Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihren Besuch bei uns zu verbessern.

Von Daniel Thiel

„Wollen wir verhindern“ Gladbach profitiert! DFB greift nach Rasen-Chaos in Saarbrücken durch

Helferinnen und Helfer mit Laubbläser auf dem Rasen im Ludwigsparkstadion.

Nicht bespielbar! Nach dem Regen-Chaos von Saarbrücken am 7. Februar 2024 musste die Pokal-Partie gegen Borussia Mönchengladbach abgesagt werden.

Jetzt geht es Schlag auf Schlag!

Saarbrücken kommt auch eine Woche nach dem Pokal-Chaos nicht zur Ruhe! Am Mittwoch (7. Februar 2024) musste das Gastspiel von Borussia Mönchengladbach beim 1. FC Saarbrücken aufgrund des unbespielbaren Rasens im Ludwigsparkstadion abgesagt werden.

Gladbach-Pokalspiel in anderes Stadion verlegt? Entscheidung gefallen

Beide Teams müssen nun bis zum 12. März warten, um sich dann den letzten freien Platz für das DFB-Pokal-Halbfinale zu ergattern. Es war nicht das erste Mal, dass die Saarbrücker mit ihrem Rasen Probleme hatten – immer wieder standen Heimspiele auf der Kippe oder mussten bei starken Regenfällen abgesagt werden.

Weil die Stadt Eigentümer des Stadions ist, wurde aus der Angelegenheit schnell ein ziemliches Politikum. Nun ist aber die bislang wichtigste Entscheidung gefallen – das aber nicht auf Druck der Stadt, sondern des DFB.

Denn wie am späten Dienstagnachmittag (13. Februar) publik wurde, wird der Rasen im Ludwigsparkstadion zeitnah ausgetauscht. Bei Bundesligisten ist der regelmäßige Austausch des Geläufs kein großes Thema. Allerdings ist das gerade für Teams in der 3. Liga und in der Regionalliga ein enormer finanzieller Aufwand.

Den nehmen die Saarbrücker nun aber auf sich – die „Saarbrücker Zeitung“ berichtet von Kosten im Bereich von rund 200.000 Euro. Damit soll aber der fortlaufende Spielbetrieb und ein Worst-Case-Szenario aus Sicht der Saarländer abgewendet werden.

Denn wie der „Saarländische Rundfunk“ berichtet, machte der DFB nach der bereits zweiten Spielabsage eines Saarbrücken-Heimspiels in dieser Saison eine Ansage.

„Wenn wir die Arbeiten nicht angehen, würde der 1. FC Saarbrücken sein Heimstadion für die kommenden acht Heimspiele verlieren, eine Austragung des DFB-Pokal-Viertelfinales gegen Borussia Mönchengladbach wäre nicht möglich. Das wollen wir verhindern“, sagte Oberbürgermeister Uwe Conradt (47).

Das heißt: Saarbrücken hätte nicht nur den Heimvorteil für die kommenden Drittliga-Spiele verloren, sondern auch für das bisherige Saison-Highlight in der drittletzten Pokalrunde. Die Saarländer hoffen auf den nächsten großen Coup, wollten einen Umzug in ein Ausweichstadion unbedingt verhindern.

Mit der Fristsetzung griff der DFB durch – und das sorgt nun für den Rasentausch. Davon wird aber Borussia profitieren: Die Fohlen werden als dritter Verein – nach zwei Heimspielen in der Liga – auf dem dann noch neuen Platz auslaufen können.

Das dürfte für die spielstärkere Fohlenelf im Vergleich zu den ursprünglichen Gegebenheiten, die ohne die Absage am vergangenen Mittwoch in Saarbrücken geherrscht hätten, einen deutlichen Vorteil darstellen.

Zudem haben die Gladbacher durch die Entscheidung nun Planungssicherheit: Sollte beim Rasentausch kein unvorhersehbares Problem auftreten, findet auch die Nachholpartie im Ludwigsparkstadion statt.