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Von Daniel Thiel

„Rennpferd“ im Fokus Bundesliga-Comeback doch früher als gedacht? Seoane mit neuer Devise

Gerardo Seoane gibt Anweisungen am Spielfeldrand.

Gerardo Seoane, hier am 20. Dezember 2023, kann sich in der Rückrunde auf eine neue Option im Kader von Borussia Mönchengladbach freuen.

Zwei Offensiv-Optionen sind weg – welches Fohlen spielt sich als Nächstes in den Fokus?

Im Dezember musste Borussia Mönchengladbach auf bis zu elf Spieler verzichten. Die personelle Lage war gerade in der zweiten Hälfte der ersten Hinrunde unter Gerardo Seoane (45) äußerst angespannt.

Gladbach-Profi doch schon im Januar mit Bundesliga-Rückkehr

Aktuell sind nur drei Fohlen-Profis nicht im Mannschaftstraining: Jonas Omlin (30) und Lukas Ullrich (19) befinden nach ihren Schulter-Operationen noch in der Reha, Ko Itakura (26) ist aktuell wegen des Asien-Cups in Katar.

Zuletzt deutete Seoane aber an, dass neben dem Trio auch noch ein weiteres Fohlen zum Jahresauftakt erst einmal noch keine Rolle spielen würden. Nach dem Abgang von Hannes Wolf (24) nach New York ist Stefan Lainer (31) der einzige Gladbach-Profi im Kader, der noch in keinem Pflichtspiel zum Spieltagskader zählte.

Nach der Krebs-Diagnose Ende Juli verpasste er die ersten 16 Bundesliga-Spiele unter Seoane, feierte aber beim 3:2-Testspielsieg gegen die Go Ahead Eagles (6. Januar 2024) sein Comeback.

Angesprochen darauf, ob Lainer nun auch schon bereit für sein Pflichtspiel-Comeback sei, reagierte der 45-Jährige im Gespräch mit der „Rheinischen Post“ nach dem Testspiel kurz und knapp: „Das noch nicht.“

Allerdings scheint sich das nun geändert zu haben – zumindest klang die Prognose des Borussia-Trainers bei der Pressekonferenz am Freitag (12. Januar) zum Heimspiel gegen den VfB Stuttgart (14. Januar, 17.30 Uhr) anders.

„Wenn man sich die Trainingswerte und die Trainingszeiten anschaut, was er bis jetzt gemacht hat und wie er auch die Belastung annimmt, wird er schon noch einen Moment brauchen, um dann Startelf-Kandidat zu sein. Was aber nicht heißt, dass er uns in den nächsten zwei, drei Wochen nicht schon mit Teileinsätzen auch helfen kann“, sagte Seoane. 

Die neue Devise ist also, dass Lainer über Kurzeinsätze herangeführt werden soll – mit der Perspektive für ein Blitz-Comeback nur wenige Tage nach seinem ersten Testspiel-Auftritt.

Wir wollen ihn gut aufbauen. Wir wollen nicht, dass wir was bereuen, dass wir ihn zu schnell nach vorne getrieben haben. Er konnte jetzt 30 Minuten spielen, konnte einen Teil auch während der Woche mitmachen, erklärte Seoane. „Das Wichtigste ist, dass wir alle ein gutes Gefühl haben. Stevie ist vom Charakter natürlich ein Rennpferd, das natürlich vom Mentalen, vom Kopf her, morgen schon 90 Minuten spielen kann.“

Der Österreicher kam letztmals am 34. Spieltag der Vorsaison, beim 2:0-Sieg der Fohlen im Borussia-Park gegen den FC Augsburg zum Einsatz. Die Fuggerstädter kommen am kommendem Sonntag (19. Januar, 17.30 Uhr) in den Borussia-Park – die Fohlen möglicherweise dann wieder mit Lainer.