„Werden nur diese zwei Vereine sein“ Entscheidung längst gefallen! Romantisches Borussia-Bekenntnis

Mittlerweile eher im Hintergrund: Tobi Sippel (r.) geht in seine elfte Saison bei Borussia Mönchengladbach.
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In der vergangenen Woche hat für ihn die elfte Vorbereitung in Diensten von Borussia Mönchengladbach begonnen. Die Erfahrung teilt Tobi Sippel schon seit Jahren mit seinen Teamkollegen – insbesondere im Torwart-Team der Fohlen.
Für den 37-Jährigen war es aber ein besonderer Auftakt: Denn erstmals kam er ohne verkündete Vertragsverlängerung aus dem Urlaub zurück, die erfolgte dann erst im Rahmen des Trainingsauftakts.
Gladbach und Kaiserslautern die einzigen Klubs für Tobi Sippel
Sippel bleibt noch ein weiteres Jahr bei den Profis, übernimmt darüber hinaus weitere Aufgaben als Torwart-Trainer im Fohlenstall. Längst überrascht niemanden mehr: Für Sippel wird die Profi-Karriere auch am Borussia-Park enden.
Das war vor ein paar Jahren immer wieder noch ein Thema. Denn gerade zu Zeiten, als er Borussias Nummer zwei hinter Yann Sommer (35) war, wurde Sippel immer wieder mit anderen Klubs in Verbindung gebracht.
Häufig genannter Aspekt dabei: Er sei einfach zu gut, um nur auf der Bank zu sitzen. Sippel blieb Gladbach nach seinem Wechsel aus Kaiserslautern im Sommer 2015 aber immer treu.
Die letzten Wechsel-Gerüchte gab es im Sommer 2023, als Sippel plötzlich beim VfB Stuttgart ins Gespräch gebracht wurde – und das sogar mit der Perspektive als erster Torhüter.
Allerdings kam es dazu bekanntlich nicht, Stuttgart verstärkte sich mit Alex Nübel (28) und zog in der darauffolgenden Saison sensationell in die Champions League ein,
Nun spricht Sippel aber darüber, dass das für ihn eigentlich nie ein Thema gewesen sei. „Für mich stand eigentlich immer fest – und das gilt bis heute: Es werden nur diese zwei Vereine sein. Das heißt: Wenn es irgendwann zurück nach Hause geht, dann nur zum FCK. Ansonsten bleibe ich hier in Gladbach“, erklärt er im „Sport1“-Interview.
Auch eine mögliche Rückkehr nach Kaiserslautern war immer mal wieder im Gespräch, aber nie wirklich konkret. Das wäre dann der einzige Klub gewesen, der nicht von Sippels grundsätzlicher Transfer-Absage betroffen wäre.
Der nächste Schritt in Sippels Fußball-Laufbahn ist klar: „Ich möchte Torwart-Trainer werden.“ Darauf hat der 37-Jährige offensichtlich richtig Lust: „Wenn man so lange Fußball gespielt hat – gerade auf der Position –, dann sieht und lernt man viel. Ich habe viele Torwart-Trainer erlebt und viel mitgenommen. Man entwickelt ein Gefühl dafür und fragt sich: Wie kann man Torhüter noch besser machen? Und wenn man dann diesen direkten Übergang vom Spieler zum Trainer hat, ist man noch so ein bisschen im Flow.“
So lässt sich der Spätherbst der Karriere doch sehr gut bestreiten. In der abgelaufenen Saison kam Sippel noch einmal in der Bundesliga zum Einsatz, nach der Roten Karte für Jonas Omlin (31) beim 0:3 gegen Augsburg. Anschließend setzte Gerardo Seoane (46) dann auf Youngster Tiago Pereira Cardoso (19).