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Von Achim Müller

Jetzt redet der Cheftrainer Mädels, Sushi, Sieg, Ständchen – so trotzte Rose der Witz-Sperre im Pokal

Marco Rose, Cheftrainer der Gladbacher Borussia, genießt bei den Anhängern des VfL ein großes Ansehen. Das ist nach der jüngsten Pokal-Gala gegen Oberneuland im Borussia-Park erneut deutlich geworden.

Marco Rose, Cheftrainer der Gladbacher Borussia, genießt bei den Anhängern des VfL ein großes Ansehen. Das ist nach der jüngsten Pokal-Gala gegen Oberneuland im Borussia-Park erneut deutlich geworden.

Mönchengladbach - Der Tag nach dem souveränen Pokal-Triumph (8:0) gegen Regionalligist Oberneuland: Marco Rose (44) leitet das sogenannte Spielersatz-Training. Auf dem Platz stehen vor allem die Profis, die zum Saison-Warm-Up geschont wurden oder nur wenige Einsatzminuten bekommen hatten. Stars wie beispielsweise Yann Sommer (31), Oscar Wendt (34) oder Marcus Thuram (23).

Rose schaute in aller Ruhe zu

Rose hatte wegen einer Witz-Rot-Sperre aus der Vorsaison den Pflichtspielauftakt seiner Elf von der Tribüne aus verfolgen müssen. Vertreten hatten ihn seine Assistenten Zickler, Geideck und Maric. Rose verriet am Sonntag im Gespräch mit unserer Redaktion, dass ihm das, was er von seiner Elf zu sehen bekam, gefallen hatte.

„Die Jungs haben das sehr gut gemacht. Man kann immer ein Haar in der Suppe suchen. Alexander Zickler hatte das ja gleich nach dem Spiel schon gut ausgewertet, in den ersten Minuten nach der Pause gab es einige Kleinigkeiten. Aber da hatten wir auch schon 5:0 geführt.“

Die Fohlen hatten das, was Rose in den Trainingseinheiten zuvor mit Nachdruck wieder und wieder eingefordert hatte, von Beginn an abgerufen. Körpersprache und Einstellung stimmten, ebenso das Fußballerische. Rose: „Was besprochen wird ist das Eine, das Andere ist die Umsetzung. Von der Mannschaftssitzung bis zum Spielbeginn ist noch mal ein Weg. Mit Spielbeginn haben die Jungs das umgesetzt. Das haben sie richtig gut gemacht.“

Rose ergänzt: „Aber das sollte immer so sein. Da müssen wir dranbleiben. Für uns war wichtig, zu sehen, dass wir da sind. Auch wenn man das alles richtig einordnen muss. Die Aufgabe haben wir erledigt, jetzt müssen wir uns auf Dortmund konzentrieren und vorbereiten. Das ist noch mal eine ganz andere Aufgabe.“

Der sich die Borussia-Profis samt Trainer-Team, trotz einiger nicht wegzudiskutierender Personalprobleme, mit breiter Brust stellen können.

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Rose hat, Sperre hin oder her, einen guten Einstand in die neue Saison erlebt. Dafür hat seine Mannschaft mit ihrer Leistung gesorgt. Dazu hat er Anerkennung von den 300 Gladbach-Fans nach Spielende bekommen, die ihm ein nachträgliches Geburtstags-Ständchen gönnten.

Rose: „Dafür möchte ich mich ausdrücklich bei jedem einzelnen bedanken.“ Der gebürtige Leipziger war am vergangenen Freitag (11. September) 44 Jahre alt geworden. Groß feiern konnte er das nicht – aber es gab dennoch eine freudige Überraschung.

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Er bekam kurzerhand Besuch von seiner Familie. Lebensgefährtin Nikola Pietzsch mit Tochter Maria schauten in der Wohngemeinschaft mit Freund und Assistent Alexander Zickler (46) vorbei. Das Trainer-Duo hat ein Haus am Niederrhein gemietet.

Rose sagt: „Mein Geburtstag ist am Tag vor dem Spiel gewesen, wir wollten eigentlich etwas essen gehen. Das hatte aber nicht geklappt. Ich hatte meine Mädels vom Flughafen abgeholt, sie waren zuvor aus Leipzig  rübergeflogen. Dann haben wir uns Sushi mit nach Hause genommen und mit Zico einen schönen, netten Abend gehabt. Ganz entspannt alles.“

Beim BVB geht der Zirkus richtig los

In der kommenden Woche, mit dem Liga-Auftakt-Kracher am Samstag (18.30 Uhr) in Dortmund, nimmt dann der ganz große Zirkus im Business Profi-Fußball für Rose & Co. wieder so richtig Fahrt auf. Und Gladbachs Cheftrainer vermittelt, in Körpersprache und Aussagen, derzeit einen Esprit rund um den Borussia-Park, den es wohl auch braucht, um für den Tanz auf den (höchsten) drei Hochzeiten (Pokal, Liga, Champions League) gewappnet zu sein.