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Von Judith Malter

Folgt Hütter in Gladbach auf Rose? Sky-Experte Max Bielefeld sieht „klare Zeichen“

Gladbach-Trainer Marco Rose (l.) schüttelt Frankfurts Adi Hütter (r.) nach dem spiel zwischen Gladbach und Frankfurt am 15. Dezember 2020 die Hand.

Übergibt Gladbach-Trainer Marco Rose (l.) sein Amt am Niederrhein bald an Frankfurts Adi Hütter (r.)? Laut Transferexperte Max Bielefeld deutet einiges darauf hin.

Mönchengladbach - Auch am Tag nach Gladbachs 2:2-Remis bei Hertha BSC wird in Deutschland weiter über die Trainerfrage bei Borussia diskutiert. Noch-Coach Marco Rose (44) hatte im Februar seinen Abschied und den Wechsel zum BVB angekündigt, seitdem ist die Trainerposition am Niederrhein ab Sommer vakant. Derzeit gilt Eintracht-Frankfurt-Coach Adi Hütter (51) als Favorit auf die Nachfolge von Rose. Aber verlässt der Österreicher die SGE trotz wahrscheinlicher Champions-League-Teilnahme in der kommenden Saison? Darüber wurde am Sonntag (11. April 2021) beim PayTV-Sender „Sky“ in der Talkrunde „Sky90“ diskutiert.

  • VfL-Trainer Marco Rose verlässt Borussia im Sommer
  • SGE-Trainer Adi Hütter wird als möglicher Nachfolger gehandelt
  • Bielefeld und Hamann äußerten sich bei „Sky90“ zu den Gerüchten

Wird Frankfurts Hütter neuer Gladbach-Coach?

Zur Erinnerung: Noch vor einigen Wochen hatte Hütter selbst in der Sendung seinen Verbleib in Frankfurt verkündet. „Ich bleibe“, hatte der Österreicher dort klar und deutlich auf die Spekulationen geantwortet. 

Doch: Seitdem hat sich einiges getan. Weitere Nachfragen nach seiner Zukunftsplanung ließ er unkommentiert, wich stattdessen aus und zeigte sich zusehend genervt.

Hinzukommt: Sportvorstand Fredi Bobic (49) verabschiedet sich am Ende der Saison Richtung Berlin, auch Sportdirektor Bruno Hübner (60) macht nach der laufenden Spielzeit Schluss. Und: Auch Spieler wie Torjäger André Silva (25) oder Flügelspieler Filip Kostić (28) werden von zahlreichen Top-Klubs gejagt, sodass deren Verbleib in der Mainmetropole trotz möglicher Champions-League-Teilnahme keinesfalls sicher ist.

Das alles könnte Hütters Entscheidung auch in der kommenden Saison noch Eintracht-Coach zu bleiben, ordentlich ins Wanken gebracht haben, erklärt Transfer-Experte Max Bielefeld. Laut seinen Informationen ist Hütters Verbleib in Frankfurt keinesfalls mehr sicher.

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Bielefeld: „So klar, wie Adi Hütter es gesagt hat, ist es definitiv nicht – das sind unsere Informationen. Bei Frankfurt gibt es zumindest erhebliche Zweifel daran, ob Adi Hütter nächstes Jahr noch Trainer bei Eintracht Frankfurt ist.“

Vor allem die Tatsache, dass mit Bobic und Hübner gleich zwei wichtige Entscheider aus der Führungsebene wegfallen, hätte Hütter ins Zweifeln gebracht, so Bielefeld, der ein weiteres Indiz für einen Wechsel des Trainers in der Kommunikation mit potenziellen SGE-Neuzugängen sieht.

Bielefeld verrät: Spielerberater warten bis heute auf Hütters Anruf

„Wir hören zum Beispiel von Spielern, die für die kommende Saison mit Frankfurt verhandeln. Da wurde zum Beispiel wohl gesagt: ‚Der Trainer wird sich melden‘, um zu  Besprechen, wie er den jeweiligen Spieler einbauen will. Nach unseren Infos, warten einige Berater bis heute auf dieses Gespräch. Das ist für mich schon ein klares Zeichen, gepaart mit den anderen Dingen, die wir in Frankfurt hören“, so der Transfer-Experte.

Auch Dietmar Hamann (47) brachte in der Talkrunde Verständnis für Adi Hütter auf. „Ich will ihn ein Stück weit in Schutz nehmen. Also: Wenn er hier sitzt und noch einen Vertrag hat, was soll er denn sagen? Vielleicht hat ihn Max Eberl auch eine Stunde nach unserer Sendung erst angerufen, wer weiß das schon?“, so der 49-Jährige.

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Einen möglichen Wechsel an den Niederrhein könnte Hamann vor dem Hinblick einer möglichen Königsklassen-Teilnahme hingegen nur schwer nachvollziehen. „Wenn die Gladbacher wirklich interessiert sind, dann muss  und wird er sich das natürlich anhören“, betonte er und fuhr dann fort: „Auf der anderen Seite: Ich gehe davon aus, dass Frankfurt in der kommenden Spielzeit in der Champions League spielt und wenn dann hoffentlich wieder Fans dabei sind, ob er sich das erste Champions-League-Spiel in der Geschichte von Eintracht Frankfurt entgehen lässt, wenn er die Mannschaft dahin gebracht hat, unabhängig von Bobic, Silva oder sonst irgendwem...ich würde fast sagen, gefühlt kannst du jetzt nicht weggehen – egal was passiert.“

Hamann: „Würde es nicht verstehen, wenn er sich für VfL entscheidet“

Die Teilnahme an Europas größtem Klubwettbewerb würde den Verbleib von Top-Stars wie Kostic oder Silva wahrscheinlicher machen und selbst bei deren Weggang gute Möglichkeiten für starke Transfers ermöglichen, so Hamann.

„Also ich würde es ehrlich gesagt nicht verstehen, wenn es das Angebot so geben sollte, wenn er sich für die Gladbacher entscheiden sollte. Denn wir wissen, wie leidenschaftlich in Frankfurt die Fans sind und dort das erste Mal Champions League zu spielen, das kann er sich meiner Meinung nach fast nicht entgehen lassen.“

Ob Hütter die Eintracht wirklich verlässt, bleibt indes weiter offen. Weder er noch die Gladbacher äußern sich konkret zu den hartnäckigen Gerüchten. Bis der neue VfL-Trainer offiziell bekannt gegeben wird, wird also auch weiter in den Talkrunden über mögliche Rose-Nachfolger spekuliert werden.