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Von Achim Müller , Judith Malter

Auch gegen Bielefeld vor leeren Rängen Gladbachs geplanter Modell-Versuch liegt vorerst auf Eis

Gladbachs Maskottchen Jünter, beim Bundesliga-Spiel gegen den SC Freiburg am 3. April 2021.

Gladbachs Maskottchen Jünter, hier beim Bundesliga-Spiel gegen den SC Freiburg am 3. April 2021, wird gegen Arminia Bielefeld wieder einer von wenigen Borussia-Fans im Stadion sein.

Mönchengladbach - Gladbachs Heimspiel gegen Arminia Bielefeld am Sonntag (25. April 2021/18 Uhr) findet weiterhin unter Ausschluss von Zuschauern statt. Das bestätigte der Klub am Dienstag (20. April 2021) in einer Pressekonferenz. Demnach könne der für die Partie geplante Modell-Versuch der Stadt Mönchengladbach aufgrund der hohen Inzidenz-Werte nicht wie geplant stattfinden.

  • Am Sonntag (25. April/18 Uhr) spielt Gladbach gegen Arminia Bielefeld
  • Ein Modell-Versuch der Stadt Mönchengladbach sollte einen Zuschauer-Besuch der Partie möglich machen
  • Aufgrund der hohen Inzidenz-Werte fällt dieser Plan nun aber ins Wasser

Gladbach hätte gegen Bielefeld gern wieder vor Publikum gespielt

Es war eine Nachricht, die vielen VfL-Fans Mut machte. Anfang April hatte unsere Redaktion darüber berichtet, dass sich die Stadt Mönchengladbach beim Land Nordrhein-Westfalen als Modell-Kommune beworben hatte, um Corona-Lockerungen zu testen.

Mönchengladbach sollte zu den Städten gehören, die ab dem 19. April vorher festgelegte Projekte in den Bereichen Sport, Kultur, Freizeit und Gastronomie durchführen dürfen.

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Auch die Partie der Fohlen gegen Arminia Bielefeld sollte so unter verschärften Bedingungen wieder vor Zuschauern stattfinden können, hieß es. Stadt-Pressesprecher Dirk Rütten hatte damals erklärt: „Wenn es um Sport geht, sind wir natürlich schnell im Nordpark und bei unserer Borussia. Dort haben Geschäftsführer Stephan Schippers und sein Team ja bereits Konzepte für alle möglichen Öffnungsszenarien ausgearbeitet und in der Schublade liegen.“

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Doch aus den Plänen von Stadt und Verein wird nun vorerst nichts. Denn: Um dem Traum vom Bundesliga-Spiel mit Fans näherzukommen, muss die Sieben-Tage-Inzidenz in Gladbach fünf Tage in Folge unter 100 bleiben. Da diese aktuell aber bei 154 liegt (Stand 20. April 2021), dürfen die Pläne nicht umgesetzt werden.

Das bestätigte Borussia auf Nachfrage am Dienstag in der Pressekonferenz vor der Partie bei der TSG 1899 Hoffenheim. Sportdirektor Max Eberl (47) erklärte: „Es gibt keinen wirklichen aktuellen Stand. Momentan sind wir nicht in der Lage, den Modell-Versuch durchzuführen, er ist derzeit wieder etwas auf Eis gelegt, aufgrund der Inzidenz und der Aktualität. Dementsprechend kann ich da momentan nicht viel zu sagen.“

Borussias Mediendirektor Markus Aretz sagte: „Voraussetzung ist, dass die Inzidenz mindestens fünf Tage am Stück unter 100 ist, das ist derzeit nicht der Fall. Deshalb kommt das Spiel gegen Bielefeld nicht für einen solchen Modell-Versuch in Frage. Wir haben noch Hoffnung für den 33. Spieltag, aber auch da müssen wir mal sehen.“

Sollte die Sieben-Tage-Inzidenz in Mönchengladbach bis zu Borussias Heimspiel gegen den VfB Stuttgart am 15. Mai (15.30 Uhr) also fünf Tage konstant unter 100 liegen, besteht eine Chance, dass doch noch ein Spiel in der laufenden Saison vor Publikum stattfinden kann. Die Partie gegen Bielefeld allerdings wird definitiv vor leeren Rängen ausgetragen werden.

VfL-Fans sollten vor und nach dem Spiel getestet werden

Bei dem angepeilten Modell-Versuch würde jeder Zuschauer einzeln registriert werden. Zusätzlich bräuchte jeder Fan einen tagesaktuellen und negativen Corona-Test. Auch Nachtests sollen nach dem Stadion-Besuch vorgenommen werden.