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Von Achim Müller , Jannik Sorgatz

Sechs Entscheidungen stehen an Vertragsfragen bei Borussia sind nicht ohne

Torwart Yann Sommer wird in der kommenden Saison wohl nicht mehr mit allen Kollegen auf diesem Foto bei Borussia feiern.

Torwart Yann Sommer wird in der kommenden Saison wohl nicht mehr mit allen Kollegen auf diesem Foto bei Borussia feiern.

Mönchengladbach - Zwei der sechs Spieler, deren Verträge am Saisonende auslaufen, sind Torben Müsel (20) und Max Grün (32). Der Youngster und der dritte Keeper sind jeweils noch ohne Profieinsatz für Borussia.

Auch um ihre Zukunft wird es in den kommenden Wochen gehen, doch die Fragen, wie es mit dem folgenden Quartett weitergeht, gehören zweifelsohne zu den brisanteren bei Borussia: Oscar Wendt (34), Raffael (34), Fabian Johnson (32) und Tobias Strobl (29). Die vier kommen am Saisonende in Summe auf 26 Jahre beim VfL, haben fast 700 Pflichtspiele gemacht.

Max Eberl ist in Gesprächen

„Wie es sich gehört bei verdienten Spielern, die lange bei uns unter Vertrag waren, sind wir mit allen im Gespräch. Alle vier kennen die Situation und unsere Gedanken“, sagt Max Eberl (46) auf GladbachLIVE-Nachfrage.

Der Manager schiebt hinterher: „Erstmal ist es Marco Rose und mir wichtig, dass alle Seiten Bescheid wissen, wie der Stand der Dinge ist. Noch ist keine endgültige Entscheidung gefallen.“ Das alte Spiel: Wenn es etwas zu verkünden gibt, wird etwas verkündet. Bereits Ende Januar hatte Eberl im GladbachLIVE-Talk betont: „Wir sind nicht in der Lage, Goodwill-Verträge und Kaderplätze zu verschenken.“

Wendt, Raffael, Johnson und Strobl – wer hat die besten Chancen, bleiben zu dürfen?

Am regelmäßigsten kommt Wendt zum Einsatz, 21-mal in 29 Saisonspielen bislang. Der Schwede mag nicht den Speed und die Intensität mitbringen, der seit dieser Saison den Fußball unter Trainer Rose kennzeichnet. Doch er ist körperlich auf der Höhe, so gut wie nie verletzt und bügelt Defizite mit seiner Erfahrung aus.

Raffael wiederum wartet zwar noch auf einen Startelfeinsatz in dieser Saison. Seine selbstbewusste Ansage aus dieser Woche ist dennoch eine ernstzunehmende: „Ich kann Borussia immer noch helfen!“ (hier lesen Sie mehr) Schließlich jubiliert noch immer kein Gegner in der Bundesliga, wenn sich der Brasilianer an der Seitenlinie bereitmacht.

Zu stark verringerten Bezügen könnte der „Maestro“, der sich gerade eine Villa in der Nähe von Mönchengladbach gebaut hat, noch ein Jahr dranhängen. Als Mann für die besonderen Momente.

Johnson und Strobl: Zeichen stehen auf Trennung

Schwierig wird es dagegen für Johnson. 2017 hat er einen üppig dotierten Vertrag unterzeichnet, seitdem aber oft verletzt gefehlt oder zu unbeständig performt. Die Zeichen stehen auf Trennung im Sommer.

Strobl hat in den vergangenen Jahren meist solide Leistungen gebracht, setzte sich in der starken Hinrunde der Saison 2018/19 gegen keine Geringeren als Weltmeister Christoph Kramer (29) und Mittelfeld-Krake Denis Zakaria (23) durch. Doch der neue Spielstil kommt auch Strobl, der im Mai 30 Jahre alt wird, nicht zugute. So wäre es alles andere als eine Überraschung, wenn der Verein seinen Kaderplatz perspektivisch anders besetzen würde.