Vier Siege in Serie Was Gladbach-Boss Schröder besonders gut gefällt
Gladbachs Sportchef Rouven Schröder (r.) beim Gespräch mit Heidenheim-Trainer Frank Schmidt.
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Rouven Schröder (50) kam mitten in der Krise zu Borussia Mönchengladbach, die Tendenz ging in den vergangenen Wochen allerdings schon eindrucksvoll nach oben.
Nach dem vierten Pflichtspielsieg in Serie, dem 3:0 in Heidenheim, äußerte der Sport-Boss sich zur aktuellen Verfassung des Teams. Er wertet es als positives Zeichen, dass die Mannschaft immer größeren Hunger entwickelt und inzwischen sogar wieder sportliche Detailfragen anstelle des großen Ganzen diskutiert werden können.
Gladbach nach Siegesserie heiß auf mehr
Dies zeige den großen Ehrgeiz im Team, so der 50-Jährige. Schröder hat keine Bedenken, dass einzelne Akteure die Siegesserie nach dem schwachen Saisonstart falsch bewerten könnten.
„Entscheidend ist, dass die Jungs innerhalb der Gruppe sehr gut miteinander umgehen und ein gutes Gefühl für die derzeitige Situation haben“, erklärte er laut der „Rheinischen Post“.
Passend dazu gab Vizekapitän Rocco Reitz die Richtung vor. Er hoffe, dass alle wüssten, woher man komme, sagte der Publikumsliebling. Nach dem schwachen Saisonstart und der vorigen saisonübergreifenden Sieglos-Serie müsse man weiterhin „ganz kleine Brötchen backen“.
Ein wichtiger Gradmesser wartet am Freitag im Borussia-Park gegen RB Leipzig, gefolgt vom DFB-Pokal-Achtelfinale gegen St. Pauli und dem Bundesliga-Auswärtsspiel in Mainz.
Die Worte von Reitz spiegeln die Wahrnehmung von Schröder wider. „Jeder hat die Antennen draußen. Wenn einer eine falsche Idee in seinem Selbstverständnis hätte, dann würden wir da relativ schnell drauf eingehen“, so der Sportchef.
Als Beleg dient auch Kapitän Tim Kleindienst, der nach seinem Comeback betonte, dass noch viel Arbeit vor ihm liege. Schröder hob zudem die defensive Geschlossenheit hervor, die in den letzten drei Ligaspielen nur ein Gegentor zuließ.
Vor dem Duell mit seinem Ex-Klub Leipzig am Freitag sieht er die Favoritenrolle klar bei den Gästen. „Da brauchen wir eine Top-Leistung, um zu bestehen“, sagte der Sportdirektor. Das Spiel gegen eine der Spitzenmannschaften der Ligen kann dann auch zeigen, wie stabil der Aufschwung unter Trainer Eugen Polanski wirklich ist. (red)