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Von Judith Malter

Seit 15 Jahren ohne Sieg im Breisgau! So will Gladbach-Coach Hütter die Standard-Könige aus Freiburg ärgern

Adi Hütter, Trainer von Borussia Mönchengladbach, schaut ratlos beim Derby gegen den 1. FC Köln am 16. April 2022 im Borussia-Park.

Adi Hütter, Trainer von Borussia Mönchengladbach, möchte am Samstag (23. April 2022) endlich wieder einen Sieg beim SC Freiburg einfahren.

15 Jahre lang wartet Borussia Mönchengladbach auf einen Sieg im Breisgau. In der Pressekonferenz vor dem Duell in Freiburg hat Fohlen-Trainer Adi Hütter 852) erklärt, worauf es beim nächsten Versuch am Samstag (23. April/15.30 Uhr) ankommen wird.

Gladbach seit 15 Jahren ohne Sieg in Freiburg

Am Samstag (23. April/15.30 Uhr) tritt Borussia Mönchengladbach in der Bundesliga zum Auswärtsspiel beim SC Freiburg an. Der SCF spielt auf Rang fünf stehend nicht nur in der Liga eine überraschend starke Saison, sondern ist auch jüngst mit einem 3:1-Erfolg über den Hamburger SV ins Finale des DFB-Pokals eingezogen.

Doch nicht nur deswegen reisen die Fohlen mit einer gehörigen Portion Respekt in den Breisgau. Denn: Die Erinnerung an das Hinspiel Anfang Dezember dürfte den Gladbachern ganz und gar nicht gefallen. Eine historische 0:6-Klatsche gab es damals im Borussia-Park.

Grund genug für die Fohlenelf am Samstag in Freiburg ein anderes Gesicht zu zeigen und sich möglichst für die deutliche Niederlage im Hinspiel zu revanchieren. Dass das nicht einfach wird, ist den Borussen allerdings bewusst. Denn: Seit stolzen 15 Jahren wartet der VfL mittlerweile schon auf einen Sieg in Freiburg. Im Jahr 2007 bezwang Borussia den SCF noch als Zweitligist mit 3:1. Der letzte und einzige Bundesliga-Sieg aus dem Jahr 2002 liegt gar 20 Jahre zurück und ist auf den 23. März 2002 datiert.

Und: Auch der Gedanke an die Pleite im Hinspiel, lässt in diesem Jahr vermuten, dass es die Fohlen im Breisgau wieder schwer haben dürften.

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Gladbach-Trainer Adi Hütter gibt sich dennoch kämpferisch. „Im Hinspiel mussten wir gegen Freiburg eine heftige Niederlage hinnehmen, da müssen wir jetzt eine Reaktion zeigen. Es gilt, aufzustehen und weiterzufighten. Jeder Profi muss den Anspruch haben, nach einem Nackenschlag wieder aufzustehen“, so der 52-Jährige in der Pressekonferenz vor dem Match am Donnerstag (21. April).

Hütter erwartet in Freiburg eine Mannschaft, die taktisch sehr diszipliniert und laufstark spielt und spätestens seit dem Einzug ins Pokalfinale vor Selbstvertrauen strotzt. „Christian Streich hat immer wieder einen neuen Ansatz. Ich erwarte sie taktisch diszipliniert, aggressiv, laufstark. Das müssen wir annehmen.“

Wichtig für einen besseren Auftritt als im Hinspiel sei, kämperisch voll dagegenzuhalten und eine hohe Laufbereitschaft zu zeigen, so der Österreicher. „Wenn uns das gelingt, bin ich zuversichtlich, dass sich auch unsere fußballerische Qualität auf dem Platz zeigen wird.“

Außerdem enorm wichtig, um in Freiburg nicht unter die Räder zu kommen: Bei Standards ordentlich verteidigen. Das nämlich bereitete den Gladbachern bereits im Hinspiel gegen den SCF größte Probleme. So resultierten vier der sechs Treffer damals aus ruhenden Bällen.

Kein Wunder: Mit dem Ex-Borussen Vincenzo Grifo (29) haben die Breisgauer einen echten Standard-Spezialisten in ihren Reihen. 15 der 28 Hinrundentore des SCF fielen nach Freistößen, Ecken oder Elfmetern. Bestwert in der Bundesliga – nicht zuletzt dank Grifo. Der Angreifer war in der Hinrunde an 12 der 15 Erfolge als Standardschütze beteiligt: Viermal netzte er selbst ein, siebenmal gab er die Vorlage.

In der Rückrunde bestätigten die Freiburger diesen Eindruck bislang, sodass insgesamt schon 21 Treffer nach Standards zu Buche stehen. Und: Auch beim jüngsten DFB-Pokal-Auftritt in Hamburg erzielte Freiburg wieder zwei Tore nach ruhenden Bällen. Eine Stärke, um die auch Gladbach-Coach Hütter weiß.

Hütter: „Müssen ein Augenmerk auf Standards legen“

„Man muss darauf auf alle Fälle ein Augenmerk legen“, so seine Warnung. „Sie haben einen Wert von 43 Prozent erzielten Toren nach Standards – das ist eine Menge. In den vergangenen Spielen haben wir das aber recht gut gemacht. Ich glaube, das letzte Standard-Gegentor fiel gegen den VfL Wolfsburg. Aber natürlich müssen wir uns nochmal besonders auf dieses Spiel vorbereiten, damit wir es dementsprechend verteidigen.“