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Von Judith Malter

Nach Vertretung von Marco Rose Hat Borussias Co-Trainer Blut geleckt?

Ungewohnter Anblick: Wegen der Rot-Sperre von Marco Rose vertrat Co-Trainer Alexander Zickler gemeinsam mit seinen Kollegen Frank Geideck und René Maric den Cheftrainer der Fohlen.

Ungewohnter Anblick: Wegen der Rot-Sperre von Marco Rose vertrat Co-Trainer Alexander Zickler gemeinsam mit seinen Kollegen Frank Geideck und René Maric den Cheftrainer der Fohlen.

Mönchengladbach - Die Zufriedenheit war Borussias Co-Trainer Alexander Zickler (46) nach dem 8:0-Sieg der Fohlen in der ersten Pokalrunde ins Gesicht geschrieben. Borussia hatte das Spiel von Beginn an dominiert und in keiner Phase des Spiels auch nur einen kleinen Zweifel daran aufkommen lassen, dass sie am Ende als Sieger vom Platz gehen wird.

Und das, obwohl ihr Cheftrainer Marco Rose (44) wegen einer Rot-Sperre nicht wie gewohnt an der Seitenlinie stand. Eine ungewohnte Situation für die Mannschaft und das Trainerteam um Zickler, Frank Geideck (53) und René Maric (28), die Rose beim Pokal vertraten. Zickler jedenfalls sagte in der Pressekonferenz nach dem Spiel: „Es ist auf der einen Seite eine komische Situation gewesen, auf der anderen Seite ist man aber natürlich auch ein bisschen stolz darauf.“

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Trotzdem wollte sich „Zicko“, wie der ehemalige Stürmer genannt wird, die Lorbeeren für den Erfolg der Fohlenelf keinesfalls alleine einheimsen. „Ich bin mit meinen Kollegen Frank Geideck und Rene Maric in einem Team“, betonte er. Einen Grund dazu, sich selbst in den Mittelpunkt zu drängen oder trotz der guten Leistung der Fohlen besonders häufig an der Seitenlinie aufzutauchen, sah Roses Vertreter ebenfalls nicht. „Die Jungs haben das, was Marco ihnen zuvor gesagt hat, super umgesetzt, sodass ich nicht oft eingreifen musste. Warum soll ich dann diese Situation künstlich ausnutzen und da groß was machen?“

Will Borussias Co-Trainer nun selbst der Chef an der Seitenlinie werden?

Doch ruft die Aushilfs-Tätigkeit von Borussias Co-Trainer nicht vielleicht sogar den Wunsch nach einem dauerhaften Cheftrainerposten hervor? Zumindest zukünftig schließt Zickler das nicht aus: „Natürlich macht man sich ab und zu Gedanken, aber momentan ist es so, dass ich mich in dem Trainerteam, mit dem ich jetzt seit drei Jahren im Profibereich arbeite, sehr wohlfühle.“

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Angst haben, dass Zickler schon bald den Fohlen den Rücken zukehrt, um bei einem anderen Klub als Chefcoach zu arbeiten, müssen die Gladbacher also (noch) nicht.  „Ich bin der Meinung, dass ich immer noch dazulernen kann und wenn dann irgendwann die Zeit reif ist, dann geht man vielleicht selber mal in diese Position. Aber momentan ist es nicht so, ich bin gut eingedeckt und mir macht es Spaß unter Marco im Team zu arbeiten. Und solange das so ist, wird sich auch nichts ändern“, stellt Zickler klar.