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Von Daniel Thiel

Das Warten hat ein Ende Seoane-Faktor zieht komplett – Borussia-Transfer einzig logische Option

Gerardo Seoane lachend auf dem Trainingsplatz.

Im Sommer-Trainingslager musste Gerardo Seoane, hier am 24. Juli 2023, noch warten. Seit dem vergangenen Sommer macht ihn aber gerade diese Personalie glücklich.

Ende Oktober 2023 gab es für Borussia einen relativ unspektakulären Heimsieg gegen Heidenheim, einer der Spieler auf dem Rasen erlebte dabei aber eine spezielle Situation.

Zwei Jahre Warten hatten ein Ende! Für Borussia Mönchengladbach ging es im März 2022 darum, unter Adi Hütter (54) den Klassenerhalt unter Dach und Fach zu bringen – da feierten die Fohlen bisher letztmals zwei Siege am Stück.

Gladbach-Wechsel ein Volltreffer! Das Warten hat ein Ende

Zwei aktuelle Gladbacher waren da gerade im ersten „Trennungsjahr“: Gerardo Seoane (45) gerade mitten in seiner ersten Saison bei Bayer Leverkusen, sein sportlicher „Ziehsohn“ aus gemeinsamen Berner Zeiten, Jordan Siebatcheu (27), noch bei den Young Boys. In der Saison sollte der Angreifer noch einmal groß aufspielen, er wurde Torschützenkönig in der Schweiz. Nach dem ersten Halbjahr 2022 ging es aber für Siebatcheu bergab.

Danach gab es für den US-Amerikaner einen Wechsel in die Bundesliga, der nicht so verlief, wie er es sich erhoffte. Nach nur einem Jahr bei Union Berlin zog es Siebatcheu wieder zu seinem Coach des Vertrauens, Gerardo Seoane.

Nun ist dem Angreifer, auch dank des Vertrauens von Seoane, das gelungen, worauf er seit März 2022 warten musste: Er steht wieder im Fokus der US-Nationalmannschaft.

Im Sommer findet die Copa America statt, schon Monate vorher musste der US-Verband ein erstes Aufgebot dafür bekannt geben. Und nach knapp zwei Jahren des Wartens, letztmals war Siebatcheu im März 2022 Teil eines Nationalmannschafts-Kaders, steht auch sein Name auf der Liste. Das Warten hat ein Ende!

Dabei handelt es sich zwar um einen erweiterten Kader, eine Garantie, wirklich dabei zu sein, haben also weder Siebatcheu noch Joe Scally (21), der ebenfalls dabei ist. Zuletzt ließ Gregg Berhalter (50), ehemaliger Bundesliga-Verteidiger und mittlerweile US-Nationalcoach, aber durchblicken, dass ihm die Entwicklung des Gladbach-Stürmers gefällt.

Umso wichtiger dürfte für Siebatcheu gewesen sein, dass er sich bei eben jenem 2:1-Heimsieg gegen Heidenheim in der Hinrunde in guter Form präsentierte, als Berhalter auf der Tribüne saß.

Siebatcheu könnte also schon bei der anstehenden Reise im März sein Comeback feiern. Auch hierfür steht die Nominierung bevor. Für den 27-Jährigen ist es der nächste wichtige Schritt nach seiner Entscheidung, erst einmal auf Leihbasis von Union Berlin nach Gladbach zu wechseln.

Zunächst ging es für ihn darum, überhaupt wieder regelmäßig zu spielen, dann darum, auch wieder Torgefahr auszustrahlen – beides schaffte der 1,91-Meter-Hüne im Laufe der Hinrunde. Nun ist er dank seiner Gladbach-Leistungen wieder ans Nationalteam angedockt.

Der nächste Schritt kann eigentlich nur sein, dass Borussia und Siebatcheu die gemeinsame Zusammenarbeit langfristig gestalten. Gladbach hat eine Kaufoption – wohl im Bereich um die fünf Millionen Euro. Siebatcheu und Roland Virkus (57) machten zuletzt keinen Hehl draus, dass im Sommer noch nicht Schluss sein soll. Dass der Deal über die Bühne geht, ist längst die einzig logische Option.

Es zeichnet sich immer mehr ab, dass eigentlich nur noch die Verkündung eine Frage der Zeit ist – ähnlich wie im Vorjahr bei Julian Weigl (28). Allerdings ist Siebatcheu in Sachen Nationalmannschafts-Comeback schon einen Schritt weiter als der Borussia-Vizekapitän.