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Von Judith Malter

Letzter Sieg 2019 Schlägt Gladbach die Werkself endlich wieder? Zahlen, Daten, Fakten zum Rheinland-Gipfel

Lars Stindl (r.) von Borussia Mönchengladbach im Duell um den Ball mit Jeremie Frimpong von Bayer Leverkusen beim Bundesliga-Hinrundenspiel am 21. August 2021.

Lars Stindl (r.) von Borussia Mönchengladbach im Duell um den Ball mit Jeremie Frimpong von Bayer Leverkusen beim Bundesliga-Hinrundenspiel am 21. August 2021.

Am Samstag (15. Januar 2022/18.30 Uhr) tritt Borussia Mönchengladbach zum Top-Spiel des 19. Bundesliga-Spieltags gegen Bayer Leverkusen an. Zum brisanten Rheinland-Gipfel hat GladbachLIVE wichtige Zahlen, Daten und Fakten zusammengestellt.

Leverkusen hat im Direktvergleich die Nase vorn

Borussia Mönchengladbach und Bayer Leverkusen treffen am Samstag (15. Januar) zum insgesamt 94. Mal aufeinander. Die Bilanz der vergangenen 93 Duelle spricht dabei recht eindeutig für die Werkself. Stolze 36 Partien entschieden die Leverkusener bisher für sich. Gladbach hingegen nahm immerhin aus 29 Partien drei Zähler mit, 28-Mal endete das Duell zudem mit einem Unterschieden.

Auch der letzte Sieg der Fohlen liegt mittlerweile schon eine ganze Zeit zurück. Am 2. November 2019 bezwangen sie zuletzt den Rheinland-Nachbarn aus Leverkusen. Durch Tore von Oscar Wendt (36) und Marcus Thuram  (24) entschied der VfL damals die Partie mit 2:1 knapp für sich.

Seitdem hieß der Sieger beim Rheinland-Gipfel allerdings immer Bayer Leverkusen. Vor allem das letzte Aufeinandertreffen dürfte den Gladbachern dabei noch schmerzlich in Erinnerung sein. Denn: Die Fohlen verloren am 21. August 2021 das Hinrunden-Duell in Leverkusen nicht nur 0:4, sondern mussten danach auch noch die schmerzlichen verletztungsbedingten Ausfälle von Marcus Thuram und Stefan Lainer (29) hinnehmen.

Geht es um die aktuelle Bundesliga-Tabelle ist klar, wer die Nase vorn hat. Denn: Mit 29 Zählern aus den bisherigen 18 Bundesliga-Spielen belegt die Werkself einen starken fünften Tabellenplatz. Anders als Borussia, die nach dem 2:1-Sieg bei Rekordmeister Bayern München im ersten Rückrunden-Match zwar einen Sprung gemacht hat, nach der schwachen Hinrunde mit 22 Zählern aber immer noch „nur“ auf dem 12 Rang liegt.

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Auch vor der Torgefahr der Rheinland-Rivalen sollten die Fohlen gewarnt sein. Denn: In 18 Partien erzielte Leverkusen bereits 42 Treffer, womit sie hinter Bayern (57) und Dortmund (44) die drittbeste Offensive stellen.

Borussias Trefferquote in der aktuellen Saison hingegen ist noch ausbaufähig. Sie erzielte in 18 Spielen bislang 24 Tore.

Klar ist in jedem Fall: Das Aufeinandertreffen mit Leverkusen war in der Vergangenheit immer wieder für viele Treffer gut. Im Schnitt fielen 3,35 Tore in den Bundesligaspielen zwischen den beiden Teams, 150 erzielte Bayer, 115 Borussia. Ganz ohne Tore blieb die Partie letztmals im April 2004, damals noch auf dem Bökelberg.

Zumindest die aktuelle Formkurve sollte den Borussen aber Mut machen. Denn: Die zeigt beim VfL nach vier Niederlagen in Folge mit einem Unentschieden in Hoffenheim (1:1/18. Dezember) und dem eben angesprochenen Sieg in München nämlich wieder nach oben.

Anders ist die Lage bei der Bayer-Elf. Die holte aus den vergangenen fünf Partien nämlich nur fünf Punkte und konnte die vergangenen vier Partien allesamt nicht gewinnen (zwei Niederlagen, zwei Unentschieden). Der letzte Sieg ist auf den 4. Dezember 2022 datiert (7:1 gegen Greuther Fürth).

Und: Auch in der Defensive scheint das Rheinland-Team durchaus Schwächen aufzuweisen. So kassierte das von Gerardo Seoane (43) trainierte Team bislang bereits 30 Gegentore und liegt damit im Vergleich mit anderen Teams eher im unteren Drittel der Tabelle.

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Hinzukommt: Die Werkself hat aktuell mit zahlreichen Ausfällen zu kämpfen. So fehlten mit Paulinho (21), Niklas Lomb (28/beide Corona), Julian Baumgartlinger (34, Knie-OP), Daley Sinkgraven (26, Muskelfaserriss), Kerem Demirbay (28/Nachwirkung der Booster-Impfung), Nadiem Amiri (25/Beschwerden nach zweiter Corona-Erkrankung), Charles Aránguiz (32/Aufbautraining nach Wadenzerrung) Odilon Kossounou (21) und Edmond Tapsoba (22/beide Teilnahme am Afrika-Cup) zuletzt gleich neun wichtige Spieler. Ob einer von ihnen für das Gladbach-Spiel wieder eine Option ist – unklar.

Gladbach zeigte zuletzt aufsteigende Form

Gladbach-Coach Adi Hütter (51) weiß dennoch um die Qualität des kommenden Gegners. Er sagte am Donnerstag (13. Januar) in der Pressekonferenz vor dem Duell: „In Bayer Leverkusen kommt eine Mannschaft, die Ähnlichkeiten mit Bayern hat. Mit Schick hat sie einen einzelnen Stürmer, der sehr torgefährlich ist und den Ball gut behaupten kann. Um ihn herum gibt es sehr viele schnelle Spieler wie Diaby, Wirtz und Bellarabi. Frimpong ist auf der rechten Seite unheimlich dynamisch. Das müssen wir versuchen, in den Griff zu bekommen.“

Er hofft darauf, dass der Sieg beim Rekordmeister sein Team auch im Duell gegen Leverkusen beflügelt: „Ich hoffe, dass die Mannschaft das gute Gefühl aus dem Bayern-Spiel, auch was die Laufbereitschaft betrifft, mitnimmt, weil wir das am Wochenende wieder brauchen werden.“