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Von Achim Müller

„Kaan he kick it?“ Vorsicht Max Eberl! Engländer wollen Gladbach diesen Borussia-Welpen klauen

Borussias Max Eberl zählt zu den besten Manager-Spürnasen in Sachen Top-Talente. Ausgerechnet vor Eberls eigener Haustüre wollen nun englische Klubs angeblich auf Welpen-Klautour gehen.

Borussias Max Eberl zählt zu den besten Manager-Spürnasen in Sachen Top-Talente. Ausgerechnet vor Eberls eigener Haustüre wollen nun englische Klubs angeblich auf Welpen-Klautour gehen.  

Mönchengladbach - Er hat jüngst weder bei Gladbachs vergeigtem Champions-League-Showdown gegen Leverkusen (1:3) für die Fohlen mitgewirkt, noch überhaupt ein Profi-Spiel auf dem Buckel. Dennoch wird dieses Fohlen aktuell in der britischen „Yellow Press“ bereits hochgejazzt. 

Chelsea und Arsenal wollen wildern 

„Kaan he kick it?“ – fragt auf der Insel die Tageszeitung „The Sun“. Gemeint ist Borussia-Talent Kaan Kurt. Der 18-Jährige ist rechter Verteidiger beim VfL und soll einer für die Profi-Elf sein – heißt es am Niederrhein. Angeblich ist Kurt (der nicht verwandt ist mit Borussias Ex-Top-Talent Sinan Kurt) bereits in den Fokus einiger Top-Klubs aus der Premier League geraten.

Genannt werden Arsenal London und Chelsea London. Demnach hätten diese Big Player aus dem europäischen Fußball ihre Scouts munter in Deutschland spionieren lassen – und seien dabei auf Kurt gestoßen, der bei Borussia noch zwischen U19 und U23 pendelt.

Fünf Millionen (!) für einen „Nobody“?

Eine mögliche Ablösesumme in Höhe von rund fünf Millionen Euro schießen englische Medien auch gleich mal mit raus. Allerdings: Dies alles sollte die Anhänger des VfL nicht weiter beunruhigen. Nach GladbachLIVE-Infos steht Kaan Kurt nun nicht bereits vor einem Sommer-Wechsel auf die Insel.

Sein Vertrag, der erst im vergangenen Dezember verlängert wurde, läuft noch bis 2022. Bedeutet: Borussia hat das Heft des Handelns in der Hand. Kurt soll zu den Hochbegabten im Borussia-Backofen zählen, die perspektivisch immer mehr bei den Profis eine Rolle spielen könnten.

Kaan bei Rose längst auf dem Radar

Gladbach-Trainer Marco Rose (43) hat Kurt zudem bereits registriert – allerdings verläuft in Sachen „Hochziehen“ das Prozedere, wie in der Regel immer im Fohlen-Stall, mit aller Geduld und Weitsicht. Bloß kein Talent unnötig verheizen.

Dass die Nummer in der „Sun“ nicht völlig aus dem Himmel gegriffen ist, dafür hat erst am späten Samstagabend ein deutscher Weltmeister von 2014 Hinweise gegeben. Ex-Nationalspieler Per Mertesacker (35), inzwischen Leiter der Jugendakademie beim englischen Erstligisten FC Arsenal London, bestätigte bei einer Live-Schalte ins ZDF-Sportstudio, dass die Bundesliga-Klubs in England, auch wegen ihres Coronavirus-Krisen-Managements, derzeit mit aller Wucht in den Fokus des Interesses der dortigen Fußball-Öffentlichkeit geraten seien.

England nimmt Bundesliga ins Visier

England schaut also, aus den unterschiedlichsten Gründen, fokussiert auf den deutschen Profi-Fußball. Dass in diesem Kontext ein Top-Talent aus Gladbach Interesse weckt, dürfte also nicht völlig frei erfunden sein. Zumal in England, Spanien oder Italien der VfL Borussia sich in der Ära von Manager Max Eberl (46) den Ruf „Elite-Schmiede“ erneut erworben hat. Wie das im Fall Borussia Mönchengladbach bereits in den 1970er-Jahren in Europa so gewesen ist.