Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihren Besuch bei uns zu verbessern.

Von Daniel Thiel

Seoane öffnet die Transfer-Tür Kurz nach dem Nummern-Tausch: Wie geht es mit Fraulo weiter?

Gerardo Seoane lacht nach einem Gespräch mit Hans Meyer.

Gerardo Seoane (r.) zeigte sich nach dem erfolgreichen Testspiel in Nürnberg offen, was einen Fraulo-Transfer betrifft.

Eine durchaus kuriose Situation für die Borussia-Fans, die Social Media am Samstag (26. Juli) immer im Blick hatten.

Kurz vor dem Testspiel von Borussia Mönchengladbach in Nürnberg (2:0) wurde nicht nur der Wechsel von Shuto Machino (25) nach Gladbach offiziell, sondern auch ein Rückennummer-Tausch – Oscar Fraulo gibt ein Jahr nach seinem Wechsel von der 22 auf die 18 die Nummer wieder ab.

Gladbach-Abgang weiter ein Thema: Wie geht es mit Fraulo weiter?

Der 21-Jährige wird im Fohlen-Shop schon wieder mit der 22 geführt, die Nummer, die ihm Stefan Lainer (32) im Vorjahr abluchste. Allerdings sah das in Nürnberg noch anders aus.

Da kam Fraulo zum Einsatz, allerdings noch mit seiner alten Rückennummer. In den vergangenen Wochen zeigte sich Fraulo ausgesprochen engagiert und lässt keine Zweifel daran, dass er Talent mitbringt.

Allerdings ist die Frage, ob er das überhaupt noch einmal in einem Pflichtspiel im Gladbach-Trikot zur Schau stellen kann. Das Problem für Fraulo: Der Konkurrenzkampf im zentralen Mittelfeld hat es schon in sich.

Julian Weigl (29) muss um seinen Platz in der ersten Elf kämpfen, als Alternativ-Duo stehen Rocco Reitz (23) und Philipp Sander (27) bereit. Dahinter schart Jens Castrop (21) mit den Hufen und Fohlenstall-Musterschüler Niklas Swider (18) hat auch gute Aussichten auf die bestmögliche Behandlung der Borussia-Verantwortlichen.

Allein das führt dazu, dass Fraulos Aussichten auf Spielzeit – und sogar einen Kaderplatz – stark eingeschränkt sind. Ein Luxus, den sich Borussia auf wenigen Positionen erlauben kann.

Allerdings sprach schon in den vergangenen Wochen vieles dafür, dass die Gladbach-Verantwortlichen bei einem ordentlichen Angebot bereit wären, Fraulo ziehen zu lassen. Einst wechselte der Däne für zwei Millionen Euro an den Niederrhein. Mit einem Transfer-Plus wären Borussia vermutlich zufriedengestellt.

Gerardo Seoane (46) machte nach dem Spiel in Nürnberg auch keinen Hehl daraus, dass diese Komponente Bestandteil der Fraulo-Vorbereitung ist. „Es ist eine Chance, sich sowohl bei uns zu präsentieren als auch für andere Optionen, die sich auftun“, wird der Schweizer von der „Rheinischen Post“ zitiert.

Fraulos Vertrag läuft noch rund elf Monate, im Sommer 2026 könnte er den Verein ablösefrei verlassen. Damit steht auch fest: Gladbach müsste verlängern, sollte noch einmal ein Leih-Geschäft mit Fraulo geplant werden – alternativ könnte er auch nach zwei Utrecht-Leihen endgültig verkauft werden.