Nach Plea-Abgang sofort Thema Transfer von 19-Tore-Stürmer vom Tisch – die Hintergründe

Roland Virkus konnte den Machino-Deal realisieren, Alternativen fielen deswegen weg.
Copyright: IMAGO/kolbert-press
Shuto Machino (25) ist da – und damit offenbar die teure Variante, um auf den Abgang von Alassane Plea (32) zu reagieren, realisiert!
Insgesamt rund acht Millionen Euro spart Borussia Mönchengladbach durch den Wechsel des Franzosen ein Jahr vor Vertragsende – rund vier Millionen Euro Ablöse und vier Millionen Euro Gehalt.
Gladbach verzichtet auf Kaars-Transfer – teurere Option war möglich
Dafür hat sich Gladbach durch die Verpflichtung von Shuto Machino auf der Position verjüngt und setzt auf einen Spieler, der sowohl an der Seite von Tim Kleindienst (29) als auch als dessen Ersatz agieren kann.
Machino hielt sich über Wochen und Monate hartnäckig als Offensiv-Option für Borussia. Ein spannender Aspekt: Als Pleas Abgang verkündet wurde, waren es erst andere Namen, die die Runde machten.
Einerseits galt Sebastiano Esposito (23) als Kandidat, der italienische U21-Nationalspieler steht aktuell noch bei Inter unter Vertrag, dürfte aber Mailand in den kommenden Wochen verlassen.
Darüber hinaus wurde auch Martijn Kaars (26) mit Borussia in Verbindung gebracht. Nach einer 19-Tore-Saison für Magdeburg hofft der Niederländer auf den Schritt ins Oberhaus.
Wie das FCM-Portal „Magdeburg Blau-Weiß“ berichtet, wurde es um den möglichen Gladbach-Wechsel des Angreifers letztlich nie heiß, weil er in erster Linie als Günstig-Alternative zu Machino infrage gekommen wäre, hätte sich der Deal finanziell nicht realisieren lassen.
Borussia blickte ins (finanziell) obere Regal und soll für Machino ein Paket im Bereich von bis zu zehn Millionen Euro geschnürt haben. Der Kaars-Wechsel hätte vermutlich rund die Hälfte dieses Betrags gekostet.
So muss der Niederländer auf seinen nächsten großen Schritt noch warten. Allerdings ist nicht auszuschließen, dass ein Liga-Konkurrent der Fohlen in den kommenden Wochen noch zuschlägt. Sein Interesse, in die Bundesliga zu wechseln, bekundete der Stürmer bereits öffentlich.
Die finanziell entspannte Lage hat wiederum nun Magdeburgs Liga-Konkurrent Kiel, durch den Machino-Deal gibt es bei den Störchen jetzt einen soliden Spielraum, im Transfer-Sommer noch einmal nachzulegen.