerdings brachte er offensiv noch einmal Schwung rein. Verlor de Ligt beim dritten Gegentreffer komplett aus den Augen. Note: 4

Ab 61. Minute Robin Hack: 60 Minuten durfte sich Ngoumou zeigen, dann übernahm Hack auf der linken Außenbahn. Agierte etwas defensiver als sein Vorgänger. Überragende Grätsche am eigenen Sechzehner gegen Boey in der 67. Minute. Note: 3

Ab 85. Minute Shio Fukuda: Zweiter Bundesliga-Einsatz für das Japan-Juwel! Seoane wollte noch einmal für einen offensiven Impuls sorgen, die Gladbacher kassierten aber postwendend den dritten Gegentreffer. Keine Note

Ab 89. Minute Grant-Leon Ranos: Seoane schenkte ihm, nachdem Ranos in der Vorwoche noch über 90 Minuten auf der Bank gesessen hatte, einen Bundesliga-Einsatz bei seinem ehemaligen Verein. Der Armenier war aber nicht mehr bei einer entscheidenden Aktion beteiligt. Keine Note