„Sodom und Gomorra“ Drastische Gladbach-Warnung von Markus Babbel

Markus Babbel hat mit einer deutlichen Warnung auf die Lage bei Borussia Mönchengladbach geblickt.
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Langsam aber sicher verschiebt sich der Fokus bei Borussia Mönchengladbach auf die sportliche Vorbereitung der neuen Saison.
Nachdem zunächst die Transferpläne und dann der Mallorca-Eklat von Florian Neuhaus (28) die bestimmenden Themen des Sommers waren, richtet sich der Blick jetzt auf die Grundlagenarbeit von Trainer Gerardo Seoane (46) mit der Mannschaft.
Markus Babbel springt Mario Basler zur Seite
Eine erste Trainingswoche hat die Fohlenelf bereits hinter sich, vom 19. bis 25. Juli geht es dann ins Trainingslager nach Rottach-Egern. Vereinzelt sind die Nachwehen der Neuhaus-Affäre rund um den Borussia-Park aber immer noch zu spüren.
Während der zehnmalige Nationalspieler nach seiner Degradierung in die U23 Leistungen sprechen lässt und in den beiden bisherigen Testspielen jeweils einen Treffer erzielte, wird von Experten noch immer über ihn und den Umgang mit seinem Ballermann-Video diskutiert.
Toni Kroos hatte sich zunächst hinter den früheren DFB-Kollegen gestellt und war sogar auf die Gladbach-Bosse losgegangen. „Lasst ihn doch in Ruhe, Alter“, hatte der Weltmeister Richtung Roland Virkus (58) und Co. getönt.
Mario Basler wiederum stürzte sich auf Kroos, nannte ihn spöttisch den „Robin Hood für alle, die was Schlechtes machen“. Zustimmung für diese Haltung erhält Basler nun von seinem früheren Bayern-Kollegen Markus Babbel (52).
Der Europameister von 1996 sagte: „Ich habe Mario dafür gefeiert, denn das kam für mich auch so rüber“, sagte Babbel über die Kroos-Kritik: „Jetzt auf einmal, seinen Bruder noch im Gepäck. Alles, was die Spieler anstellen, darf nicht mehr sanktioniert werden.“
Am Beispiel von Borussia Mönchengladbach warnte Babbel daher drastisch davor, drastisches Fehlverhalten von Spielern zu nachlässig zu ahnden: „Lass es bei dem durchgehen, dann lass es bei dem durchgehen – du kommst ja in Sodom und Gomorra. Und dann wundern sich alle, warum du keinen sportlichen Erfolg hast.“
Bei Neuhaus habe Gladbach alles richtig gemacht, befand Babbel, schließlich dürfte sich der Verein nicht auf der Nase herumtanzen lassen: „Wenn ich öffentlich meinen Manager beleidige, das ist ja nicht mit den Werten von Borussia Mönchengladbach vereinbar.“