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Von Leo Bach (lb)

Leih-Klausel ärgert Fans Jetzt offiziell: Fukuda geht in die 2. Bundesliga

Shio Fukuda bei einem Schussversuch.

Durfte gerade in Testspielen häufig bei den Profis ran: Shio Fukuda, hier am 18. Juli 2025 in Aue.

Nicht alle Fans sind mit diesem Schritt einverstanden – doch der Transfer könnte sich langfristig auszahlen.

Borussia Mönchengladbach hat in diesem Sommer durch Verkäufe von Alassane Plea (32, PSV Eindhoven), Stefan Lainer (32, RB Salzburg) und Ko Itakura (28, Ajax Amsterdam) gutes Geld eingenommen. Aber auch Leihgeschäfte gehören dazu – jetzt verabschiedete sich das nächste Fohlen vorerst vorübergehend.

Gladbach-Stürmer Fukuda schließt sich dem KSC per Leihe an

Schon Top-Talent Winsley Boteli (19, FC Sion) und Keeper Jan Olschowsky (23, Alemannia Aachen) wurden per Leihe abgegeben, nun geht der nächste Deal dieser Art über die Bühne.

Shio Fukuda (21) schließt sich für die laufende Zweitliga-Saison dem Karlsruher SC an, am Freitag wurde der Transfer offiziell. KSC-Coach Christian Eichner (42) hatte allerdings schon tags zuvor über den Deal und die Perspektive des Gladbach-Profis beim Zweitligisten gesprochen. Der Japaner war bei Gladbach vor allem in der Zweitvertretung eingesetzt, erzielte dort in 36 Spielen elf Tore.

Um zu den elf Spielen (ein Tor) im Profi-Bereich weitere hinzuzufügen, wählten die Borussia-Verantwortlichen den Weg der Leihe ins deutsche Unterhaus, wo die Perspektive auf Spielzeit größer ist, als in der Bundesliga-Mannschaft von Trainer Gerardo Seoane (46).

Beim Karlsruher SC, der aus den ersten beiden Spieltagen vier Punkte holte, soll Fukuda für mehr Torgefahr sorgen. Im Rahmen der Pressekonferenz vor dem anstehenden Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig (23. August 2025, 13 Uhr) bremste Eichner die Erwartungen an den neuen Spieler etwas.

„Er wird Konkurrenzkampf reinbringen“, eröffnete der Coach, fügte aber an, dass man nicht denke, „dass er am Samstag ins Stadion kommt und Stürmer Nummer eins ist“. Am Donnerstag (21. August) trainierte er bereits mit seinen neuen Kollegen in Karlsruhe. Das zeigt: Die Verkündung ist längst nur noch eine Formalität.

Mehreren Berichten zufolge sicherten sich die Badener eine Kaufoption in Höhe von etwa einer Million bis 1,5 Millionen Euro, die „Rheinische Post“ siedelt den Betrag etwas höher an. Für den Fohlen-Anhang ein Dorn im Auge.

„Verstehe ich überhaupt nicht, Fukuda hat Torriecher, ist flink und trotz seiner Größe sehr Kopfballstark. Ist Tabakovic besser? Und dann noch mit Kaufoption“, ärgert sich ein Gladbach-Fan bei X. „Das ist zu wenig“, pflichtet ihm ein User bei. Ein weiterer Fan empfiehlt sarkastisch: „Nächstes Mal einfach gleich verschenken!“

Setzt sich der 21-Jährige in Karlsruhe durch, könnten aber alle Seiten von der Leihe profitieren. Außerdem wäre Fukuda mit einer siebenstelligen Ablöse noch immer kein Schnäppchen für einen Zweitligisten. Eine Kaufoption bedeutet also noch lange nicht den Abschied.