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Von Antonia Raabe

Gegen Bielefeld wieder vor Fans? Modell-Versuch lässt Borussia hoffen

Der Borussia-Park mit zugelassenen Fans unter besonderer Berücksichtung der Corona-Maßnahmen beim Bundesligaspiel der Gladbacher gegen Union Berlin am 26. September 2020.

Der Borussia-Park mit zugelassenen Fans unter besonderer Berücksichtung der Corona-Maßnahmen beim Bundesligaspiel der Gladbacher gegen Union Berlin am 26. September 2020. 

Mönchengladbach - Was aktuell unvorstellbar scheint, könnte in Gladbach Wirklichkeit werden: Die Borussia darf sich Hoffnungen machen, dass bald der Besuch von Fans im Stadion wieder möglich sein wird! Unter besonderen Vorsichtsmaßnahmen könnten schon in diesem Monat wieder VfL-Anhänger in den Borussia-Park. Klub und Stadt erarbeiten jetzt die genauen Konzepte für eine Zuschauer-Rückkehr. 

  • Gladbach-Fans dürfen von Stadion-Besuch träumen 
  • Noch diese Saison könnten unter besonderen Vorkehrungen schon wieder Anhänger in den Borussia-Park gelassen werden
  • Grund dafür ist die Auswahl der Stadt Mönchengladbach zur Modellregion

Gladbach: Dank Modellregion wieder Fans im Stadion?

Die Stadt Mönchengladbach hatte sich beim Land Nordrhein-Westfalen als Modell-Kommune beworben, um Corona-Lockerungen zu testen. Nun bekam Gladbach den Zuschlag und gehört damit zu den Städten, die ab dem 19. April vorher festgelegte Projekte in den Bereichen Sport, Kultur, Freizeit und Gastronomie durchführen dürfen.

Das könnte den Gladbachern zwei Spiele vor Fans ermöglichen. Das erste Match mit VfL-Anhängern im Borussia-Park könnte schon am 25. April 2021 (18 Uhr) gegen Arminia Bielefeld stattfinden. Wahlweise ist der zweite Termin am 33. Spieltag (15. Mai 2021/15.30 Uhr) gegen den VfB Stuttgart anvisiert. 

Stadt-Pressesprecher Dirk Rütten erklärte gegenüber der „Bild“: „Wenn es um Sport geht, sind wir natürlich schnell im Nordpark und bei unserer Borussia. Dort haben Geschäftsführer Stephan Schippers und sein Team ja bereits Konzepte für alle möglichen Öffnungsszenarien ausgearbeitet und in der Schublade liegen“, erklärte er. 

Bedingung ist eine Inzidenz unter 100

Erfahrungen haben die Gladbacher in dieser Saison mit reduzierter Zuschauerzahl bereits gemacht. In den ersten beiden Saison-Heimspielen gegen Union Berlin (10.383) und den VfL Wolfsburg (300) waren Stadionbesucher noch zugelassen.

Um nun dem Traum vom Bundesliga-Spiel mit Fans näherzukommen, müsse die Inzidenz unter 100 bleiben. Derzeit (9. April 2021) liegt sie in Gladbach bei 76,2. Sollte dies so bleiben, gilt die Zustimmung der örtlichen Gesundheitsämter als sicher.

„Ich freue mich sehr, dass unser Konzept beim Land NRW überzeugt hat“, sagte Mönchengladbachs Oberbürgermeister Felix Heinrichs. „Die Menschen in Mönchengladbach sind jetzt aufgerufen, sich besonders verantwortungsbewusst zu verhalten. Schnellt die Inzidenz nach oben, müssen wir den Versuch sofort abbrechen“, so der SPD-Politiker.

Rütten: „Sind wild entschlossen, alles dafür zu tun!“

Wie viele Fans dann konkret ins Stadion dürfen, ist bisher noch offen.„Klar ist natürlich, dass wir kein halbvolles oder gar volles Stadion sehen werden“, betonte der Pressesprecher der Stadt, fügte aber hinzu: „Aber wir sind wild entschlossen, alles dafür zu tun, dass Borussia vor Fans spielen kann.“

Bei dem angepeilten Modell-Versuch würde jeder Zuschauer einzeln registriert werden. Zusätzlich bräuchte jeder Fan einen tagesaktuellen und negativen Corona-Test. Zudem würden Nachtests vorgenommen werden.

Die Verantwortlichen bei der Borussia stehen für den Versuch in den Startlöchern. „Wir kennen die Rahmenbedingungen noch nicht“, sagte Gladbachs Mediendirektor Markus Aretz, fügte aber hinzu: „Wir wirken gern an allen Konzepten mit und stehen der Sache natürlich total positiv gegenüber.“