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Von Béla Csányi (bc)

Chance oder Tiefpunkt? Heißem Gladbach-Kandidaten droht bitteres Karriere-Novum

Fabian Rieder liegt auf dem Rasen.

Fabian Rieder brachte bei seiner Leihe zum VfB Stuttgart gerade in der Rückrunde kein Bein auf den Boden.

Mit der Verpflichtung von Giovanni Reyna (22) legt Borussia Mönchengladbach auf dem Transfermarkt offenbar noch einmal nach, sorgt für eine zusätzliche Option in der Offensive.

Gerade in Mittelfeld und Angriff ist in einer quantitativ überschaubaren Wechsel-Periode ohnehin schon mehr passiert: In Jens Castrop (22), Shuto Machino (25) und Haris Tabakovic (31) kamen immerhin drei Neue, während für hinten lediglich Kevin Diks (28) verpflichtet wurde.

Gladbach-Transfer konkretisierte sich nie

An Gerüchten mangelte es am Niederrhein schon weit vor Beginn des Transferfensters nicht gerade, die wenigsten davon haben sich logischerweise konkretisiert. Das gilt auch für einen Mann, der gleich mehrmals im Borussia-Park gehandelt wurde, jetzt aber offenbar einen anderen Weg einschlagen muss.

Der Schweizer Fabian Rieder (23) war 2023 eine der Gladbacher Prioritäten auf dem Transfermarkt, wechselte dann allerdings für 15 Millionen Euro von den Young Boys Bern zu Stade Rennes. Ein Jahr später schlug der VfB Stuttgart per Leihe zu, wieder wurde auch Borussia mit dem Linksfuß in Verbindung gebracht.

In diesem Sommer war die Spur eher kälter, lediglich im Frühling meldete der „Kicker“, dass der bei Stuttgart nur mäßig überzeugende und in der Rückrunde abgehängte Rieder im dritten Anlauf seinen Weg an den Niederrhein finden könnte. Doch der Schweizer wird wohl nicht im Borussia-Park aufschlagen – nicht mal als Gästespieler.

Laut dem „Hamburger Abendblatt“ hat Aufsteiger HSV ein Auge auf den offensiven Mittelfeldspieler geworfen, der bei Rennes nach seiner Rückkehr aus dem Schwabenland beim Saison-Auftakt gegen Olympique Marseille (1:0) in der Startelf gestanden hatte.

Weil die Franzosen eher einen Verkauf bevorzugen und Hamburg wohl nur eine Leihe finanzieren könnte, ist eine schnelle Einigung noch vor dem HSV-Gastspiel in Mönchengladbach zum Bundesliga-Start am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) praktisch ausgeschlossen. Und selbst wenn: Ein Blitz-Debüt gegen den ehemaligen Interessenten wäre längst nicht garantiert.

Fabian Rieder beim Dribbling gegen Olympique Marseille.

Fabian Rieder (M.) stand beim Saison-Auftakt von Stade Rennes in der Startformation.

Rieder winkt auf die gesamte Saison gesehen zwar immerhin eine erneute Bühne in Deutschland, um vor der WM 2026 seinen Platz im Schweizer Nationalteam (bislang 19 Einsätze) zu festigen. Doch der Status des einstigen 15-Millionen-Mannes hat in den vergangenen zwei Jahren durchaus gelitten.

Schließlich wäre der Sprung vom letztjährigen CL-Teilnehmer Stuttgart zum Aufsteiger und Abstiegskandidaten von der Elbe der Fortgang einer Negativ-Entwicklung, zusätzlich verbunden mit der ersten Spielzeit seiner Profi-Karriere ohne einen einzigen Europapokal-Einsatz.