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Von Tobias Schrader (tsc)

„Sportliche Beerdigung“ und „reicht jetzt“ Wütende Fan-Reaktionen im Netz nach Gladbachs 0:6-Debakel

Die Gladbach-Spieler Denis Zakaria, Yann Sommer und Nico Elvedi (von links) sind ratlos nach der 0:6-Pleite am Sonntagabend (5. Dezember 2021) in der Bundesliga gegen den SC Freiburg. Denis Zakaria, Yann Sommer und Nico Elvedi trotten enttäuscht über den Platz.

Die Gladbach-Spieler Denis Zakaria, Yann Sommer und Nico Elvedi (von links) sind ratlos nach der 0:6-Pleite am Sonntagabend (5. Dezember 2021) in der Bundesliga gegen den SC Freiburg.

Es ist ein Debakel für Borussia Mönchengladbach gewesen! Am Sonntagabend (5. Dezember 2021) verlor die Mannschaft von Trainer Adi Hütter (51) desolat mit 0:6 gegen den SC Freiburg – dieses Ergebnis stand schon nach 37 Minuten auf der Anzeigetafel!

Adi Hütter sagte nach der desolaten Leistung: „Ich bin unglaublich enttäuscht. Es war ein Spiel, das uns in der Form nicht passieren darf. Unmittelbar nach dem Abpfiff ist es für mich unerklärlich. In erster Linie müssen wir uns bei allen Fans für unseren Auftritt entschuldigen.“

Borussia Mönchengladbach wurde „im Derby und heute gedemütigt“

Dieses Zitat postete Borussia Mönchengladbach nach der Partie auf Twitter, darunter häuften sich anschließend die wütenden Kommentare. Einige Fans gehen so weit, den Rausschmiss von Hütter zu fordern: „Es kann nicht sein, dass dieser Mann noch immer unser Trainer ist“, schrieb beispielsweise ein wütender Anhänger.

Andere gaben aber nicht dem Trainer die Schuld, schossen stattdessen gegen Teile der Mannschaft. „Bevor der Trainer gehen muss, sollten einige Spieler sich vom Hof machen“, motzte ein User. Ein anderer antwortete darauf mit dem Vorschlag: „Oder einfach beides.“

Ein weiterer Borussia-Fan nahm Hütter dann aus der Schusslinie: „Außer Hütter & ein paar wenigen können meinetwegen heute alle gehen. Lieber werde ich mit sieben bis acht Youngstern und zwei bis drei Stützen Zwölfter und baue mir was auf, als mit acht Karrieristen, die nur gegen Top-Gegner performen wollen, im Derby und heute gedemütigt zu werden. Reicht jetzt.“

„ALLES und JEDER muss auf den Prüfstand“

Unterstützung bekommt dieser Fan ebenfalls: „Aber jetzt mal eine ernst gemeinte Frage: hier wird Hütter infrage gestellt. Wirklich? Für mich zeigt die Mannschaft eine charakterlose Leistung. Und beweist, wie wenig es in ihr stimmt, vielleicht auch im Verein gerade nicht.“

Laut eines anderen Nutzers müssen aber alle auf den Prüfstand gestellt werden: „ALLES und JEDER muss auf den Prüfstand. Der heutige Tag markiert eine Zäsur. Die Wagenburg Borussia Mönchengladbach muss eingerissen werden. Ende der Wohlfühloase. Leute, das ist eine sportliche Beerdigung. Ich könnte heulen.“

„Gibt’s Schmerzensgeld für alle, die im Stadion waren?“

Andere User dachten dann auch an die rund 10.000 Fans, die sich Tickets für die Partie gekauft hatten und im Stadion waren. So forderten einige, die Zuschauer im Borussia-Park für die Leistung zu entschädigen und ihnen das Geld zurückgeben.

„Rückerstattung der Eintrittspreise durch die Mannschaft wäre ein guter Schritt!“, und „Gibt’s Schmerzensgeld für alle, die im Stadion waren?“, waren die Reaktionen. Andere wiederum waren froh, an diesem Abend nicht im Stadion gewesen zu sein: „Zum Glück habe ich keine Karte gekauft und habe das Spiel nicht im TV gesehen.“

Eine Userin macht noch mal die Kurve zum Top-Spiel BVB gegen Bayern vom Samstag, wo die Entscheidungen von Schiedsrichter Felix Zwayer (40) nach der Partie für viel Gesprächsstoff sorgten: „Dieses Spiel könnte nicht mal Felix Zwayer drehen.“

„Auch Max Eberl muss sich mal hinterfragen“

Es gab allerdings auch Fohlen-Fans, die die Frage in den Raum warfen, ob Manager Max Eberl (48) noch der richtige Mann sei: „Ich hoffe, die Wohlfühloase Borussia-Park hat jetzt mal ein Ende. Auch Max Eberl muss sich mal hinterfragen und Kritik zulassen.“

Auch kleine Witze, den in der Tabelle abgeschlagenen Fürthern (verloren 1:7 gegen Leverkusen) mit der 0:6-Klatsche beizustehen, ließen sich die Fans nicht nehmen: „Kollegial von Gladbach, Fürth in dieser schwierigen Saison zu zeigen: You are not alone. Die kleinen Gesten zählen.“

Andere machen sich allerdings auch Sorgen um die Mannschaft und befürchten, dass dieses Ergebnis nicht von ungefähr kam: „Das wirklich Schlimme an diesem Spiel und dem Ergebnis ist, dass es eben kein Ausrutscher war.“

Fest steht: Das 0:6 war ein amtliches Debakel für Borussia. Es gibt nun für das Spiel am kommenden Samstag (11. Dezember, 15.30 Uhr) bei RB Leipzig nur eine Mission: Wiedergutmachung.

(tsc)