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Von Achim Müller , Judith Malter

Zwei Profi-Einsätze in viereinhalb Jahren Gladbach-Youngster wechselt zu Drittligisten

Torben Müsel (r.), hier am 5. November 2021 mit Teamkollege Hannes Wolf (l.), könnte Borussia Mönchengladbach nach viereinhalb Jahren verlassen.

Torben Müsel (r.), hier am 5. November 2021 mit Teamkollege Hannes Wolf (l.), könnte Borussia Mönchengladbach nach viereinhalb Jahren verlassen.

Es tut sich was bei Borussia Mönchengladbach! Ein Youngster wechselt nun zu einem Drittligisten.

Verlässt Youngster Gladbach nach viereinhalb Jahren?

Torben Müsel (23) verlässt Borussia Mönchengladbach nach viereinhalb Jahren! Der Nachwuchskicker war bei den Fohlen nur zweimal bei den Profis zum Einsatz gekommen, verbrachte ansonsten den Großteil seiner Zeit am Niederrhein bei Borussias U23.

Nun wechselt der 23-Jährige zu Rot-Weiss Essen. Demnach absolvierte der Offensivspieler zum Wochenbeginn seinen Medizincheck bei dem Drittligisten, danach wurde der Transfer zum Abschluss gebracht und verkündet.

Bereits in der vergangenen Woche hatte Cheftrainer Daniel Farke (46) angekündigt, dass sich bei Conor Noß (22) und Torben Müsel noch etwas tun könnte. „Wir sind in Gesprächen, aber das werden nur Entscheidungen sein, die sinnvoll für alle Seiten sind. Da wird man sehen, was sich bis zum Ende der Transferperiode tut.“ 

Mittelfeld-Talent Rocco Reitz (20), war da bereits bis zum Saisonende an den belgischen Erstligisten VV St. Truiden verliehen worden. Der Wechsel Müsels ist allerdings endgültig.

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Müsel war im Sommer 2018 als hoffnungsvolles Talent vom 1. FC Kaiserslautern an den Niederrhein gewechselt. Der damals 18-Jährige hatte neun Zweitliga-Einsätze sowie Spiele in den U-Nationalmannschaften im Gepäck.

Zwar hatte Müsel seitdem immer wieder zum Profi-Kader gehört, dort aber nur zwei Einsätze verbuchen können. Hauptsächlich spielte er in Borussias Zweitvertretung in der Regionalliga West, wo der in 54 Partien 21 Tore erzielte.

2022 war er außerdem für ein halbes Jahr an den belgischen Erstligisten KAS Eupen verliehen, für den er in zehn Partien zum Einsatz kam.

Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass eine schwere Knieverletzung den jungen Borussia-Profi zwischenzeitlich stark zurückwarf. Rund 15 Monate fiel er aus – sein Vertrag bei den Fohlen wurde dennoch bis 2024 verlängert.

Zu weiteren Einsätzen bei den Profis reichte es seitdem trotzdem nicht, weshalb Müsel nun nach einer neuen Herausforderung sucht. In Essen erhält Müsel einen Vertrag bis 2024.

„Als Torben im Sommer 2018 von Kaiserslautern zu uns gewechselt ist, gab es das gemeinsame Ziel, ihn an die Lizenzmannschaft heranzuführen und ihn als Spieler für unsere Bundesligamannschaft zu entwickeln. Es gibt natürlich keine Garantie dafür, dass das klappt, bei einem jungen Spieler müssen alle Rahmenbedingungen passen“, sagt Borussias Sportdirektor Roland Virkus (56).

Virkus weiter: „Letztlich konnte er sich nicht dauerhaft gegen die große Konkurrenz in unserer Offensive durchsetzen, weswegen ein Neuanfang bei einem anderen Verein für ihn das Beste ist. Wir wünschen Torben dabei alles Gute!“

Beim Drittliga-Aufsteiger RWE soll Müsel endlich die langersehnte Spielpraxis bekommen und zudem den Schritt aus der Regionalliga in den Profibereich, die dritte Liga, schaffen.

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Dort wird es für Müsel um den Klassenerhalt gehen. Der Klub aus dem Ruhrgebiet, der im Sommer aufgestiegen war, belegt nach 20 Spielen mit 24 Zählern den 13. Tabellenplatz. Der Vorsprung auf die Abstiegsplätze beträgt aktuell fünf Punkte.

„Wir haben noch nach einem Spieler gesucht, der in der Offensive nahezu jede Position besetzen kann und uns für den Gegner schwerer ausrechenbar macht. Mit Torben haben wir einen solchen Spielertypen gefunden. Er kann uns mit seiner Torgefahr und seinen spielerischen Fähigkeiten direkt weiterhelfen, ist aufgrund seines Alters aber auch noch entwicklungsfähig und bringt viel Potenzial mit. Wir freuen uns, dass sich Torben für uns entschieden hat und wir ihn fest verpflichten konnten“, erklärt Essens Sportdirektor Jörn Nowak (36).

„Torben ist ein sehr variabler Spieler, der uns in der Offensive noch einmal mehr Möglichkeiten gibt. Er sucht viele spielerische Lösungen, hat dabei aber auch immer Zug zum Tor. Ich bin überzeugt davon, dass Torben uns gefährlicher machen und weiterhelfen wird“, sagt RWE-Chef-Trainer Christoph Dabrowski (44) über den Neuzugang.

Seinen ersten Einsatz für RWE könnte Müsel bereits am Sonntag (5. Februar/14 Uhr) im Derby gegen den MSV Duisburg feiern.