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Von Achim Müller

„Nehmen einiges mit“ So ordnet der Gladbach-Coach den Tegernsee-Test ein

Trainer Gerardo Seoane von Borussia Mönchengladbach gibt im Testspiel gegen den FC Ingolstadt am 26. Juli 2023 in Rottach-Egern Anweisungen an der Seitenlinie. Seoane zeigt mit dem rechten Finger etwas an.

Trainer Gerardo Seoane von Borussia Mönchengladbach gibt im Testspiel gegen den FC Ingolstadt am 26. Juli 2023 in Rottach-Egern Anweisungen an der Seitenlinie.

Im dritten Test noch immer ungeschlagen und auch mit einem neuen System eine gute Leistung gezeigt.

Im Testspiel von Borussia Mönchengladbach gegen den FC Ingolstadt (26. Juli 2023) änderte Trainer Gerardo Seoane (44) die Grundordnung seines Teams und ließ die Fohlen in einem 3-4-3-System auflaufen.

Die Elf, die die erste Halbzeit absolvierte, konnte sich nicht mit Toren belohnen, sodass es mit einem 0:0 in die Kabinen ging. Die zweite Mannschaft machte es dann vor dem Tor besser und schoss in Person von Robin Hack (24) und Nathan Ngoumou (23) einen 2:1-Erfolg heraus.

Gladbach: Seoane zufrieden mit Hack, Reitz und Ullrich

Gerardo Seoane zeigte sich im Anschluss an den Test weitestgehend zufrieden mit dem Auftritt seiner Profis. „Wir haben versucht, ein anderes System zu spielen, um das zu testen und um auch die Spieler auf anderen Positionen zu sehen“, so der 44-Jährige im Gespräch mit den Medien. „Wie bei jedem Spiel nehmen wir einiges mit, was gut war und einiges, was noch zu verbessern ist.“

Was ihm besonders gut gefallen hat? „Außer in der Schlussphase, wo wir ein bisschen zu lang wurden, konnten wir gut die Breite abdecken, gut die Laufwege aus dem Mittelfeld aufnehmen. Wir hatten immer eine gute Konterabsicherung mit drei Innenverteidigern. Ich finde, wir hatten auch gute Situationen im Ballbesitz.“

Wie bei Fußballtrainern üblich, sah aber auch der Gladbach-Coach noch immer Punkte, in denen sich sein Team noch verbessern kann: „Was uns noch ein bisschen gefehlt hat, ist die Klarheit, wann in der letzten Zone das tiefe Abspiel gemacht werden soll, vor allem in der ersten Halbzeit. Die zweite Halbzeit war diesbezüglich besser.“

Einer der auffälligsten Spieler in Halbzeit eins war Lukas Ullrich (19), der die linke Schienenposition besetzte. „Für seine Fähigkeiten, genau wie bei Luca (Netz, Anm. d. Red.), ist dieses System eigentlich gut, weil sie Power haben, weil sie sehr linear spielen“, befand auch Seoane.

Zwar misslinge dem Neuzugang aus Berlin „sicherlich noch die eine oder andere Entscheidung, das Timing bei der Flanke, oder die Qualität der Flanke.“ Aber, so Seoane weiter, „man sieht bei ihm in den letzten drei Wochen eine Steigerung.“

Lobende Worte gab es auch für Robin Hack, der an beiden Treffern beteiligt war und aktuell Gladbachs Vorbereitungs-Topscorer ist: „Er hat heute Zielstrebigkeit gezeigt, wie schon im ersten Spiel auch. Das ist etwas Positives, was wir uns auch von den Offensivspielern wünschen.“

Rocco Reitz (21) zeigte im zentralen Mittelfeld neben Julian Weigl (27) ebenfalls eine gute Leistung. Das Eigengewächs, das in den vergangenen Saison zweimal ausgeliehen wurde, habe gute Chancen, im Kader zu bleiben, verriet Seoane.

„Er hat seine Aufgaben bis jetzt okay erledigt. Mit seiner Stärke, dem Zweikampfverhalten und Balleroberungen im Gegenpressing, konnte er Akzente setzen. Er hatte heute auch die eine oder andere gute Offensivaktion“, lautete das Resümee des Trainers. „Er macht seine Sache bisher gut und es ist gut möglich, dass er im Kader bleibt.“

Am Donnerstag (27. Juli) steht für die Gladbach-Profis im Trainingslager Regeneration auf dem Plan, nachdem der Rasen in Rottach-Egern aufgrund der anhaltenden Regenfälle schwer zu bespielen war.

Am Freitag startet dann die Vorbereitung auf die beiden Testspiele im Rahmen des Turniers in Heimstetten am Samstag (29. Juli). Dort geht es in jeweils zweimal 30 Minuten gegen 1860 München und den VfB Stuttgart. Jeder Profi soll dann für 60 Minuten zum Einsatz kommen.