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Von Daniel Thiel

Ex-Borussia-Coach schnappt zu Schweiz-Transfer von Top-Talent fix! Spielt er trotzdem bald in Gladbach?

Zeki Amdouni (4.v.l.) wird nach seinem Länderspiel-Debüt für die Schweiz am 27. September 2022 von Denis Zakaria (3.v.l.) umarmt. Gladbach-Verteidiger Nico Elvedi (3.v.r.) steht neben den beiden.

Er kennt einige Größen von Borussia Mönchengladbach schon bestens! Zeki Amdouni (4.v.l.) wird nach seinem Länderspiel-Debüt für die Schweiz am 27. September 2022 von Denis Zakaria (3.v.l.) umarmt. Gladbach-Verteidiger Nico Elvedi (3.v.r.) steht neben den beiden.

Der erste Schritt im Transfer-Chaos ist getan – greift nun Borussia zu?

Normalerweise ist es ein Worst-Case-Szenario! Der Spieler, auf den ein Manager ein Auge wirft, unterschreibt bei einem anderen Verein – und der Wechsel wird kurz vor der heißen Transfer-Phase offiziell.

Genau so ist es nun bei Zeki Amdouni (22) gekommen, der seit einigen Wochen mit Borussia Mönchengladbach in Verbindung gebracht wird

Gladbach: Basel verpflichtet Amdouni fest – was das für Borussia bedeutet

Der FC Basel gab am Dienstag (2. Mai 2023) bekannt, dass Amdouni und Andy Diouf (19) verpflichtet wurden. Beide tragen aktuell schon das Trikot des Schweizer Top-Klubs, waren bisher aber nur ausgeliehen.

Basel zog bei beiden Spielern die Kaufoption und ließ sich den Doppel-Deal laut der „Basler Zeitung“ rund acht Millionen Euro kosten. Die Kaufoption von Amdouni, der zuvor in Lausanne unter Vertrag stand, habe dabei bei etwa drei Millionen Euro gelegen.

Seit Wochen ist der Schweizer Nationalspieler, dem in der laufenden Saison sein großer Durchbruch gelungen ist, in erster Linie bei Borussia Mönchengladbach im Gespräch.

In Deutschland war es die „Bild“, die Amdouni Ende März zunächst als Nachfolger des scheidenden Kapitäns Lars Stindl (34) ins Spiel brachte. Seitdem berichteten auch Schweizer Medien wie „KMedia“ und zuletzt „BlueWin“ über das Borussia-Interesse.

Beendet der Basel-Deal nun alle Hoffnungen, das Schweiz-Talent an den Niederrhein lotsen zu können?

Nein! Denn bereits im Rahmen der Transfer-Verkündungen merkten etwa die „Basler Zeitung“ und das Portal „Nau.ch“ an, dass die gezogene Kaufoption längst nicht heißt, dass der FC Basel lange auf die Dienste von Amdouni und Diouf bauen kann.

Grund dafür sei die finanziell angespannte Lage des Vereins. Wie gebeutelt der FC Basel aktuell ist, zeigt auch, dass sich in Basel-Fanforen die Anhänger des Klubs fragen, wie die Verantwortlichen die doppelte Ablösesumme überhaupt stemmen konnten.

Amdounis aktueller Marktwert bei „Transfermarkt“ beläuft sich auf fünf Millionen Euro. Zuletzt wurde berichtet, Basel hoffe darauf, den Nationalspieler für rund zehn Millionen Euro weiterverkaufen zu können.

Dann hätte der FC Basel einen Millionen-Gewinn erzielt – und Amdouni bereits im kommenden Sommer den nächsten Schritt machen.

Sollte Borussia mit dem Schweiz-Klub in Verhandlungen treten, kommt es übrigens zum Aufeinandertreffen zweier alter Bekannter. Denn Basel-Sportdirektor (und aktuell auch Interimstrainer) ist Heiko Vogel (47).

Vogel war bis Sommer 2022 Trainer der Fohlen-U23, arbeitete in dieser Funktion eng mit Roland Virkus (56) zusammen – besonders, bevor Virkus vom Jugenddirektor zum Sportdirektor befördert wurde.

In diesem kuriosen Fall heißt also nicht, dass die Gladbacher Transfer-Hoffnungen durch den fixen Wechsel von Amdouni zum FC Basel geplatzt sind – vielmehr ist der erste Schritt für Amdounis aktuellen Klub getan, um einen guten Deal einzufädeln.

In der laufenden Saison konnte der Offensiv-Allrounder schon mit 16 Pflichtspiel-Toren und vier Vorlagen auf sich aufmerksam machen. Neben Borussia wird auch Eintracht Frankfurt mit dem 22-Jährigen in Verbindung gebracht.

Mittlerweile hat sich Amdouni durch seine Entwicklung auf seinen Platz neben zahlreichen Ex-Gladbachern wie Denis Zakaria (26), Granit Xhaka (30) und Yann Sommer (34) sowie dem aktuellen Schweizer Gladbach-Duo Jonas Omlin (29) und Nico Elvedi (26) gesichert.