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Von GladbachLIVE Redaktion

Kein anderes Team spielt so selten um 15.30 Uhr! DFL nennt Gründe für Gladbach-Ansetzungen

Borussia Mönchengladbach spielt in der aktuellen Spielzeit so selten wie kein anderes Team am Samstag um 15.30 Uhr. Die Fans der Klubs machten ihrem Ärger bereits am 11. November 2022 beim Spiel gegen Borussia Dortmund mit Transparenten Luft.

Borussia Mönchengladbach spielt in der aktuellen Spielzeit so selten wie kein anderes Team am Samstag um 15.30 Uhr. Die Fans der Klubs machten ihrem Ärger bereits am 11. November 2022 beim Spiel gegen Borussia Dortmund mit Transparenten Luft.

Die jüngst veröffentlichten Spieltermine der DFL (Deutsche Fußball Liga) sorgen bei den Fans von Borussia Mönchengladbach erneut für Unverständnis. Der Grund: Kein Bundesligist spielt in dieser Saison so selten am Samstag um 15.30 Uhr wie die Fohlen.

Die DFL hat sich nun (10. März 2023) im Sportmagazin „Kicker“ zum Thema geäußert und Gründe für das Ungleichgewicht genannt.

Gladbach nur selten samstags um 15.30 Uhr um Einsatz – DFL nennt Gründe

Kein Bundesligist spielt in dieser Saison so selten um 15.30 Uhr wie Borussia Mönchengladbach. Am 30. Spieltag, beim Auswärtsspiel gegen den VfB Stuttgart, wird das erst zum siebten Mal der Fall in der laufenden Saison der Fall sein.

Kein Wunder, dass die Fans der Fohlen mit den Ansetzungen der bisherigen Spielzeit äußerst unzufrieden sind. Zuletzt hatten sich die VfL-Anhänger über den FPMG-Supporters-Club in einem offenen Brief direkt an die DFL gewandt. „Uns und unserer gesamten Fanszene ist es dabei völlig unerklärlich, warum wir in einer Saison ohne europäischen Wettbewerb bis zum 29. Spieltag nur ganze sechs mal an einem Samstag um 15.30 Uhr spielen sollen“ und „Das erträgliche Maß ist schon lange überschritten und die Stimmung kippt“, heißt es darin unter anderem.

Auch Markus Aretz (55), Geschäftsführer Sport und Kommunikation beim VfL, weiß um die Unzufriedenheit der Fans bezüglich der bisherigen Spielansetzungen. „Wir sind dazu sowohl mit der Fanszene als auch mit der DFL im Austausch – wohl wissend, dass die Gestaltung des Spielplans vielerlei Zwängen unterliegt, die nur zum Teil für jedermann offensichtlich sind“, so Aretz im „Kicker“.

Die DFL wiederum hat auf „Kicker“-Anfrage verlauten lassen: „Ziel der DFL ist eine ausgewogene Spielplanung für alle Klubs.“ Bei den zeitgenauen Ansetzungen fallen jedoch viele unterschiedliche Faktoren ins Gewicht. Dazu gehören laut DFL die Spieltermine der internationalen Klub-Wettbewerbe sowie des DFB-Pokals und sich daraus ergebende, notwendige Regenerationspausen für die teilnehmenden Mannschaften.

„Hinzu kommen neben den Interessen von Fans unter anderem die Vorgaben der Sicherheitsorgane, Belange von Klubs und Stadionbetreibenden sowie Vereinbarungen aus Medienverträgen. Viele dieser Einflussfaktoren konkretisieren sich erst sukzessive im Verlauf einer Saison.“

Ein weiterer Grund für die seltenen 15.30 Uhr-Spiele sei außerdem die Attraktivität der Gladbacher für die TV-Übertragung. Laut „Kicker“ gehören Augsburg, Mainz und Wolfsburg zum Kreis der Klubs mit den geringsten Werten auf der Beliebtheitsskala und sind so für Übertragungen am Abend oder sonntags weniger attraktiv als die Fohlen. Dies habe sich aus der Allensbach-Marktwert-Analyse ergeben, nach der auch ein Teil der TV-Gelder verteilt werden.

Unter Berücksichtigung dieser Faktoren sei es „daher leider nie auszuschließen, dass es, beim Blick auf einzelne Klubs, über einen gesamten Saisonverlauf betrachtet zu einem Ungleichgewicht kommt. Die DFL wird sich dennoch selbstverständlich auch künftig bei der Spielplanung um bestmögliche Ausgewogenheit bemühen.“