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Von Achim Müller

Wackelt der Rheinland-Frieden? Gladbach-Bosse schauen auch nach Köln!

Die beiden mächtigsten Macher im Borussia-Park: Präsident Rolf Königs (r.) und Geschäftsführer Stephan Schippers (l.). Auf diesem Foto während der Mitgliederversammlung am 31. Mai 2022 im Borussia-Park zu sehen. Schippers beugt sich zu Königs rüber und sagt etwas in dessen Ohr.

Die beiden mächtigsten Macher im Borussia-Park: Präsident Rolf Königs (r.) und Geschäftsführer Stephan Schippers (l.). Auf diesem Foto während der Mitgliederversammlung am 31. Mai 2022 im Borussia-Park zu sehen.

GladbachLIVE hat es schon vor Monaten berichtet. Auch Kölner Medien haben das brisante Thema bereits mal angepackt.

Insider tuscheln schon länger, dass sich eventuell eine Rheinland-Überraschung ankündingen könnte.

Heißt konkret: Was läuft da zwischen Borussia Mönchengladbach und Ellyes Skhiri (27) vom 1. FC Köln?

Gladbach: Big Boss Königs packt den Borussia-Umbruch an – auf seine Art!

Der Mittelfeldspieler (Marktwert 13 Millionen Euro) mit tunesischem Pass hat bislang alle Offerten des FC abgelehnt, den zum 30. Juni 2023 auslaufenden Vertrag am Geißbockheim zu verlängern.

Weil er, neben anderen lukrativen Angeboten aus dem In- und Ausland, auch aus Gladbach Avancen bekommen hat?

Sicher, die Borussia mag aktuell nicht zu den Top-Sechs-Adressen in unserer Republik zählen.

Nichtsdestotrotz hat nach unseren Recherchen Big Boss und Präsident Rolf Königs (81) wahrlich keinen Bock darauf, dass sein unbestrittenes Lebenswerk in Borussia-Diensten, sprich die Renaissance des Mythos Fohlenelf, demnächst dauerhaft im grauen Mittelmaß versinkt. 

Weshalb hinter den Vereins-Vorhängen die Macher und Schaffer, also Königs, die Geschäftsführer Stephan Schippers, Markus Aretz und Manager Roland Virkus samt Vizepräsident Rainer Bonhof, längst die Transfer-Strippen für den Turnaround zum momentanen Liga-Tiefflug ziehen.

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Gladbach tut nach dem Eberl-Schock was, die derzeitige „Ruhe“ in Sachen Kommandoebene-Kommunikation, die so manchen Fan bereits beunruhigt hat, darf durchaus als Tarnmantel interpretiert werden.

Königs, als Unternehmer ein überaus erfolgreicher Self-Made-Millionär und einer der reichsten Deutschen, packt mit Schippers & Co aktuell eine Menge an.

Königs hat Kontakte und internationale Einfluss-Sphären, wie wohl nur wenige Top-Granden im Business Bundesliga.

Königs & Co haben auch genau die „Zündler“ im Blick, die in den sozialen Netzwerken sich erneut anschicken, neue Mitglieder-Offensiven initiieren zu wollen.

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Ja, es werden Spieler wie Marcus Thuram (25), Ramy Bensebaini (28) oder Lars Stindl (34) den Klub zum 30. Juni ablösefrei verlassen und eine 55-Millionen-Euro-Wunde in die Borussia-Substanz reißen.

Weshalb wir an dieser Stelle nun den Bogen zurück zu Ellyes Skhiri schlagen: Gladbachs Bosse tun das, was möglich ist, um den nahenden Kaderumbruch mit aller Substanz und Qualität über die Bühne zu bringen.

Denkverbote sollen intern in diesem Kontext ausdrücklich verboten sein!

Weshalb auch ein Top-Spieler vom 1. FC Köln, der offenkundig im Sommer ablösefrei auf dem Markt ist, kein Tabu im Borussia-Park darstellt.

Kreative Lösungen, kein unangebrachter Stolz, diese Prämissen dominieren die aktuellen Parameter an der Hennes-Weisweiler-Allee 1.

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Skhiri wäre genau dieser Qualitäs-Typ „Drecksack“, der Gladbach momentan völlig abgeht. Dieser ist ablösefrei auf dem Markt. Es wäre also natürlich grob fahrlässig von VfL-Manager Virkus, diesen Spieler nicht anzubaggern.

Nicht umsonst hat der GladbachLIVE-Reporter Virkus bereits im Oktober 2022 konkret im Borussia-Park gefragt: Sind Spieler des 1. FC Köln für Gladbach weiterhin tabu?

Virkus ehrliche Antwort seinerzeit auf die durchaus unangenehme Frage zum Rheinland-Frieden: „Diese Frage ist wirklich sehr schwierig zu beantworten. Wir im Team Sport hätten damit überhaupt kein Problem. Das sage ich ganz offen. Weil es um die Qualität der Spieler geht – und nicht darum, ob sie in Köln und Gladbach gespielt haben. (...) Trotz alledem weiß ich natürlich um die Bedeutung, deswegen muss man das mit einbeziehen. Und das tut man.“

Zur Einordnung: Seit 1998, seit Toni Polster (59), hat Gladbach keinen Direkt-Transfer vom 1. FC Köln mehr über die Bühne gebracht.

Und selten ist nun der Zeitpunkt besser gewesen, einen Top-Spieler aus Köln, der wahrlich Eigenschaften mitbringt, die Gladbach in diesen Tagen abgehen, in den Fohlen-Kosmos zu implementieren.

Ob das letztendlich gelingen wird, ist noch offen. Mit Dortmund, Frankfurt oder Leverkusen sollen noch andere Bundesliga-Klubs an Ellyes Skhiri dran sein. Aus dem Ausland gibt es auch Offerten.

Fakt ist: Gladbachs Entscheider haben weiterhin Visionen, welche sie nach der Ära Eberl mit Nachdruck anpacken wollen.

Und wer die Schaffenskraft eines Unternehmer-Schwergewichts Rolf Königs mit seinem engen Vetrauten Stephan Schippes als Gladbach-Macher momentan in Frage stellt, sollte besser die kommenden Monate abwarten.

Königs vermag es als gewiefter Wirtschaftsmann und Strippenzieher, trotz (wirtschaftlich und sportlich) stürmischer See, Dinge auf seine Art zurück auf Kurs zu bringen. Mit dem erforderlichen Weitblick.

Erinnert sei nur daran, wie er 2022, obwohl zuvor noch als vermeintlicher Eiskalt-Präsident angeprangert, letztendlich das Eberl-Lager in Sachen RB-Leipzig-Ablöse abgekocht hat.

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Nicht umsonst ist Königs regelmäßig Gast während der Fohlen-Trainingslager am bayrischen Tegernsee von Bayern-München-Ehrenpräsident Uli Hoeneß (71). 

Gladbach tut was, hält sich allerdings öffentlich momentan bewusst bedeckt. Dazu zählt auch, im Stillen einen Transfer von Ellyes Skhiri abzuklopfen.

Schließlich könnten bis zu einem Dutzend Profis den VfL Borussia im nahenden Sommer-Transferfenster verlassen.

Und wer in dieser Melange vorab zu viel redet, kann – in nur einem unbedachten Augenblick – geplante Deals und Transfers am Ende konkret in Gefahr bringen.