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Von Achim Müller

Borusse träumt von Real Madrid Gladbachs Bayern-Killer verspricht Fans vor Auftakt: Wir sind bereit! 

Borussias Verteidiger Ramy Bensebaini (2.v.l.) weiß, wie man Pokale und Trophäen gewinnt. 2019 holte er mit Algerien den Afrika-Cup, zugleich mit seinem Ex-Klub Stade Rennes den französischen Pokal.

Borussias Verteidiger Ramy Bensebaini (2.v.l.) weiß, wie man Pokale und Trophäen gewinnt. 2019 holte er mit Algerien den Afrika-Cup, zugleich mit seinem Ex-Klub Stade Rennes den französischen Pokal.

Mönchengladbach - Dieser Borussia-Profi weiß, wie Pokal und Titel gehen. Gladbachs Ramy Bensebaini. Im Trikot der algerischen Nationalmannschaft gewann der 27-Jährige 2019 nicht nur den Afrika-Cup, sondern holte mit seinem Ex-Klub Stade Rennes zugleich den französischen Pokal. Nach Elfmeterschießen, gegen Paris Saint-Germain wohlgemerkt.

Algerier hat schon Großes geleistet

Im Anschluss wechselte Bensebaini zur Gladbacher Borussia. Am Niederrhein schlug der Linksverteidiger auf Anhieb ein, eroberte mit einer – im positiven Sinne formulierten – „Schweinehund“-Mentalität, die dem VfL richtig gutgetan hat, die Herzen der Fohlen-Fans auf Anhieb.

Schnell ein Foto machen, denn das passiert nicht alle Tage: Ramy Bensebaini (2.v.l.) nach dem Sensations-Coup mit Stade Rennes 2019 im französischen Pokal-Finale gegen den Favoriten Paris Saint-Germain.

Schnell ein Foto machen, denn das passiert nicht alle Tage: Ramy Bensebaini (2.v.l.) nach dem Sensations-Coup mit Stade Rennes 2019 im französischen Pokal-Finale gegen den Favoriten Paris Saint-Germain.

Bisheriger Höhepunkt seiner Borussia-Performance: Der Bayern-Killer-Auftritt im Dezember 2019: „Bense“ lederte den aktuellen Champions-League-Sieger per Doppelpack in den Schlussminuten nach Rückstand (2:1) noch ab. Seither haben die Münchner kein Pflicht-Spiel mehr verloren.

Münchens Kapitän Manuel Neuer liegt wütend am Boden, Bayern-Killer Ramy Bensebaini (Mitte) dreht nach verwandeltem Strafstoß glücklich ab. So geschehen im Dezember im Borussia-Park. Die letzte Pleite des Rekordmeisters seither.

Münchens Kapitän Manuel Neuer liegt wütend am Boden, Bayern-Killer Ramy Bensebaini (Mitte) dreht nach verwandeltem Strafstoß glücklich ab. So geschehen im Dezember im Borussia-Park. Die letzte Pleite des Rekordmeisters seither.

Bensebaini darf sich also letzter Bayern-Besieger nennen und ist nun heiß auf die neue Saison. Und weiteren Streichen im Gladbach-Trikot. Er sagt vor dem Pflichtspielauftakt am Samstag (15.30 Uhr) in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen den Regionalligisten FC Oberneuland.

„Wir erwarten alle, dass es ein schwieriges Spiel wird. Der Gegner spielt in der vierten Liga, also wird er körperlich auch absolut fit sein. Was das Spiel gegen den Ball angeht, ist die Mannschaft sicher auch nicht schlecht. Es wird daher alles andere als leicht. Aber wir werden zusehen, dass es für uns gut ausgeht.“

Der Algerier ergänzt: „Ich habe solche Pokalspiele gegen unterklassige Mannschaften in Frankreich schon mitgemacht. Wir sind zwar nicht ausgeschieden, aber es waren sehr harte Spiele.“

Unterschätzen, so Bensebaini, werde der haushohe Favorit Gladbach den Außenseiter aus Bremen nicht. Zumal die Fohlen-Elf sich nun im Pokal auch Rückenwind für den Bundesliga-Kracher-Auftakt in der Woche darauf bei Vizemeister Dortmund verschaffen will.

Bensebaini: „Wir freuen uns generell, dass die Pflichtspiele und die Meisterschaft wieder losgehen. Auf jeden Fall wird es für uns ein schwieriges und kompliziertes erstes Spiel. Ich muss ja nicht erklären, was für eine starke Mannschaft Dortmund ist. Wir haben aber jetzt erstmal das Pokalspiel im Kopf, das wir gewinnen müssen und danach sprechen wir über Dortmund.“

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Mit Gladbach wird Bensebaini, der nach GladbachLIVE-Informationen bereits vom FC Liverpool beobachtet wird, in dieser Saison auch zum ersten Mal in seiner Karriere im Henkelpott-Wettbewerb vertreten sein, sprich in der Champions League spielen. Über mögliche Gegner hat er auch gewisse Vorstellungen: „Ich würde gerne gegen Real Madrid, Manchester City oder Stade Rennes spielen, gegen meine alten Kollegen. Das wäre nicht schlecht.“

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Die Königsklasse, sagt er, sei für ihn schon immer ein Jugendtraum gewesen. „Es ist der Traum kleiner Jungs, in diesem Wettbewerb zu spielen. Ich habe schon zweimal in der Europa League gespielt, jetzt habe ich das Glück, mit Borussia in der Champions League spielen zu können. Noch ist es nicht soweit, aber wir freuen uns sehr darauf und warten ungeduldig, dass es losgeht. Ich denke, dass wir dann auch bereit sein werden.“

„Bense“: Haben uns gut vorbereitet

Bensebaini ist heiß auf den Tanz auf drei Hochzeiten (Pokal, Bundesliga, Champions League). „Wir haben uns gut vorbereitet. Auf uns wartet ein schwieriges Jahr mit der Teilnahem an drei Wettbewerben, aber wir sind bereit.“ Das soll Samstag schon mal Underdog Oberneuland nach getauschtem Heimrecht wegen der Corona-Problematik gleich im Borussia-Park zu spüren bekommen.