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Von Achim Müller , Jannik Sorgatz

Corona-Update für Eckfahnen-Jubel Borussias Thuram feiert Ende seiner Flaute

Eckfahnen-Jubel mit Mundschutz: Marcus Thuram feiert Borussia Mönchengladbachs 3:1-Sieg bei Eintracht Frankfurt.

Eckfahnen-Jubel mit Mundschutz: Marcus Thuram feiert Borussia Mönchengladbachs 3:1-Sieg bei Eintracht Frankfurt.

Mönchengladbach/Frankfurt - Der Mund-Nase-Schutz war genau genommen nur ein Mundschutz, als Marcus Thuram (22) erstmals nach mehr als zwei Monaten sein Sieges-Ritual auspacken konnte. Doch die Maske war in diesem Moment keine Pflicht, sondern Teil der Inszenierung, die der Franzose in Frankfurt schon zum 15. Mal nach einem Bundesligaspiel zeigte. 

Marcus Thuram: Erstes Tor seit dem 1. Dezember 2019

Nur zu Beginn der Saison, als Borussia in Mainz gewann, war der Eckfahnen-Jubel noch nicht am Start. Seitdem zieht ihn Thuram konsequent durch, was heißt: Die Fohlen haben von 26 Spielen ganz schön viele gewonnen. Am ersten kompletten Geister-Spieltag sind sie auf Platz drei gesprungen und haben mal wieder die Frage aufgeworfen, warum in der Bundesliga dauernd von einem Meister-Dreikampf zwischen Bayern, Dortmund und Leipzig die Rede ist.

In den vergangenen Monaten hatte Gladbachs Shootingstar zwar auch gute Auftritte und einige Torvorlagen zum Höhenflug beigesteuert, aber nie selbst getroffen. Beim 3:1 gegen die Eintracht beendete Thuram nach 913 Spielminuten und 167 Tagen seine Tor-Flaute. „Am wichtigsten war es, dass die Mannschaft gut gespielt hat“, sagte er anschließend. „Ich bin sehr glücklich, aber auch sehr müde. Keine Ahnung, ob es in den letzten 15 Minuten überhaupt nach Fußball ausgesehen hat.“

Thuram jubelt im „Fortnite“-Stil mit den Kollegen

Trotzdem wirkten die Fohlen über die gesamte Spieldauer frischer und wacher als Frankfurt, was unter anderem im schnellsten Auswärts-Doppelpack der Vereinsgeschichte resultierte. „Wir haben hart trainiert während des Lockdowns und auch viel gesprochen, viele Videos angesehen. Deshalb sind wir gut vorbereitet in dieses Spiel gegangen“, sagte Thuram.

Er zelebrierte seinen Treffer zum 2:0 mit einem Jubel aus dem Computerspiel „Fortnite“ und erklärte, dass dafür keine große Vorbereitung mit den Kollegen um Alassane Plea (27) nötig gewesen sei: „Wir haben nicht drüber gesprochen. Ich wusste, dass es jeder kennt.“ Schon sein Vorgänger Thorgan Hazard (27) jubelte einst im „Fortnite“-Style.

Sommer muss sein Trikot an Thuram abgeben

Eine ganz individuelle Nummer bleibt dagegen Thurams Drei-Punkte-Ritual: Diesmal musste Torwart Yann Sommer (31) sein Trikot reichen, die Eckfahne wurde ebenfalls mit einem Mund-Nase-Schutz ausgestattet. Acht Spieltage vor dem Saisonende hat Borussia bereits 15 Punkte Vorsprung auf Platz sieben. Heißt: Noch drei Eckfahnen-Jubel von Thuram und die Europacup-Teilnahme ist sicher.