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Von Achim Müller

Flitsch-Flatsch-Flutsch! Gladbach: Keeper Sommer hat Pech bei Elfer-Krücke von Havertz

Borussias Schlussmann Yann Sommer hatte bei der Derby-Pleite gegen Leverkusen (1:3) nicht das Fortune auf seiner Seite.

Borussias Schlussmann Yann Sommer hatte bei der Derby-Pleite gegen Leverkusen (1:3) nicht das Fortune auf seiner Seite.

Mönchengladbach - Havertz. Peng. Tor. Mit wenigen Worten lässt sich wiedergeben, warum Borussia Mönchengladbach den jüngsten Champions-League-Showdown gegen Rheinland-Rivale Bayer Leverkusen verloren hat (1:3). Der VfL ist so aus den Königsklassen-Rängen gerutscht.

Sommer hätte Elfer halten können

Weil er nicht nur – in Summe – die schlechtere Performance auf den Borussia-Rasen brachte. Sondern, weil auch in den Spitz-auf-Knopf-Entscheidungen das wichtige Quäntchen Glück gefehlt hatte. Bestes Beispiel: Der verwandelte Strafstoß von Leverkusens Doppelpacker Kai Havertz.

Der 20-Jährige war nach einem Foul (Elvedi an Bellarabi) beim Stand von 1:1 zum Duell gegen Gladbachs Schlussmann Yann Sommer (31) angetreten – und verwandelte letztendlich glücklich zur Vorentscheidung.

Zu schlecht geschossen?

Es passte in diesem Kontext irgendwie zum Fohlen-Auftritt an diesem Tag, dass Sommer den Schuss eigentlich schon mit den Fingerspitzen entschärft hatte, die Kugel jedoch gegen Sommers zweite Fang-Hand prallte und von dort im Billard-Modus schließlich ins Tor flutschte.

Sommers eher unglückliche Elfer-Serie (erst vier gehalten) in der Bundesliga seit 2014 setzte sich so fort. Der Schweizer Nationalspieler sagte später: „Ich muss mir das noch mal in Ruhe anschauen. Er schießt ihn vielleicht sogar zu schlecht – damit ich ihn letztendlich halten kann. Ich weiß es nicht. Schade.“

Er ergänzte: „Ich hätte ihn gerne gehalten. Es gibt manchmal solche Situationen. Da hat man mehr Glück – oder weniger Glück. Dieses Mal ist das Glück auf der Seite von Kai Havertz gewesen. Für uns war das ein Rückschlag. Wir sind bis dahin gut im Spiel gewesen aus meiner Sicht, hatten gute Möglichkeiten. Natürlich, ein 1:2-Rückstand ist für uns dann noch mal einen Touch schwieriger. Aber wir hatten unsere Möglichkeiten. Leverkusen ist letztendlich einfach effizienter gewesen.“

Glaube an Königsklasse noch da

Sommer fügte hinzu: „Leverkusen ist in der ersten Halbzeit klar besser gewesen, dies müssen wir anerkennen. Sie sind mit einem 1:0 in die Pause, hatten noch die große Möglichkeit zum 2:0, die zum Glück nicht reingeht. Wir haben dann in der Kabine gesagt, wir müssen da raus und eine bessere 2. Halbzeit spielen. Das haben wir aus meiner Sicht auch getan, sind aber nicht so effizient gewesen, um die nötigen Tore zu schießen.“

Letztendlich setzte sich mit Leverkusen also die abgezocktere, glücklichere, aber auch in Summe bessere Derby-Mannschaft am vergangenen Spieltag durch. Sommer: „Ich glaube weiterhin daran, dass wir die Champions-League-Quali erreichen können.“ Dafür müssten die Fohlen allerdings in den restlichen sieben Spielen deutlich gewiefter, effektiver und couragierter auftreten als im verlorenen Rheiland-Duell gegen den Werksklub.