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Von Daniel Thiel

Nach turbulenten Monaten Großer Gladbach-Profiteur bereit für den Derby-Kracher

Die Borussia-Spieler applaudieren den Fans nach dem Spiel gegen Mainz.

Die Borussia-Spieler applaudieren den Fans nach dem Spiel gegen Mainz am 6. Oktober 2023.

Der große Umbruch blieb auf dieser Borussia-Position im Sommer aus – zwischenzeitlich sah es aber durchaus danach aus.

Offensiv mussten sich Borussia Mönchengladbach in der Sommerpause neu aufstellen. In Marcus Thuram (26), Jonas Hofmann (31) und Lars Stindl (35) verließen drei langjährige Leistungsträger die Fohlen.

In der Defensive zeichnete sich zwischenzeitlich auch ab, dass es auf einer Position umfangreiche Veränderungen geben könnte – bei den Innenverteidigern.

Gladbach-Star vor dem Derby rundum glücklich – nach turbulenten Monaten

Ko Itakura (26) wurde zwischenzeitlich mit einem Wechsel in die italienische Liga in Verbindung gebracht. Auch bei Marvin Friedrich (27) war nach einer unbefriedigenden Saison zunächst nicht klar, wie seine Zukunft aussehen würde.

Der heißeste Kandidat für einen Abgang war aber Nico Elvedi (27): Dass er sich vorstellen konnte, Borussia zu verlassen, machte Roland Virkus (56) im Trainingslager im Juli publik. Ein Wechsel in die Premier League kam letztlich aber nicht zustande.

Im Falle von Elvedi gab es die komplette Kehrtwende: Im September verlängerte er sogar seinen Vertrag langfristig – und ist nun bis 2027 an Borussia gebunden. Seitdem ist er auch wieder eine feste Stütze in der Fohlen-Startelf.

Damit stehen Borussias drei Spitzen-Innenverteidiger aus der Vorsaison allesamt weiterhin zur Verfügung. Als Verstärkung kam dazu noch Maximilian Wöber (25), der in der laufenden Saison bisher der konstanteste Innenverteidiger ist.

Kurios: Obwohl bei der Wöber-Verpflichtung einst sogar im Raum stand, dass er ein Vorgriff für den Elvedi-Abgang sein könnte, gibt der Schweizer nun zu, dass er von dieser Personalie sogar profitiert.

Denn durch den Linksfuß Wöber kann Elvedi in der Dreierkette unter Gerardo Seoane (44) zum ersten Mal seit Jahren wieder dauerhaft die rechte Position in der Innenverteidigung einnehmen. Zuvor war es häufig Elvedi, der auf die linke Position ausweichen musste.

„Ich spiele jetzt mehr auf der rechten Seite und kann mit meinem starken Fuß mehr das Spiel aufbauen. Zudem kann ich mich mehr in das Offensivspiel einschalten und meine Stärken dort zur Geltung kommen lassen“, sagte Elvedi auf Borussias Vereinswebsite.

Auch über seine Zukunftsentscheidung sieht der Schweizer mittlerweile offenbar als Ideal-Lösung – auch hierbei profitiert Elvedi von der unvorhersehbaren Entwicklung der vergangenen Monate.

Zu seinem Borussia-Bekenntnis erklärt der 27-Jährige: „Ich bin sehr froh, dass ich diese Entscheidung getroffen habe, das Vertrauen des Trainers bekomme und der Mannschaft auf dem Platz helfen kann. Der Sommer war für mich nicht einfach und ich bin glücklich über diese Vertragsverlängerung.“

Nachdem Elvedi zuletzt die Länderspielreise mit der Schweiz aufgrund einer im Spiel gegen Mainz (2:2) erlittenen Kniestauchung absagen musste, ist er mittlerweile wieder vollumfänglich im Mannschaftstraining mit dabei.

Einem der großen Profiteure steht also im Grunde nichts im Wege, die positive Tendenz der vergangenen Wochen auch im Derby beim 1. FC Köln am Sonntag (22. Oktober, 15.30 Uhr) fortzusetzen.