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Von Achim Müller

Trainer brummt Witz-Rot-Sperre ab Wer übernimmt bei Borussia Roses Job zum Saisonstart?

Nach einer Roten Karte Ende Oktober 2019 in Dortmund muss Gladbach-Trainer Marco Rose auf die Tribüne. Weswegen er zum Saisonstart am Samstag im Pokal gegen Oberneuland gesperrt ist.

Nach einer Roten Karte Ende Oktober 2019 in Dortmund muss Gladbach-Trainer Marco Rose auf die Tribüne. Weswegen er zum Saisonstart am Samstag im Pokal gegen Oberneuland gesperrt ist.

Mönchengladbach - Saisonstart für Borussia. DFB-Pokal – Moment, da war doch mal was, oder? Ja, genau, stimmt! Da war was. Nämlich: Gladbach startet ohne seinen Cheftrainer Marco Rose auf der Trainerbank in die neue Saison. Der 43-Jährige hat ein Innenraumverbot!

Rose muss noch BVB-Rot abbrummen

Wieso? Tja, Rose muss noch eine Strafe abbrummen. Wie konnte das geschehen? Nun, dem Fohlen-Flüsterer war am 30. Oktober 2019 bei der verlorenen Pokalschlacht in Dortmund der Gaul durchgegangen, weil den damaligen Unparteiischen Benjamin Cortus (38) samt seiner Assistenten, ohne Hilf des Videoassistenten, alle guten Geister verlassen hatten.

Der BVB gewann in der zweiten Hauptrunde des DFB-Pokals seinerzeit gegen richtig gute Fohlen nach einem 0:1-Rückstand noch mit 2:1 kurz vor Schluss in der regulären Spielzeit. Julian Brandt (24) durfte ein höchst umstrittenes (Abseits-) Tor erzielen. Rose on fire also.

Dass der Deutsche Fußball-Bund (DFB) in dieser Melange auch noch einen Jung-Schiri wie Cortus angesetzt hatte – rächte sich dann rückblickend aus VfL-Sicht doppelt. Rose wurde vom seinerzeit sichtlich überforderten Schiri kein Fingerspitzengefühl zuteil, sondern die Höchststrafe. Roter Karton. Ab auf die Tribüne also.

Vorbildfunktion nicht nachgekommen?

Rose sagte später: „Ich habe als Profi-Trainer eine Vorbildfunktion. Dieser bin ich (...) nicht gerecht geworden. Was bedeutet, dass ich mich da auch hinterfrage. Dennoch bin ich der Meinung, dass das Thema Karten für Trainer uns nicht weiterbringt. Mittlerweile kommunizieren wir über Dritte. Der vierte Offizielle ruft den Schiedsrichter – und der zeigt mir die Rote Karte. Ohne, dass wir ein Wort miteinander geredet haben. Früher wäre der Schiedsrichter gekommen und hätte gesagt: ,Rose, noch ein Wort, und du bist auf der Tribüne!'“

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Nicht geschehen, darum guckt Rose Samstag nun nicht von der Trainerbank aus zu. Das sind die Kandidaten aus den Borussia-Reihen, die ihn wegen der Witz-Rot-Entscheidung von vor fast einem Jahr in Dortmund nun gegen den Regionalligisten FC Oberneuland zum Saisonstart auf der Fohlen-Bank offiziell vertreten könnten:

Mehrere Kandidaten zur Auswahl

 - Frank Geideck, einer der besten Co-Trainer in Deutschland. Der 53- Jährige ist seit 2009 in Gladbach, hatte zuvor bereits in Bielefeld gezeigt, dass er Chefcoach kann.

- Alexander Zickler (46): Der ehemalige Bayern-München-Profi und Champions-League-Sieger ist ein ganz enger Freund und Co-Trainer Roses in Gladbach. Zickler könnte ebenfalls der Interims-Chef sein.

- René Marić (28): Wie Zickler ein enger Vertrauter Roses aus gemeinsamen Zeiten bei RB Salzburg. Marić dürfte allerdings, angesichts der Konstellation, nur geringe Chancen auf den Rose-Job für einen Nachmittag haben.

Am Donnerstag stellt sich Marco Rose in einer Pressekonferenz den Fragen der Medienvertreter. Womöglich verrät der gebürtige Leipziger dann bereits, wer für ihn gegen Oberneuland den „Rose“ an der Seitenlinie macht.