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Von Daniel Thiel

Komplizierte Situation Transfer-Chance für Ranos dahin – Reaktion beeindruckend

Grant-Leon Ranos netzt zum 2:0 gegen Irland.

Mal wieder erfolgreich: Grant-Leon Ranos mit seinem ersten Treffer im Nationaltrikot seit Juni 2023.

Mehr als zwei Jahre musste Grant-Leon Ranos (22) warten. Unmittelbar vor seinem Wechsel zu Borussia Mönchengladbach sorgte der Armenier für die ultimative Vorfreude: Im Trikot des FC Bayern München präsentierte er sich schon ausgesprochen treffsicher, dann legte er noch vier Tore in seinen ersten beiden Länderspielen für Armenien drauf.

Das Problem (und das passt durchaus ins Bild): Seit dem doppelten Doppelpack im März und Juni 2023 erzielte Ranos im Nationaltrikot keinen Treffer mehr, ähnlich steinig war sein Weg auch im Gladbach-Trikot.

Erstes Länderspiel-Tor als Gladbach-Profi: Ranos jubelt mal wieder

Am Niederrhein gab es zuletzt eher den Schritt vom einstigen Hoffnungsträger zum Sorgenkind. Nächster Rückschlag: Eigentlich hätte sich Borussia vorstellen können, Ranos nach einer missglückten Kaiserslautern-Leihe noch einmal leihweise ziehen zu lassen.

Allerdings kam kein Wechsel innerhalb Deutschlands zustande, nach und nach schloss auch das Transferfenster in anderen Ländern – und damit auch weitere Transfer-Chancen für Ranos. Die Situation ist durchaus verfahren.

Eigentlich kann es nicht der Plan gewesen sein, dem 22-Jährigen regelmäßig Spielzeit in der U23 zu geben – da stehen neben Top-Torjäger Jan Urbich (21) deutlich jüngere Talente bereit, die Spielpraxis sammeln sollen.

Immerhin: Ranos ist jetzt mal wieder ein Ausrufezeichen gelungen. Beim 2:1-Sieg der armenischen Nationalmannschaft gegen Irland erzielte Ranos seinen ersten Treffer für die Nationalmannschaft nach einer 27-monatigen Durststrecke. Der 22-Jährige erhöhte zum zwischenzeitlichen 2:0, das wird ihm nach einer schwierigen Transferperiode guttun.

Zwar spielte sich Ranos am Niederrhein zwischenzeitlich mal wieder etwas mehr in den Fokus, kam unter anderem auch beim Spiel im DFB-Pokal gegen Delmenhorst (3:2) und beim 0:1 in Stuttgart zum Einsatz.

Allerdings droht die Perspektive des Angreifers wieder schlechter zu werden, Gio Reyna (22) und Shuto Machino (25) scharren mit den Hufen – Haris Tabakovic (31) wird nach seinem kurzfristigen Ausfall in Stuttgart wieder in den Kader zurückkehren.

Da könnte es für Ranos am Wochenende sogar schwer werden, es ins 20er-Aufgebot zu schaffen. Das wäre dann wiederum der nächste Rückschlag, der direkt auf das Ausrufezeichen in der Länderspielpause folgt.