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Von Daniel Thiel

Profi gibt zu Kölner würden „nicht begeistert“ sein – trotzdem kann er sich Gladbach-Transfer vorstellen

Marcel Hartel zieht sich nach einem verschossenen Elfmeter das Trikot über den Kopf.

Ist sich durchaus bewusst, dass sein nächster Karriere-Schritt in Köln nicht gut ankommen könnte: Nachdem Gladbach-Wunschspieler Ao Tanaka seinen Elfmeter beim DFB-Pokal-Viertelfinale zwischen St. Pauli und Fortuna Düsseldorf am 30. Januar 2024 verwandelt hatte, verschoss Marcel Hartel. Seine Reaktion ist vielsagend.

Diese Aussage dürfte in Köln nicht so gut ankommen, in Mönchengladbach dafür umso besser!

Auf dem Rasen hofft Borussia Mönchengladbach am 9. März 2024 (15.30 Uhr) auf einen Statement-Sieg im heißesten Duell der Bundesliga-Saison: Dann steht für die Fohlen das Derby-Heimspiel gegen den 1. FC Köln an.

Gladbach-Transfer: Das größte Gegenargument entkräftet Profi selbst

Die Fans aus der Domstadt haben es aktuell alles andere als leicht. Aktuell stehen die Kölner auf dem Relegationsplatz, von hinten macht der zuletzt stärker aufspielende FSV Mainz 05 Druck. Dazu kommt, dass im Sommer aufgrund der Transfer-Sperre immer noch keine Neuverpflichtungen getätigt werden können.

Das sieht bei Borussia anders aus! Die Fohlen-Verantwortlichen um Roland Virkus (57) und Nils Schmadtke (34) stecken schon mitten in den Planungen für das Sommer-Transferfenster.

Schon seit dem vergangenen Herbst macht dabei pikanterweise immer wieder der Name eines gebürtigen Kölners am Niederrhein die Runde. Berichte über das Borussia-Interesse an Ex-FC-Spieler Marcel Hartel (28) halten sich hartnäckig.

Eine Komponente, die beim Leistungsträger des Zweitliga-Tabellenführers FC St. Pauli natürlich immer ein Faktor ist, ist seine Verbundenheit zum Borussia-Erzrivalen.

Marcel Hartel im Zweikampf mit Thorgan Hazard.

Ausgerechnet! Marcel Hartel (l.) feierte am 20. Februar 2016 sein Bundesliga-Debüt im Borussia-Park – seinem künftigen Heimstadion?

Hartel stammt aus der Domstadt, spielte 15 Jahre lang im Trikot des 1. FC Köln – schließt das nicht eigentlich schon einen Transfer zu den Fohlen aus? Die Frage hat der 28-Jährige nun selbst beantwortet – und das durchaus vielsagend.

„Natürlich bin ich in Köln geboren und groß geworden, habe dort in der Jugend und bei den Profis gespielt. Davon werden einige sicherlich nicht begeistert sein, wenn ich sage, dass ich zu Kölns Rivalen nach Gladbach wechsle“, erklärte der Mittelfeldspieler im Zweitliga-Talk von Sky.

Hartel fügt hinzu: „Es wird aber auch einige geben, die sagen, dass sie das befürworten. Es kann also in beide Richtungen gehen. In dem Geschäft heutzutage gibt es genug Spieler, die beim Rivalen aufgelaufen sind. Also unmöglich ist nichts, würde ich behaupten.“ Hartel macht also klar, dass das kein Problem für ihn wäre – damit ist auch das wohl letzte Argument, das einen Deal hätte unrealistisch erscheinen lassen, vom Tisch.

Vom Interesse der Fohlen will Hartel, in der laufenden Saison wettbewerbsübergreifend mit 16 Toren und elf Assists ein absoluter Garant für den Erfolg der Hamburger, aber „noch nichts gehört“ haben.

Ein aus Borussia zentraler Faktor im Poker um Hartel: Mit dem FC St. Pauli müssen die Verantwortlichen dabei gar nicht reden. Hartels Vertrag läuft nur noch bis zum 30. Juni 2024, er könnte also auch schon bei einem neuen Klub unterzeichnen. Allerdings betonte der Kölner zuletzt mehrfach, dass er sich erst einmal im April mit seinem aktuellen Klub an den Verhandlungstisch setzen wolle.