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Von GladbachLIVE Redaktion

„Wollte Hinhaltetaktik nicht weiter ertragen“ So rechtfertigt Eberl einen drohenden 51-Millionen-Verlust

Max Eberl, Manager von Borussia Mönchengladbach, am 15. Dezember 2021 im Borussia-Park. Eberl trägt eine Mütze.

Max Eberl, Manager von Borussia Mönchengladbach, am 15. Dezember 2021 im Borussia-Park.

Die Karten liegen seit dem 29. Dezember 2021 in beiden Fällen auf dem Tisch: Mittelfeld-Abräumer Denis Zakaria (25) und Innenverteidiger Matthias Ginter (27) werden Borussia Mönchengladbach verlassen. Beide Stars haben noch einen Kontrakt bis zum 30. Juni 2022 beim VfL. Und nach GladbachLIVE-Informationen bahnt sich ein ablösefreier Abgang von Ginter und Zakaria zum Saisonende an.  

Gladbach-Manager Eberl: „Wird den Verein nicht aus dem Fundament hauen“

Am 1. Januar 2022 öffnet das Winter-Transferfenster, bislang soll es für beide Nationalspieler jedoch kein Ablöse-Angebot (Stand 31. Dezember) geben. Bleibt das so, verliert Gladbach mit Zakaria und Ginter im kommenden Sommer zwei Profis, die zusammengerechnet einen Marktwert von 51 Millionen Euro aufweisen.    

Eine Summe, die ein stattliches Loch in Sachen Kaderwert in der Borussia-Kasse bedeuten würde.

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Gladbach-Manager Max Eberl sagt, warum ihm im Vertragspoker mit den beiden Nationalspielern offenkundig der Geduldsfaden gerissen ist: „Ich wollte vor Beginn der Winterpause Entscheidungen haben. Die Spieler sollten sich entscheiden, aber auch wir wollten uns entscheiden und endlich Nägel mit Köpfen machen. Diese Hinhaltetaktik wollte ich einfach nicht weiter ertragen“, so der 48-Jährige in einem Interview mit dem Bezahl-TV-Sender „Sky“.

Eberl sagt weiter: „Wir haben eine sportlich komplizierte Rückrunde vor der Brust. Entsprechend wollte ich alle Gedanken, die eine Rolle spielen oder beeinflussen könnten, zur Seite geschoben haben. Wir haben Matthias Ginter vor der Winterpause über die Agentur ausrichten lassen, dass wir entschieden haben, dass es besser ist, im Sommer getrennte Wege zu gehen. Er war dann fünf Jahre hier. Dieser Verein hat immer davon gelebt, dass hier Spieler die nächsten Stufen gehen wollten. Das wollte Matthias auch. Aber Corona ist für alle Vereine da, dementsprechend sind wir auch nicht in der Lage, diese Angebote mitzugehen, die andere Vereine anbieten.“

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Eberl sagte zudem: „Wir müssen schauen, dass die Kosten im Rahmen bleiben. (...) Es ist entsprechend nur logisch oder vernünftig, dass wir so agieren. Dass der Verein auch noch morgen, übermorgen und in fünf Jahren existiert. Entsprechend war die Entscheidung, Matthias Ginter zu sagen, wir können das nicht – und wir wollen es auch nicht.“

Und wie ist das bei Denis Zakaria gelaufen? Eberl: „Es ist so gewesen, dass er uns gesagt hat, dass er das Vertragsangebot nicht annehmen wird. Auch auf dem Grund hin, dass wir Entscheidungen haben wollten. Diese Entscheidungen sind nun auf den Tisch. Das ist auch gut so.“

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Heißt: Borussia muss nun mit einem Verlust von 51 Millionen Euro in Sachen Kaderwert rechnen. Eberl: „(...) Wir verfallen nun auch nicht in Schockstarre. Das wird den Verein auch nicht aus dem Fundament hauen. Sondern wir haben jetzt Klarheit – und mit dieser Klarheit können wir arbeiten.“

(AM)