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Von Judith Malter

GladbachLIVE-Interview Borussias Lainer warnt vorm VfB: „Sollten uns auf ein schwieriges Spiel einstellen“

Borussias Rechtsverteidiger Stefan Lainer beim Spiel der Fohlen gegen Schachtar Donezk am 25. November 2020 im Borussia-Park.

Borussias Rechtsverteidiger Stefan Lainer, hier beim Spiel der Fohlen gegen Schachtar Donezk am 25. November 2020 im Borussia-Park, ist nach Abwehrchef Matthias Ginter der Spieler mit den meisten Einsatzminuten für die Gladbacher im Jahr 2020 gewesen.

Mönchengladbach - Borussias Rechtsverteidiger Stefan Lainer (28) ist eine der Konstanten im Kader der Fohlenelf und gehörte im vergangenen Jahr zu den Spielern mit den meisten Einsatzminuten in der Bundesliga. Im neuen Fußballjahr knüpft er nahtlos daran an: In den bisherigen beiden Partien der Gladbacher stand er über die volle Spieldauer auf dem Feld. Und auch am kommenden Wochenende stehen die Chancen für einen Einsatz des Österreichers mehr als gut.

Im Interview mit unserer Redaktion hat Borussias „Dauerbrenner“ über die vergangene Winterpause, den bisherigen Start ins neue Jahr und den kommenden Gegner der Fohlen gesprochen.

Herr Lainer, die Winterpause war in diesem Jahr sehr kurz. Dennoch hat man den Eindruck, dass sie der gesamten Mannschaft nach den anstrengenden Wochen gutgetan hat…

Ja. Die Winterpause war zwar kurz, hat uns aber trotzdem etwas Zeit gegeben, um den Kopf freizukriegen und auf andere Gedanken zu kommen. Körperlich war die Pause meiner Meinung nach nicht so notwendig, da wir zuvor trotz der intensiven Wochen gut drauf waren, aber für den Kopf war das schon wichtig. Ich denke, dass wir dadurch mit neuem Elan in das neue Jahr gestartet sind. Das war sehr wichtig.

Wie haben Sie selbst die Winterpause verbracht?

Ich habe die Tage im sehr engen Familienkreis in meiner Heimat Österreich verbracht. Das war zwar nicht besonders spektakulär, dafür aber sehr entspannend. Wir haben an den Feiertagen gemütlich zusammen gegessen und uns erholt. Für mich war es während der laufenden Saison wegen der vielen Corona-Auflagen schwierig, meine Familie zu besuchen. Deswegen tat es wirklich gut, sie wiederzusehen.

Haben Sie sich in der Pause trotzdem durch sportliche Aktivitäten fit gehalten?
Ich habe relativ wenig gemacht. Ich war ein paar Mal mit dem Hund spazieren und bin gelaufen, wie es unsere Athletiktrainer im Vorfeld mit uns besprochen hatten. Aber sonst habe ich die Winterpause eher zur Entspannung genutzt.

Borussias Lainer: „Ich bin sehr zufrieden!“

Das scheint Ihnen und dem Rest der Mannschaft gut bekommen zu sein: Immerhin sind Sie gleich mit zwei Siegen in das neue Fußballjahr gestartet. Wie zufrieden sind Sie persönlich mit dem Start ins Jahr 2021?

Ich bin sehr zufrieden! In Bielefeld haben alle von uns erwartet, dass wir gewinnen – dennoch war es ein schwieriges Spiel, in dem wir letztendlich aber eine gute Leistung gezeigt haben und am Ende sogar höher hätten gewinnen können. Gegen Bayern haben hingegen wohl wenige damit gerechnet, dass wir am Ende als Sieger vom Platz gehen. Das haben wir mit einer sehr engagierten und konzentrierten Leistung und dem Quäntchen Glück geschafft.

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Profitieren Sie momentan davon, dass es derzeit noch keine englischen Wochen gibt?

Ich glaube, dass es uns auf der einen Seite schon guttut, da wir dadurch mehr Trainingszeit haben und uns daher noch besser auf den jeweiligen Gegner vorbereiten können. Wir sind aber auch sonst sehr gut aufgestellt und haben einen breiten Kader, sodass wir auch in den englischen Wochen gut dastehen.

Am Samstag steht das nächste Bundesliga-Spiel beim VfB Stuttgart an. Wie schätzen Sie Borussias kommenden Gegner ein?

Stuttgart ist zwar ein Aufsteiger, spielt aber sehr mutig und frech und hat einige Spieler mit hoher Qualität im Kader. Ich habe mir bereits das eine oder andere Spiel vom VfB angesehen und muss sagen, dass die Mannschaft wirklich mutigen Offensivfußball spielt. Es wird eine spannende Aufgabe für uns, und wir sollten uns auf ein schwieriges Spiel einstellen.

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Welche Spieler sind Ihnen besonders beim VfB aufgefallen?

Gonzalo Castro ist mir sehr positiv in Erinnerung geblieben, da er sehr spielstark ist und gegen den Ball sehr intensiv agiert. Auch Borna Sosa ist ein guter Spieler. Ich denke die Stuttgarter haben einige Spieler in ihren Reihen, die in engen Partien den Unterschied machen können. Darauf müssen wir in jedem Fall am Samstag aufpassen.

Der VfB Stuttgart hat erst vor kurzem bewiesen, dass er dazu in der Lage ist, die großen Klubs zu ärgern. Am 11. Dezember gab es zum Beispiel einen 5:1-Sieg bei Borussia Dortmund. Glauben Sie, dass so etwas auch Borussia passieren könnte?

Darüber machen wir uns keine Gedanken. Wir denken nur daran, wie wir das Spiel am Samstag gewinnen können. Ich glaube aber schon, dass es ein schwieriges und intensives Spiel wird, in dem sich am Ende das Team durchsetzen wird, das Kleinigkeiten besser umsetzt.

Anfang Februar trifft Borussia dann im Achtelfinale des DFB-Pokals nochmals auf Stuttgart. Ist das ein Vorteil oder sogar ein Nachteil?

Das ist schwierig zu sagen. Natürlich ist das erste Aufeinandertreffen mit einem Aufsteiger immer auch ein bisschen ein Abtasten. Im Pokalspiel wird man dann natürlich den einen oder anderen Spieler schon etwas besser kennen – das geht aber natürlich beiden Teams so. Dennoch wird es dann wahrscheinlich ein ganz anderes Spiel als am Samstag werden, da Trainerteam und Mannschaft taktisch nochmal anders auf die Dinge reagieren können, die beim ersten Aufeinandertreffen vielleicht noch nicht so gut funktioniert haben. So oder so: Wir wollen beide Spiele gewinnen.

Sehen Sie hier die komplette Pressekonferenz von Borussia Mönchengladbach vor dem Bundesligaspiel beim VfB Stuttgart: