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Von Daniel Thiel

Weltmeister wird deutlich Matthäus pflichtet Gladbach-Einstellung bei – geht um pikante Personalie

Lothar Matthäus im Austausch mit Roland Virkus.

Gute Stimmung! Lothar Matthäus (l.) am 13. Mai 2023 im Austausch mit Roland Virkus.

Eine Borussia hat bereits entschieden, die Entscheidung der zweiten steht noch aus.

Wann ziehen die Urgesteine einen Schlussstrich? Das wird aktuell bei einigen Bundesliga-Klubs unter den Fans intensiv diskutiert. Bei Borussia Mönchengladbach stehen dabei Tony Jantschke (33, Gladbach-Debüt 2008) und Patrick Herrmann (33, Gladbach-Debüt 2010) im Fokus.

Gladbach nimmt von Transfer Abstand – auch Matthäus hält von diesem Plan wenig

Bei beiden läuft der Vertrag zum 30. Juni 2024 aus. Genauso sieht die Lage bei einem ehemaligen Nationalspieler aus, mit dem Jantschke und Herrmann noch zusammengespielt haben.

Die Zukunft von Marco Reus (34) ist ungewiss: Zwölf Jahre sind mittlerweile vergangen, seitdem er Gladbach für eine damalige Rekord-Ablöse in Höhe von 17 Millionen Euro den Rücken kehrte, und sich seinem Jugendklub Borussia Dortmund anschloss.

Weil die BVB-Zukunft von Reus ungewiss ist, wurde auch eine Rückkehr zu den Fohlen in den vergangenen Wochen immer wieder thematisiert. Roland Virkus (57) und Vize-Präsident Rainer Bonhof (71) winkten aber ab: Dieser durchaus pikante Deal sei aktuell für die Gladbach-Bosse kein Thema.

Reus ist im Herbst seiner Karriere kein Spieler mehr, zu dem Vereins-Verantwortliche im Grunde nicht „Nein“ sagen können, wenn sich die Möglichkeit bietet, einen Deal unter Dach und Fach zu bringen. Das sieht auch offensichtlich Reus’ Ex-Klub so.

Der einstige Gladbach-Star unverzichtbar? Auch Lothar Matthäus (62) empfindet nicht mehr so. Er machte sich in seiner „Sky“-Kolumne für einen Radikal-Umbruch beim BVB stark – und will auch die beiden BVB-Routiniers Reus und Mats Hummels (35) rasieren.

„Man sollte zukunftsorientiert handeln und einen großen Schnitt vornehmen. Danach dürften Mats Hummels und Marco Reus keine Rolle mehr spielen, auch wenn diese Spieler große Verdienste für den Verein haben“, sagte der Weltmeister von 1990.

In der Vergangenheit ging Matthäus immer wieder hart mit Reus ins Gericht. Nun decken sich die Einschätzungen von Matthäus und Gladbach, dass eine Entscheidung für einen im Mai 35-jährigen Reus keine Entscheidung für einen Bundesligisten ist, der seine Weichen für die Zukunft stellen will.

Zuletzt wurde Reus erstmals nach der Absage von Borussia Mönchengladbach mit einem anderen Klub in Verbindung gebracht. Wie die türkische Zeitung „Fotomac“ berichtet, wurde Erstligist Trabzonspor bei Reus vorstellig.

Reus’ ehemaliger Teamkollege Thomas Meunier (32) spielt seit Januar bei dem Verein und soll auch versucht haben, der BVB-Ikone einen Wechsel schmackhaft zu machen – allerdings ohne Erfolg. Damit bleibt es spannend, wo Reus ab Juli aktiv sein wird.