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Von Judith Malter , Piet van Riesenbeck

Flexibel wie ein Schweizer Taschenmesser Inter-Leihe wird zu Borussias Allzweckwaffe

Gladbach Valentino Lazaro (l.) deckt Herthas Javairo Dilrosun (r.).

Borussias Valentino Lazaro (l.) blockt einen Ball von Herthas Javairo Dilrosun (r.).

Mönchengladbach - Es muss einigen am Samstagnachmittag wie ein Déjà-Vu im Borussia-Park vorgekommen sein. Der Blick auf die Anzeigetafel offenbarte nämlich im Anschluss an das Spiel gegen Hertha BSC ein gewohntes Bild. 1:1 trennte sich Gladbach am Ende von der „Alten Dame” – wie schon gegen Union Berlin, VfL Wolfsburg und FC Augsburg. Ein Ergebnis, auf das Borussia wohl am Dienstagabend bei Eintracht Frankfurt (18.30 Uhr) nicht unbedingt scharf sein dürfte.

Valentino Lazaro gegen Hertha auf links und rechts

Neu war allerdings das Zustandekommen: Bei den vorangegangenen Heim-Unentschieden war Borussia zunächst in Führung gegangen und ärgerte sich dann über die Ausgleichstreffer.

Gegen die Berliner waren die Rollen vertauscht. Der VfL geriet in Rückstand und durfte sich über den Ausgleich freuen. Für Valentino Lazaro (24) ändert das aber nichts an der Beurteilung des Ergebnisses.

„1:1-Unentschieden. Ein Punkt. Gleiche Bewertung“, stellte der Österreicher fest, der gegen seinen Ex-Klub (Lazaro spielte von 2017 bis 2019 für den Hauptstadtklub) zunächst für Stefan Lainer (28) als Rechtsverteidiger auflief. Nach dessen Einwechslung wanderte Lazaro auf die linke Seite und ersetzte dort Oscar Wendt (35).

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Auch kein Problem für den Rechtsfuß, der dort nach eigener Einschätzung sogar besser zurecht kam. „Ich habe auf beiden Seiten probiert, mich offensiv einzuschalten“, so Lazaros Urteil. „Ich denke, in der zweiten Halbzeit ging es sogar noch besser.“

Valentino Lazaro ist auf vielen Positionen flexibel einsetzbar

Im zehnten Spiel unter Trainer Marco Rose (44) schon die vierte Position für Borussias Allzweckwaffe, die zudem bereits als rechter und linker Flügelspieler zum Einsatz kam.

Aufgrund der langwierigen Corona-Ausfälle von Ramy Bensebaini (25) und Jordan Beyer (20) ist der Allrounder aktuell auf beiden Außenpositionen erster Back-Up.

Borussias Lazaro: „Gebe auf jeder Position alles”

„Ich gebe auf der Position alles, wo mich er Trainer hinschiebt“, sagte die Inter-Leihgabe nach dem Spiel. Der Österreicher wird es nicht gerne hören, aber Lazaro ist so etwas wie Roses "Schweizer Taschenmesser".

Den vielseitigen Profi kann Gladbachs Trainer immer aus dem Hut ziehen, wenn es irgendwo einen Engpass gibt. Die Endergebnisse mögen immer die selben sein, aber auf welcher Position Lazaro spielt, ist die große Wundertüte im Borussia-Park.

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Gut möglich, dass Lazaro auch am Dienstagabend in Frankfurt wieder zum Einsatz kommt. Auf welcher Position bleibt aber vorerst abzuwarten. Da der Einsatz von Linksverteidiger Bensebaini jedoch noch immer fraglich ist, scheint ein erneuter Einsatz auf der linken Außenbahn für Lazaro nicht unwahrscheinlich.

Sollten doch Wendt oder Bensebaini auf Links zum Einsatz kommen, ist auch ein Einsatz im offensiven Mittelfeld, etwa als Vertretung von Jonas Hofmann (28) durchaus denkbar. Egal, auf welcher Position, auch in Frankfurt wird sich VfL-Coach Rose die Flexibilität seiner neuen "Allzweckwaffe" sicherlich zu Nutze machen.