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Von Achim Müller

Starker Treue-Schwur Wird er jetzt der neue Gladbach-Capitano?

Christoph Kramer, Jonas Hofmann, Lars Stindl und Julian Weigl (v. l. n. r) bejubeln am 11. November 2022 gemeinsam ein Tor für Borussia Mönchengladbach gegen Borussia Dortmund.

Christoph Kramer, Jonas Hofmann, Lars Stindl und Julian Weigl (v. l. n. r) bejubeln am 11. November 2022 gemeinsam ein Tor für Borussia Mönchengladbach gegen Borussia Dortmund.

Wer wird der neue „Capitano“?

Der Abgang des aktuellen Spielführers steht seit einigen Wochen fest, Lars Stindl (34) wechselt nach neun Jahren bei Borussia Mönchengladbach, davon acht Jahre als Kapitän, zurück zu seinem Heimatverein, dem Karlsruher SC. 

Für seine Nachfolge gibt es im Gladbacher Kader einige Kandidaten. GladbachLIVE zeigt, wer Stindl ersetzen könnte.

Gladbach: Stindl geht, wer wird neuer Kapitän?

Wenn Stindl in der aktuellen Saison ausfällt oder nicht von Beginn an spielt, übernimmt zunächst Christoph Kramer (32) die Kapitänsbinde, zweiter Stellvertreter ist Jonas Hofmann (30).

Beide verlängerten im Saisonverlauf ihren Vertrag und spielen voraussichtlich noch bis 2025 am Niederrhein. Dadurch sind sie natürlich auch Kandidaten, im kommenden Sommer die Binde fest zu übernehmen.

Bisher hat sich Trainer Daniel Farke (46) noch nicht geäußert, wann und wie er seinen neuen Kapitän bestimmen wird.

Aber: Julian Weigl (27) dürfte sich am Freitag (5. Mai 2023) in die Pole-Position gebracht haben. Nicht nur unterschrieb der Mittelfeldspieler, bislang nur von Benfica Lissabon ausgeliehen, einen festen Vertrag in Gladbach – dieser läuft auch noch bis 2028!

Damit ist Weigl nun der Spieler, der aktuell am längsten an den Klub gebunden ist. Ein klares Zeichen, dass er den bevorstehenden Umbruch mit Sportdirektor Roland Virkus (56) und Daniel Farke mitgehen will.

Schon als Leihspieler übernahm der 27-Jährige im Saisonverlauf immer mehr Verantwortung. Das mündete bei der 1:2-Niederlage in Stuttgart (29. April) sogar darin, dass Weigl zu seinem ersten Profi-Elfmeter antrat und cool zum zwischenzeitlichen 1:1 verwandelte, während andere Führungsspieler noch auf dem Platz standen.

Im Januar trug Weigl bereits im Spiel in Augsburg für ein paar Minuten die Gladbacher Kapitänsbinde, nachdem Christoph Kramer ausgewechselt wurde. 

Schon auf der Mitgliederversammlung im April, als (zumindest öffentlich) noch unklar war, ob Gladbach den Weigl-Transfer wirklich würde stemmen können, nannte Sportdirektor Virkus Weigl als einen der wichtigen Führungsspieler in der neuen Saison.

„Die Rolle des Führungsspielers ist auf jeden Fall eine, in die ich hineinwachsen möchte. Ich bin inzwischen 27 Jahre alt und habe viel Erfahrung sammeln dürfen“, sagte Weigl am Freitag in einem Interview auf der Vereinswebseite. „Ich weiß, wie es ist, neu in einem Klub zu sein und erstmal anzukommen. Da bin ich schon in der Vergangenheit immer jemand gewesen, der ein Auge auf die Neuen hat und ihnen hilft.“

Der 27-Jährige gab in den vergangenen Wochen außerdem regelmäßig an, sich auch im Klub und in der Stadt wohlzufühlen. Zudem zeigte er eine große Affinität und viel Verständnis für die Gladbach-Fans, ob zuhause oder auswärts.

„Ich habe große Lust darauf, mit voranzugehen und meinen Teil zu einer positiven Entwicklung beizutragen. Die Fans und der Verein haben das einfach verdient“, so Weigl.

Gepaart mit seinem langfristigen Bekenntnis spricht vieles dafür, dass Weigl nicht nur ein zentraler Spieler in Farkes System werden soll, sondern auch als Kapitän die Zügel in der Kabine in die Hand nehmen wird.