Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihren Besuch bei uns zu verbessern.

Von Daniel Thiel

Virkus’ Suche läuft Top-Kandidat bestätigt Gladbach-Gespräche – ein Nachfolger muss gefunden werden

Roland Virkus begrüßt Bo Svensson.

Roland Virkus (r.), hier am 6. Oktober 2023, ist auf einer Position gezwungen, in den nächsten Wochen einen neuen Mann vorzustellen.

Schließt er sich in den kommenden Wochen Borussia an – oder nicht?

Die Fans von Borussia Mönchengladbach haben Gewissheit – und am vergangenen Wochenende vermutlich die eine oder andere Träne verdrückt. Denn anlässlich des letzten Heimspiels der Saison war es Zeit, um Abschied zu nehmen.

Gladbach sucht neuen Mann im Trainerteam! Nachfolge-Kandidat bestätigt Gespräche

Im Rahmen des Remis gegen Eintracht Frankfurt (1:1) gab es die Verabschiedungen von Tony Jantschke (34) und Patrick Herrmann (33) nach zusammengenommen über 30 Profi-Jahren im Gladbach-Trikot.

Aber auch für ein anderes Fohlen, das der Anhängerschaft in den vergangenen Jahren ans Herz gewachsen ist, war es der letzte Auftritt im Borussia-Park: Fabian Otte (33) macht ebenfalls nach der Saison Schluss.

Der Borussia-Torwarttrainer wechselte 2021 an den Niederrhein, verlängert seinen Vertrag aber nicht. Zu reizvoll ist für den 33-Jährigen die Chance, die komplette Verantwortung bei der Torwartausbildung beim US-Verband zu übernehmen.

Bereits im vergangenen Jahr begann Otte damit, auch die US-Nationaltorhüter in den Länderspielpausen zu trainieren. Er reiste gemeinsam mit Joe Scally (21) zu den Lehrgängen, kehrte dann aber noch an den Niederrhein zurück.

Das wird sich in wenigen Wochen ändern – dann verlagert der 33-Jährige seinen Lebensmittelpunkt in die Vereinigten Staaten. Ein Nachfolger wird bei Borussia gesucht!

Nun gibt es ein Update zum aktuellen Stand der Suche. Den gab es aber nicht aus dem Borussia-Park, sondern aus Gelsenkirchen. Einer der bereits öffentlich diskutierten Kandidaten für die Otte-Nachfolge steht noch beim FC Schalke 04 unter Vertrag.

Simon Henzler (47) arbeitet seit 2015 für die Schalker. Bei ihm und Otte gibt es einige Gemeinsamkeit: Ihre Noch-Klubs retteten sich am Wochenende, für beide stand das letzte Heimspiel der Saison an und bei beiden läuft der Vertrag zum 30. Juni aus.

Ein Unterschied: Henzler weiß noch nicht, wie es um seine Zukunft steht. Der 47-Jährige bestätigte zwar Gespräche mit Borussia Mönchengladbach, fix ist aber noch nichts.

Simon Henzler schlägt Ralf Fährmann auf den Rücken.

Simon Henzler (r.), hier am 31. Oktober 2023 mit Ralf Fährmann, arbeitet seit 2015 bei Schalke 04.

„Die Gladbacher suchen einen Torwarttrainer und haben sich erkundigt, wie meine Situation aussieht. Ich habe mir das angehört“, sagte der Schalker auf „WAZ“-Anfrage. „Aber nicht nur ich bin für sie interessant, sie haben auch andere Kandidaten.“

Ein überraschendes Detail: Obwohl Otte am bevorstehenden Wochenende letztmals die Gladbach-Torhüter bei einem Pflichtspiel betreuen wird, ist die Nachfolge offensichtlich noch nicht geklärt. Dabei ist das die einzige Position im Lizenzspielerbereich, für die zwangsläufig ein neuer Mann vorgestellt werden muss.

Henzler zeigt sich aber entspannt. „Die ganzen Gespräche fangen jetzt erst an“, erklärte er. Es habe in den vergangenen Wochen auf Schalke keine Vertragsgespräche gegeben – erst sollte die Rettung in der 2. Bundesliga abgewartet werden. Auch ein Verbleib in Gelsenkirchen scheint zumindest nicht ausgeschlossen.

Als weitere Kandidaten wurden in den vergangenen Monaten DFB-Torwarttrainer Andreas Kronenberg (49), der aktuell mit Julian Nagelsmann (36) zusammenarbeitet, und Sven Höh (40) vom HSV genannt.

Höh verlängerte seinen Vertrag bei den Hamburgern aber und verzichtete, obwohl ihm Medienberichten zufolge schon ein unterschriftsreifer Vertrag der Fohlen vorlag, auf einen Bundesliga-Wechsel.