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Von Daniel Thiel

Gladbach-Held mit Bundesliga-Rekord
Effenberg-Seitenhieb für Fohlen-Star – und ein unerwartetes Lob

Stefan Effenberg im Doppelpass.

Stefan Effenberg, hier am 10. März 2024, feierte mit Borussia Mönchengladbach unter anderem den DFB-Pokalsieg 1995.

Mit diesem Tor leitete Robin Hack (25) seinen eigenen Bundesliga-Rekord ein, Stefan Effenberg (55) feiert aber nicht nur den Torschützen!

Sechs Tore im Derby – und eine Borussia-Ikone in der Runde. Dass das 3:3 von Borussia Mönchengladbach am Sonntagvormittag (10. März 2024) da auch ein Thema im „Doppelpass“ sein würde, war keine Überraschung.

Gladbach Thema im „Doppelpass“: Effenberg lobt nicht nur Hack

Viel Lob gab es aus der Runde für den Fast-Derby-Helden Robin Hack, der die Fohlen mit seinem Doppelpack binnen drei Minuten kurzzeitig auf die Siegerstraße schoss.

Durch seine Tore in der 71. und 73. Minute schrieb der gebürtige Pforzheimer Bundesliga-Geschichte. Es ist nun der schnellste Doppelpacker nach Einwechslung in der Liga-Historie – luchste den Bestwert dem bisherigen Rekordhalter Andree Wiedener (53) ab.

Bei der Analyse von Hacks erstem Treffer, dem zwischenzeitlichen 2:2 im Derby, wurde aber auch ein Mann auf dem Rasen gelobt, der Borussia zwar beim Ausgleichstreffer half – aber nicht bei den Fohlen unter Vertrag steht.

„Tiger“ Effenberg war es in der Fußball-Talkrunde wichtig, die gute Vorteilsauslegung von Schiedsrichter Felix Zwayer (42) nach einem Foul an Rocco Reitz (21) in der Entstehung des Treffers hervorzuheben.

„Er lässt den Angriff laufen, eine sehr gute Schiedsrichter-Entscheidung. Damit schaut er, wie sich das Spiel entwickelt“, sagte der langjährige Borussia-Führungsspieler.

Die Analyse des Sport1-Experten: „So bleibt Gladbach am Ball und kann die Situation fortführen, das war sehr gut – auch von Hack, der von außen in die Mitte kommt. Er will diesen Ball unbedingt reinmachen.“

Allerdings gab es von Effenberg auch noch einen Seitenhieb an Hacks Teamkollegen: „So musst du die Standards aber auch vor dem eigenen Tor verteidigen.“

Damit bezog sich der Champions-League-Sieger von 2001 auf die Szene, die er kurz zuvor analysiert hatte – da sah Nico Elvedi (27) im Kopfballduell mit dem Kölner Faride Alidou (22) alles andere als gut aus.

Die Leihgabe von Eintracht Frankfurt kam ziemlich ungestört nach einer Freistoß-Hereingabe zum Kopfball, wurde kaum von Elvedi gestört. So kassierte Borussia auf verhältnismäßig simple Art und Weise den zweiten Gegentreffer der Partie. Da sagte ein merklich verärgerter Effenberg: „Du musst da auch einen Gegenspieler bearbeiten und das tut Elvedi in keinster Weise. Das muss er besser verteidigen.“

Während Elvedi zu den Borussia-Enttäuschungen im Derby (GladbachLIVE-Note 5) zählte, erhielt Hack für seinen Joker-Einsatz die Bestnote. Einen kleinen Anteil an seinem ersten Treffer hatte auch DFB-Schiedsrichter Zwayer mit seiner guten Entscheidung.