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Von Antonia Raabe

Sein schlimmstes Gladbach-Heimspiel Auf diesen Borussia-Park-Tag hätte Herrmann gerne verzichtet

Konsternierte Spieler von Borussia Mönchengladbach: Patrick Herrmann (r.), gemeinsam mit Kapitän Lars Stindl (M.) und Torhüter Yann Sommer (l.) am 5. Dezember 2021 im Borussia-Park. Alle drei schauen ratlos Richtung Fankurve.

Konsternierte Spieler von Borussia Mönchengladbach: Patrick Herrmann (r.), gemeinsam mit Kapitän Lars Stindl (M.) und Torhüter Yann Sommer (l.) am 5. Dezember 2021 im Borussia-Park. 

Es ist ein rabenschwarzer Sonntag in der Historie von Borussia Mönchengladbach gewesen. Auch für Borussia-Urgestein Patrick Herrmann (30), der bei der 0:6-Klatsche gegen den SC Freiburg (5. Dezember 2021) die höchste Heimniederlage seiner gesamten Karriere hat hinnehmen müssen. 

Gladbach-Urgestein erlebt höchste Heim-Niederlage

Vor fast 12 Jahren, am 1. Januar 2010, ist Patrick Herrmann vom U19-Spieler in Borussias Profikader aufgestiegen und hat diesen bis dato auch nicht mehr verlassen. Als siebter Borusse überhaupt ist der gebürtige Saarländer im August 2021 sogar in den „Klub der 300er“ eingetreten

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Heißt: Im Bundesligaspiel gegen den FC Bayern München (1:1/13. August 2021) absolvierte der Rechtsaußen sein 300. Spiel im Trikot des VfL und erreichte damit in Gladbach einen besonderen Status.

Denn: Auf mehr Spiele für den Klub können nur noch die Gladbacher- Legenden Wolfgang Kleff (321), Hans-Günter Bruns (331), Christian Hochstätter (339), Herbert Wimmer (366), Uwe Kamps (390) und Berti Vogts (419) zurückblicken.

Herrmann hat während seiner Jahre in Gladbach schon zahlreiche sportliche Höhenflüge sowie Talfahrten miterlebt. Doch eines hat auch der 30-Jährige in seiner Profi-Laufbahn noch nicht erlebt: Eine 0:6-Abreibung im heimischen Stadion. Im Borussia-Park

Herrmann: „Haben in der ersten Halbzeit gar nicht stattgefunden“

Was sich dort am 14. Bundesligaspieltag gegen den SC Freiburg ereignet hat, beschreibt Herrmann so: „Es ist schwer in Worte zu fassen. Eigentlich geben wir das Spiel schon nach ein paar Minuten aus der Hand heute. Wir haben in der ersten Halbzeit gar nicht stattgefunden, absolute Scheiße und Katastrophe gespielt.“

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Weiter sagt er: „Freiburg muss keinen großen Aufwand betreiben, um die Dinger reinzumachen. Das Spiel war nix.“

Die bis dato höchste Heimniederlage im Borussia-Park mussten Herrmann und sein Team beim 0:5 gegen Bayer Leverkusen im DFB-Pokal am 31. Oktober 2018 hinnehmen. Das Spiel wurde am Sonntag durch die 0:6-Katastrophe gegen Freiburg abgelöst. 

Auswärts hingegen kassierte das Team in den letzten Jahren schon das eine oder andere Mal ein halbes Dutzend Gegentreffer, wie zum Beispiel in den Duellen beim FC Bayern München (0:6/8. Mai 2021), in Dortmund (1:6/23. September 2017) oder in Herrmanns erster Profi-Saison bei Hannover 96 (1:6/1. Mai 2010).

Herrmann: Höchste Auswärts-Niederlage in Stuttgart

Die höchste Auswärtsschmach erlebte Herrmann aber beim 0:7 gegen den VfB Stuttgart am 18. September 2010. Da stand der damals 20-Jährige über 90 Minuten auf dem Platz. Zur Erinnerung: Gladbach galt in dieser Saison (2010/2011) als sicherer Absteiger, rettete sich unter Ex-Trainer Lucien Favre (64) dann aber in der Relegation und verlieb in der 1. Bundesliga.

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So ernst ist die Lage aktuell am Niederrhein zwar noch nicht, die Borussia hat aber nicht nur das Duell gegen Freiburg vergeigt, auch im Derby gegen den 1. FC Köln am 13. Spieltag (27. November 2021) ging die Fohlen-Elf 1:4 unter. Das heißt nach den letzten beiden Bundesligaspielen unterm Strich: Null Punkte, zehn Gegentore und ein erzielter Treffer.

Herrmann analysiert: „Die letzten beiden Spiele haben wir uns selber eingebrockt. Kriegen zehn Tore und machen nach vorne viel zu wenig. Da müssen wir uns rauskämpfen, hilft alles nichts. Wir müssen irgendwie versuchen, nach vorne zu schauen in den nächsten Spielen.“

Als nächstes steht für die Gladbacher das Auswärtsspiel bei RB Leipzig am Samstag (11. Dezember 2021/15.30 Uhr) an.

„Wir müssen dort alles reinhauen und Gas geben, hilft alles nichts“, so Herrmann.