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Von Achim Müller , Judith Malter

„Fans dürfen nicht vergessen...“ Streich, Hütter und das „Ihr seid eine Schande“-Banner

Die Spieler von Borussia Mönchengladbach schreiten nach dem 3:3 in Freiburg (23. April 2022) vom Rasen, im Hintergrund sind die Fohlen-Fans zu sehen. Am Zaun hängt ein Banner.

Die Spieler von Borussia Mönchengladbach schreiten nach dem 3:3 in Freiburg (23. April 2022) vom Rasen, im Hintergrund sind die Fohlen-Fans zu sehen.

Es ist eine Botschaft gewesen. An die eigene Mannschaft. „Kein Kampf, kein Wille, kein Charakter – ihr seid eine Schande für Stadt und Verein!“ Die aktive Fanszene von Borussia Mönchengladbach hatte sich hinter diesem riesigen Banner beim Remis (3:3) in Freiburg (23. April 2022) im Gästeblock versammelt.

Gejubelt wurde vom Fohlen-Anhang selbst über das Last-Minute-Ausgleichstor von Kapitän Lars Stindl (33) kaum.

Freiburg-Trainer Christian Streich richtet Worte in Richtung Gladbach-Fans

Das Banner der VfL-Treuen, die aktuell die schlechteste Saison seit über zehn Jahren ihres Klubs miterleben, hat auch den Trainer des Gegners auf den Plan gerufen.

Christian Streich (56), Coach vom SC Freiburg, hat sich zur Botschaft der Gladbach-Basis geäußert. Er bemerkte: „Gladbach ist ein großer Verein. Die Fans dürfen nicht vergessen, dass du nicht immer nur um die Champions League spielen kannst. Auch nicht mit Gladbach. Das ist nicht so einfach. Sie müssen schauen, dass sie vernünftig bleiben. Das ist wichtig für die Mannschaft, für die Trainer und das Umfeld.“

Streich äußerte zu diesem Thema noch dies: „Ein großer Verein ist nur ein großer Verein, wenn er in so einer Phase den handelnden Leuten Ruhe gibt und nicht so viel für Unruhe sorgt. Es ist nicht so schlimm, ein Derby zu verlieren. Es stinkt einem wie Sau, aber es ist kein Weltuntergang.“

Zur Einordnung: Gladbach hatte am Spieltag zuvor im ausverkauften Borussia-Pak, nach einer indiskutablen Leistung, das Derby gegen den Erzrivalen 1. FC Köln mit 1:3 verloren.

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Und wie ordnet Adi Hütter (52) die Banner-Botschaft der Borussia-Fans ein? Gladbachs Cheftrainer sagte: „Man muss eine gewisse Enttäuschung unserer Fans verstehen. Die Saison ist einfach nicht zufriedenstellend und deswegen muss man auch die Ungeduld bei einem so großen Verein, wie es Borussia Mönchengladbach ist, verstehen. Es ist nicht gut – keine Frage.“

Der Österreicher ergänzte: „Den Ärger der Fans muss man auch verstehen. Wir haben eines zu tun, und das ist, bestmöglich Fußball zu spielen, Leistung zu bringen und zu punkten, damit wir die Kluft, die es aktuell gibt, wieder schließen können.“

Nächste Gelegenheit für die Hütter-Elf, diese Worte auf dem Spielfeld in entsprechende Leistung umzumünzen: Montag (2. Mai), ab 20.30 Uhr im Borussia-Park gegen RB Leipzig.