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Von Judith Malter

Nach öffentlicher Kritik Gladbach-Manager rüffelt Friedrich – Farke mit klarer Forderung

12.04.2023 Moenchengladbach Fussball, Herren, Saison 2022/2023, Training Borussia Moenchengladbach Marvin Friedrich Gladbach DFL regulations prohibit any use of photographs as image sequences and/or quasi-video. Borussia-Park NRW Deutschland *** 12 04 2023 Moenchengladbach football, men, season 2022 2023, training Borussia Moenchengladbach Marvin Friedrich Gladbach DFL regulations prohibit any use of photographs as image sequences and or quasi video Borussia Park NRW Germany

Marvin Friedrich, Verteidiger von Borussia Mönchengladbach, bei einer Trainingseinheit der Fohlen am 12. April 2023.

Einen Tag nach der öffentlichen Kritik an den Borussia-Bossen und Trainer Daniel Farke (46) hat Gladbach-Manager Roland Virkus (56) Stellung zu den Äußerungen von Abwehrspieler Marvin Friedrich (27) bezogen.

Der 56-Jährige hat dem Innenverteidiger in einem Interview auf Borussias Homepage einen Rüffel erteilt.

Rüffel von Gladbachs Sportdirektor Virkus für Friedrich

Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Roland Virkus hat Abwehrspieler Marvin Friedrich für dessen öffentliche Kritik an seiner Situation beim Fußball-Bundesligisten gerügt. „Solche Dinge sollten eigentlich intern besprochen werden“, wurde Virkus am Donnerstag (13. April 2023) in einem Interview des Vereins zitiert.

„Und wir als Verein werden uns an diese Abmachung halten und das Thema auch intern mit dem Spieler klären“, fügte Gladbachs Sportchef hinzu. Berichte über eine mögliche Geldstrafe oder gar eine Abmahnung für Friedrich bestätigte der Klub bislang nicht.

Auch Trainer Daniel Farke (46) äußerte sich in der Pressekonferenz der Fohlen vor dem Spiel in Frankfurt am Donnerstag zu der Sachlage. Er betonte, dass Friedrich jetzt keinesfalls befürchten müsse, am Samstag nicht im Kader zu stehen.

Der 46-Jährige zeigte sogar Verständnis für die Kritik seines Schützlings. „Ich habe meine Wertschätzung für Marvin schon oft zum Ausdruck gebracht und halte ihn für einen richtig guten Fußballspieler und einen guten Charakter, daran ändert auch ein Interview nichts“, so der Borussia-Coach.

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Farke erklärte, dass er es darüber hinaus eher verwunderlich fände, wenn seine Spieler zufrieden damit wären, nicht so oft zum Einsatz zu kommen und begrüße es daher auch, wenn Spieler ihre Unzufriedenheit darüber kommunizieren würden.

Dennoch machte Farke auch deutlich, dass er von Friedrich vor allem Leistung erwarte, da nur diese dazu führen könnten, dass sich an dessen Situation etwas ändert. Farke: „Der Punkt ist einfach der, dass du als Spieler auch Leistung abliefern musst. Ein Trainer stellt immer die Jungs auf, bei denen er das Gefühl hat, dass sie den Laden hinten dichthalten und Punkte generieren. Und wenn man sich die Fakten anguckt, haben wir mit Marvin 1,9 Gegentore im Schnitt bekommen. Ohne ihn deutlich weniger!“

Dennoch sei er 26-Mal im Kader gewesen, habe 10-Mal von Beginn an gespielt und kam 16-Mal im Spiel zum Einsatz. „Das ist die Bilanz eines richtig wichtigen Spielers“, so der 46-Jährige. Wenn er aber den Anspruch habe, unantastbar zu sein, müsse er klarmachen, dass das Team mit ihm weniger Gegentore kassiere als ohne ihn. „Wenn er die Chance bekommt, muss er zusehen, dass hinten die Null steht“, so Farkes deutliche Ansage Richtung Friedrich. „Er hat jetzt seinen Punkt gesetzt, hat sich aus dem Fenster gelehnt. Jetzt ist er in der Verantwortung abzuliefern im Training und im Spiel.“

Der 27 Jahre alte Verteidiger war vor gut einem Jahr vom damaligen Sportchef Max Eberl (49) und dem damaligen Trainer Adi Hütter (53) vom 1. FC Union Berlin verpflichtet worden. Unter Farke spielt der Innenverteidiger indes gar keine Rolle, obwohl der Borussia-Coach immer wieder dessen angebliche Bedeutung hervorgehoben hatte.

Friedrich: „Für mich muss sich was ändern. So kann es nicht weitergehen“

Darüber hatte sich Friedrich in der  „Sportbild“ am Mittwoch (12. April) massiv beklagt.

„Ich bin absolut unzufrieden mit der Situation und spüre null Komma null Vertrauen“, hatte Friedrich, der bei der Borussia noch einen Vertrag bis 2026 hat, gesagt. „Für mich muss sich was ändern. So kann es nicht weitergehen.“